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Stefan Mappus (* 4. April 1966 in Pforzheim) ist ein baden-württembergischer Politiker (CDU). Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Von 1988 bis 1993 studierte Stefan Mappus Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Von 1993 bis 1995 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hohenheim. Von 1995 bis 1998 arbeitete er bei der Siemens AG in Stuttgart.
Partei
Von 1988 bis 1990 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Enzkreis/Pforzheim und von 1989 bis 2002 Mitglied im Landesvorstand der Jungen Union Baden-Württemberg. Seit 1994 ist er Kreisvorsitzender der CDU Enzkreis/Pforzheim und seit 2005 stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg.
Abgeordneter
Seit 1996 ist Stefan Mappus Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg. Er wurde am 21. April 2005 als Nachfolger von Günther Oettinger, der Ministerpräsident des Landes wurde, in einer Kampfabstimmung gegen Peter Hauk zum Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion gewählt. Nach der Landtagswahl am 26. März 2006 wurde er mit großer Mehrheit in diesem Amt bestätigt.
Öffentliche Ämter
Von 1998 bis 2004 war er politischer Staatssekretär im baden-württembergischen Ministerium für Umwelt und Verkehr und von 2004 bis 2005 Umwelt- und Verkehrsminister.
Kontroversen
Im Zuge der umstrittenen Trauerrede, die der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger 2007 anlässlich des Todes von Hans Filbinger hielt, machte der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Knapp auf einem Kreisparteitag auch Mappus schwere Vorwürfe, wonach dieser unter anderem am rechten Rand fische. So sagte er wörtlich: „Wenn die Erde eine Scheibe wäre, würde Mappus rechts runterfallen, so weit rechts steht er schon“. Da Knapp eine Unterlassungserklärung ablehnte, stellte Mappus zunächst einen Antrag auf einstweilige Verfügung, die allerdings vom Landgericht Karlsruhe am 31. Mai 2007 abgelehnt wurde.[1][2] Knapp hat mittlerweile erklärt, er habe nie in Abrede stellen wollen, dass Mappus „mit beiden Füßen“ auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehe. Mit der Bemerkung über die „braune Soße“ habe er Mappus nicht persönlich gemeint, sondern „die CDU allgemein“.
Anfang 2008 sorgte Mappus für Aufsehen, da er in einem Interview mit dem Stern ein schärferes Profil der Partei forderte.[3] Als er im Juni 2008 dem Grünen Fraktionsvorsitzenden Winfried Kretschmann symbolträchtig einen schwarz-grünen Schal schenkte wurde das als Bemühung gewertet, eine unbotmäßige FDP durch schwarzgrünen Flirt wieder auf Linie zu bringen.[4]
Quellen
- ↑ Braune-Soße Streit KA-news vom 30. Juni 2007 [pdf]
- ↑ BNN, 1. Juni 2007: Mappus muss heftige Attacken hinnehmen - Antrag auf einstweilige Verfügung zurückgewiesen
- ↑ Fragen Sie mal, wofür die CDU steht stern-Magazin vom 16. Januar 2008
- ↑ FDP-Fraktionschef Ulrich Noll über Helmut Raus Schulpolitik, Indiskretionen und das Klima in der Koalition Südwest aktiv vom 17. Juni 2008
Weblinks
- http://www.stefan-mappus.de
- Stefan Mappus auf landtag-bw.de
- Stefan Mappus im Stadtwiki Pforzheim-Enz
Erwin Vetter | Harald B. Schäfer | Hermann Schaufler | Ulrich Müller | Stefan Mappus | Tanja Gönner
Personendaten NAME Mappus, Stefan KURZBESCHREIBUNG baden-württembergischer Politiker (CDU) GEBURTSDATUM 4. April 1966 GEBURTSORT Pforzheim
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