- Marienkirche (Düren)
-
Die Marienkirche ist eine von zwei Innenstadt-Pfarrkirchen in Düren, Nordrhein-Westfalen. Die andere Innenstadtpfarre ist St. Anna.
Am jetzigen Standort der Marienkirche gibt es bereits seit 1459 ein Kirchengebäude. Zu diesem Zeitpunkt gründeten Franziskanermönche aus Koblenz an dieser Stelle ein Kloster mit Kirche. 1470 konnte die Klosterkirche mit vier Altären eingeweiht werden.
1501 brachte der Steinmetz Leonhard aus Kornelimünster das Annahaupt von Mainz nach Düren. Es kam zuerst in die Marienkirche. Erst 1506 wurde es in die heutige Annakirche überführt.
1533 wird das Kloster durch einen Brand vernichtet und die Kirche schwer beschädigt. Nach dem Wiederaufbau bleibt sie in ihrer Bausubstanz bis zum 16. November 1944, dem schwersten Luftangriff auf Düren erhalten.
Im Jahre 1832 wurde die zweite Pfarre in der Stadt mit der Franziskanerkirche errichtet. Durch die Vielzahl der Gläubigen war die Kirche schnell zu klein. Sie wurde neu errichtet und am 21. November 1915 eingeweiht. Ihr Erbauer war Heinrich Renard aus Köln. 1924 wurde eine Orgel der Orgelmanufaktur Klais, Bonn, mit 51 Registern eingebaut. Es war damals die größte Orgel in der Diözese.
Nach dem 16. November 1944 war die Kirche völlig zerstört. Vorübergehend wurden die Gottesdienste bei der evangelischen Gemeinde in der Philippstraße abgehalten. Am 1. Mai 1949 wurde der Grundstein für einen Neubau gelegt. Die neue Kirche wurde am 6. November 1949 durch den Aachener Bischof Johann Josef van der Velden konsekriert. Der Turm war am 27. November 1955 wieder hergestellt.
1992 erhielt die Kirche eine neue, vollmechanische Orgel mit 29 Registern von Orgelbaumeister Heinz Wilbrand, Übach-Palenberg. Diese ersetzte ein Werk von Josef Weimbs Orgelbau aus Hellenthal mit 23 Registern von 1960.
Die Pfarren St. Anna, St. Marien, St. Bonifatius, St. Josef, St. Cyriakus und St. Antonius schlossen sich zum 1. Januar 2010 zur neuen Großpfarre St. Lukas zusammen. Von Februar bis September 2010 wurde die Kirche zu einer Begegnungsstätte, sowie Bücherei, Pfarrbüro und Gottesdienstsaal umgebaut.
Der Kirchturmstumpf von 1915 der alten Marienkirche und die barocke Madonne im Innern der Kirche aus dem Jahre 1673 sind unter Nummer 1/15 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen. Die Madonna an der Südwestecke der Kirche ist ein Duplikat der denkmalgeschützen Madonne im Kircheninnern. Sie wurde 1987 aus rotem Sandstein gefertigt.
Weblinks
50.8019555555566.4799083333333Koordinaten: 50° 48′ 7″ N, 6° 28′ 47,7″ OAnnakirche (Düren) | Antoniuskapelle | Christuskirche (Düren) | Herz-Jesu-Kirche (Hoven) | Josefskapelle | Kapelle Berzbuir | Kapelle Birgel | Kapelle Gürzenich | Karmelitinnenkloster Düren | Kirche in der LVR-Klinik | Kirchen Arnoldsweiler | Kirchenruine Derichsweiler | Marienkapelle Rölsdorf | Marienkirche (Düren) | Muttergotteshäuschen | Sankt Peter Julian | St. Antonius (Grüngürtel) | St. Antonius-Kapelle | St. Bonifatius (Düren) | St. Cyriakus (Niederau) | St. Hubertus (Kufferath) | St. Joachim (Düren) | St. Johannes Evangelist (Gürzenich) | St. Josef (Düren) | St. Joseph-Kapelle | St. Mariae Himmelfahrt (Mariaweiler) | St. Martin (Derichsweiler) | St. Martinus (Birgel) | St. Michael (Echtz) | St. Michael (Lendersdorf) | St. Nikolaus (Rölsdorf) | St. Pankratius (Konzendorf) | St. Peter (Birkesdorf) | St. Peter (Merken) | Ühledömche | Urbanus-Kapelle
Wikimedia Foundation.