- Ampfing
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Wappen Deutschlandkarte 48.25603333333312.414363888889416Koordinaten: 48° 15′ N, 12° 25′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Mühldorf am Inn Höhe: 416 m ü. NN Fläche: 31,14 km² Einwohner: 6.074 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 195 Einwohner je km² Postleitzahl: 84539 Vorwahl: 08636 Kfz-Kennzeichen: MÜ Gemeindeschlüssel: 09 1 83 112 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schweppermannstr. 1
84539 AmpfingWebpräsenz: Bürgermeister: Ottmar Wimmer (CSU) Lage der Gemeinde Ampfing im Landkreis Mühldorf am Inn Ampfing ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Ampfing liegt in der Region Südostoberbayern im Isental rund 24 km östlich von Dorfen, 9 km westlich von Mühldorf, 6 km nördlich von Waldkraiburg und 72 km östlich der Landeshauptstadt München.
Es existieren folgende Gemarkungen: Ampfing, Salmanskirchen, Stefanskirchen
Ortsteile sind Aiching, Aidenbach, Attenhausen, Berg (Gemarkung Salmanskirchen), Berg (Gemarkung Stefanskirchen), Boxham, Bubing, Dirlafing, Edgarten, Edmühle, Eichheim, Eigelsberg, Fachenberg, Faitzenham, Furth, Göppenham, Hagenau, Haid, Heisting, Hiebl, Hinmühl, Holzgasse, Holzhäusl, Holzheim, Kramerding, Lain, Lutzenberg, Manharting, Neuhäusl, Notzen, Oberaichet, Oberalmsham, Oberapping, Oberhof, Oberkiefering, Oberneuling, Peitzabruck, Point, Rabein, Radlbrunn, Ratzing, Reit, Salmanskirchen, Schicking, Stefanskirchen, Steng, Stetten, Unteralmsham, Unterberg, Unterneuling, Utzing, Vogging, Waldsberg, Weidachmühle, Weiher, Wendling, Wimpasing, Windstoß, Zaismaier und Zollbruck.
Nachbargemeinden
Im Osten grenzt die Gemeinde an Mettenheim, im Süden an das gemeindefreie Gebiet Mühldorfer Hart und an die Stadt Waldkraiburg, im Westen an Heldenstein und Rattenkirchen, im Nordwesten an Schwindegg und Buchbach und im Norden an Oberbergkirchen und Zangberg.
Geschichte
Der Ort wird erstmals im Jahr 788 in der Notitia Arnonis erwähnt. Bekanntheit erlangte der Ort durch die lange als Schlacht bei Ampfing bezeichnete Schlacht zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich dem Schönen, bei der über die Krone des Heiligen Römisches Reiches auf dem Schlachtfeld entschieden wurde. Die Pfarrei war von 1220 bis 1802 dem Augustiner-Chorherrenstift Au am Inn inkorporiert. Ampfing gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt. Über die Obmannschaft Ampfing übte jedoch das Erzstift Salzburg bis 1803 die niedere Gerichtsbarkeit über seine Untertanen in diesem Gebiet aus. Ampfing wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs befanden sich hier verschiedene Zwangsarbeitslager und das KZ-Außenkommando Mühldorf - Waldlager V/VI des KZ Dachau und war das zweitgrößte Konzentrationslager der so genannten Lagergruppe Mühldorf.
Die Eingemeindungen von Stefanskirchen 1972 und Salmanskirchen 1978 im Zuge der Gemeindegebietsreform vergrößerten das Gemeindegebiet.
Politik
Bürgermeister ist Ottmar Wimmer (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 5.581.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 2.948.000 €.
Wappen
Offizielle Beschreibung: Geteilt von Silber und Blau; oben zwei schräg gekreuzte Morgensterne, unten ein goldener Bohrmeißel.
Die Gemeindefahne erscheint in der Farbenfolge Rot-Gold.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Margareta
- evangelische Immanuelkirche
- Pfarrkirche St. Stephanus in Stefanskirchen. Die ursprünglich gotische Kirche (einem romanischen Vorgänger folgend) wurde im 18. Jahrhundert barockisiert, 1882-1887 erweitert und im neugotischen Stil umgestaltet (regotisiert). Die letzte Maßnahme bestimmt bis heute das Erscheinungsbild.
