- Landtagswahlkreis Pforzheim
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Wahlkreis 42: Pforzheim Staat Deutschland Bundesland Baden-Württemberg Wahlkreisnummer 42 Wahlberechtigte 95.813 Wahlbeteiligung 59,1 % Wahldatum 27. März 2011 Wahlkreisabgeordneter Name
Stefan MappusPartei CDU Stimmanteil 44,5 % Der Wahlkreis Pforzheim (Wahlkreis 42) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasste bei der letzten Landtagswahl 2006 den Stadtkreis Pforzheim sowie die Gemeinden Birkenfeld, Engelsbrand, Ispringen und Kieselbronn aus dem Enzkreis. Wahlberechtigt waren 95.813 Einwohner.
Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert.[1] Der Wahlkreis Pforzheim gehörte immer zu den nach Bevölkerungszahl kleinsten Wahlkreisen. Sein Gebiet war zunächst identisch mit dem Stadtkreis Pforzheim, bis das im Vergleich zum landesweiten Trend geringe Bevölkerungswachstum zur Landtagswahl 1992 zu einer ersten Änderung des Wahlkreiszuschnitts führte. Dabei wurde die Gemeinde Birkenfeld aus dem benachbarten Wahlkreis Enz dem Wahlkreis Pforzheim zugeordnet. Zur Landtagswahl 2011 wurden auch die Gemeinden Engelsbrand, Ispringen und Kieselbronn an den Wahlkreis Pforzheim angegliedert.[2]
Inhaltsverzeichnis
Wahl 2011
Landtagswahl 2011Wahlkreis 42 Pforzheim%5040302010044,5%22,8%19,0%4,7%3,5%2,1%3,5%Gewinne und VerlusteDie Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[3][4]
Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %[5]Stefan Mappus CDU 44,5 45,9 Martin Kunzmann SPD 22,8 24,4 Sibylle Schüßler Grüne 19,0 8,8 Monika Descharmes FDP 4,7 11,2 Claus Spohn DIE LINKE 3,5 [6] 5,3Dieter Ebert REP 1,2 3,1 Valentin Reutter NPD 1,4 1,0 Franz Seiler ödp 0,9 – Kai-Uwe Hermann PIRATEN 2,1 – – sonstige – 0,2 Wahl 2006
Die Landtagswahl 2006 hatte folgendes Ergebnis:[7][8]
Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2001
Stimmen in %Stefan Mappus CDU 46,8 46,6 Oliver Sigrist SPD 24,2 37,8 Hagen Michael Henning FDP 10,8 6,7 Frank-Ulrich Seemann Grüne 8,6 3,3 Martin Metzner WASG 5,5 – Herbert Geiselmann REP 3,1 4,3 – Sonstige 1,0 1,4 Wahlen und Abgeordnete seit 1976
Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[9] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt. Durch die bisherige Regelung, die eine Zuteilung dieser Mandate nach absoluter Stimmenzahl auf Ebene der Regierungsbezirke vorsah, konnte seit 1976 nur einmal ein Bewerber aus dem sehr kleinen Wahlkreis Pforzheim ein Zweitmandat erringen.
Bei der Landtagswahl 2001 trat die Bundestagsabgeordnete, Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin der SPD Baden-Württemberg für das Amt des Ministerpräsidenten Ute Vogt in diesem Wahlkreis gegen Stefan Mappus (CDU) an. Die SPD legte zwar in dieser Wahl landesweit um 8,2 Prozentpunkte zu und Ute Vogt erreichte im Wahlkreis sogar einen Stimmenzuwachs von 13,5 Prozentpunkten. Dies reichte aber nicht aus, das Direktmandat oder ein Zweitmandat zu erringen.[10] Vogt, die bei der Bundestagswahl 1998 im Bundestagswahlkreis Pforzheim das Direktmandat erlangt hatte, zog deshalb 2001 nicht in den Landtag ein und blieb bis 2006 Mitglied des Bundestags. Ihr wurde in diesem Zusammenhang vorgeworfen, ein Landtagsmandat gar nicht ernsthaft anzustreben, zumal eine Kandidatur in einem größeren Wahlkreis problemlos möglich gewesen wäre.
Der ebenfalls in Pforzheim wohnende aktuelle Fraktionsvorsitzende der FDP, Hans-Ulrich Rülke, kandidierte hingegen bisher im benachbarten Wahlkreis Enz.
Den Wahlkreis Pforzheim vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:
Partei Art des Mandats Gewählte CDU Erstmandat Hugo Leicht 1976, 1980, 1984, 1988, 1992
Stefan Mappus 1996, 2001, 2006, 2011REP Zweitmandat Willi Auer 1992, Mandat niedergelegt im September 1993[11] Einzelnachweise
- ↑ Wahlkreiseinteilung von 1975
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Neue Wahlkreiseinteilung bei der Landtagswahl 2011 (Abgerufen am 3. April 2011)
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis
- ↑ Innenministerium Baden-Württemberg: Wahlvorschläge für die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011. S. 45. (PDF, 180 kB, abgerufen am 3. April 2011)
- ↑ umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
- ↑ 2006 als Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative (WASG)
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis
- ↑ abgeordnetenwatch.de: Auflistung aller Wahlkreiskandidaten
- ↑ Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts
- ↑ Die Landtagswahlen 2001 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und die Kommunalwahlen in Hessen. cosmopolis.ch Nr. 25/2001 vom 3. April 2001]
- ↑ Nachrücker für Willi Auer war Bernhard Amann aus dem Wahlkreis Bretten
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