- Marcel Huber
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Marcel Huber (* 10. Januar 1958 in Mühldorf a. Inn) ist ein deutscher Politiker (CSU). Er ist seit 2003 Mitglied des Bayerischen Landtags. Seit Oktober 2007 gehört er der Bayerischen Staatsregierung an, zunächst als Staatssekretär im Umwelt-, ab 2008 im Kultusministerium, seit März 2011 als Leiter der Bayerischen Staatskanzlei. Am 3. November 2011 wurde er als Nachfolger von Markus Söder zum Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Gesundheit ernannt.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Huber wurde als Sohn des Verwaltungsbeamten Rudolf Huber und dessen Ehefrau, der Lehrerin Marianne Huber, geboren und wuchs in Ampfing auf. Nach dem Besuch der Grundschule wechselte er auf das Ruperti-Gymnasium Mühldorf a.Inn, das er 1976, als Schüler einer Springerklasse ein Jahr früher als normal, mit dem Abitur abschloss. Im Anschluss nahm er an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München ein Studium der Veterinärmedizin auf.
Nach dem Staatsexamen in Tiermedizin 1981 ging Huber für ein Jahr in die freie Praxis. In den Jahren 1982/84 arbeitete er als Assistent von Professor Horst Kräußlich am Lehrstuhl für Tierzucht der LMU München und promovierte dort 1983 mit Untersuchungen über Klauenparameter an Jungbullen in den bayerischen Eigenleistungsprüfungsanstalten. Seit 1984 ist er angestellter Tierarzt beim Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. (TGD). 1988 wurde er Fachtierarzt für Schweine und fungiert seit 1997 als Leiter der Abteilung Schweinegesundheitsdienst im TGD.
Politik
Im Mai 2003 übernahm Huber den Vorsitz des CSU-Kreisverbandes Mühldorf a. Inn. Bei der Landtagswahl 2003 errang er als Direktkandidat im Stimmkreis 121 (Mühldorf am Inn) 71,4 Prozent der Stimmen und zog erstmals in den Bayerischen Landtag ein.[1] Dort gehörte er den Ausschüssen für Fragen des öffentlichen Dienstes und für Umwelt und Verbraucherschutz. Zudem war er Mitglied des Untersuchungsausschusses Wildfleisch und Verbraucherschutz.
Im Oktober 2007 berief ihn der neu gewählte Bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein als Staatssekretär im Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in sein Kabinett.
Bei der Landtagswahl 2008 erreichte Huber mit 54,1% das landesweit beste Erststimmenergebnis.[2] Nachdem seine als sicher geglaubte Berufung zum Landwirtschaftsminister am Widerstand mehrerer CSU-Bezirksverbände gegen die Berufung zu vieler oberbayerischer Minister scheiterte, gehörte Huber als Staatssekretär im Kultusministerium dem Kabinett Seehofers an.[3][4]
Nach der Ernennung Siegfried Schneiders zum Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien übernahm Huber am 17. März 2011 die Leitung der Bayerischen Staatskanzlei.[5] Seit dem 3. November 2011 ist Huber Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Gesundheit.
Sonstiges Engagement
Huber ist seit 2009 Vorsitzender des Katholischen Männervereins Tuntenhausen.
2005 wurde er Mitglied der Tierschutzkommission der Regierung von Oberbayern. Marcel Huber ist langjähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ampfing und war bis 2009 deren Kommandant.[6]
Familie
Huber ist seit 1982 verheiratet und hat drei Kinder.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wahlergebnis 2003
- ↑ Erststimmen 2008
- ↑ Seehofers Kabinett steht
- ↑ Bayern-Kabinett komplett auf süddeutsche.de, abgerufen am 30. Oktober 2008.
- ↑ [1]
- ↑ Freiwillige Feuerwehr Ampfing
Ministerpräsident: Seehofer (Stellvertreter: Zeil)
Staatsminister: Kreuzer (Staatskanzlei) | Müller (Bundes- und Europaangelegenheiten) | Söder (Finanzen) | Herrmann (Inneres) | Merk (Justiz) | Spaenle (Kultus) | Brunner (Landwirtschaft) | Haderthauer (Soziales) | Huber (Umwelt) | Zeil (Wirtschaft) | Heubisch (Wissenschaft)
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