- Filialkirche St. Johannes in Salmanskirchen
- Nebenkirche St. Ulrich (Vogging)
- Schweppermannkapelle
- Theresianum im katholischen Pfarrzentrum
- Ruine eines Rüstungsbunker im Ortszentrum
Industriedenkmal
1998 wurde das Ampfinger Industriedenkmal in der Nähe des Bahnhofs eröffnet. Das Denkmal soll den Bezug der Gemeinde zur Energiegewinnung, der sich seit 1979 auch durch den Bohrmeißel im Wappen widerspiegelt, verdeutlichen. Vier Exponate sind Teil des Industriedenkmals:
- Dampfmaschine: An derselben Stelle stand von 1923 bis 1987 eine Dampfmaschine und erzeugte Energie für ein Sägewerk. Die ausgestellte Maschine wurde 1954 gebaut und steht seit 1970 in Ampfing.
- Windrad: Von 1930 bis 1989 war das Windrad Teil eines Windbrunnens im Gemeindeteil Windstoß.
- Pumpenbock: Zwischen 1954 und 1997 förderte die Mobil Oil AG auf Ampfinger Boden insgesamt 1,4 Milliarden m³ Erdgas und 551.000t Erdöl.[2] Nach Beendigung der Förderung schenkte Mobil Oil den hier aufgestellten Pumpenbock der Gemeinde.
- Photovoltaikanlage: Auf dem Glaspavillon befinden sich 48 Solarmodule mit einer Spitzenleistung von je 100 Wp. Die hiermit gewonnenen rund 5.000 kWh pro Jahr werden direkt ins örtliche Versorgungsnetz eingespeist.
Kreuzweg im Isental
2004 wurde der Kreuzweg, der durch Mittel der LEADER+-Initiative gefördert wurde und von Ampfing zur Palmberger Kirche führt, aufgestellt. Bildhauer Ernst Lechner stellte den Leidensweg Jesu in 14 Stelen aus Juramarmor dar.
Sport
- TSV Ampfing
- Natur- und Erlebnisbad (Grüne Lagune)
- Kartbahn (Größte in Bayern)
- Schützenverein Almenrausch und Edelweiß
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 11, im produzierenden Gewerbe 1.392 und im Bereich Handel und Verkehr 242 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 341 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2.124. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei, im Bauhauptgewerbe neun Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 77 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.901 ha. Davon waren 1.384 ha Ackerfläche.
Verkehr
Bei Ampfing liegt der Flugplatz Ampfing-Waldkraiburg.
Am 7. Dezember 2006 wurde das Teilstück Ampfing-Winhöring der Autobahn A 94 eröffnet. Mit dem Weiterbau bis Küham wurde am 7. August 2009 begonnen.
Ampfing liegt an der Bahnstrecke München–Mühldorf und wird von Regionalzügen der Südostbayernbahn stündlich bedient.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 202 Kindern
- Volksschulen: 2 mit 41 Lehrern und 662 Schülern
Bekannte Persönlichkeiten
- Hans Baur (1897–1993), Adolf Hitlers Chefpilot und Führer der Flugstaffel „Reichsregierung“
- Marcel Huber (* 1958), Leiter der Bayerischen Staatskanzlei
- Roland Kneißl (* 1963), Fußballspieler und Manager
- Gerd von Haßler (1928–1989), deutscher Journalist, Hörspielsprecher, Musiker, Autor und Produzent, lebte und arbeitete in Ampfing.
- Bernhard Edmaier (* 1957), Fotograf und Geologe, lebt in Ampfing
- Harald Mothes (* 1956), ehem. DDR-Fußball-Nationalmannschaftsspieler, lebt in Ampfing.
- Lothar Windsperger (1885–1935), Komponist der Romantik und Lektor bei B. Schott & Söhne
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Erdölförderung in Ampfing
Weblinks
Commons: Ampfing – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis Mühldorf a.InnAmpfing | Aschau a.Inn | Buchbach | Egglkofen | Erharting | Gars a.Inn | Haag i.OB | Heldenstein | Jettenbach | Kirchdorf | Kraiburg a.Inn | Lohkirchen | Maitenbeth | Mettenheim | Mühldorf a.Inn | Neumarkt-Sankt Veit | Niederbergkirchen | Niedertaufkirchen | Oberbergkirchen | Oberneukirchen | Obertaufkirchen | Polling | Rattenkirchen | Rechtmehring | Reichertsheim | Schönberg | Schwindegg | Taufkirchen | Unterreit | Waldkraiburg | Zangberg
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