Massenricht

Massenricht
Massenricht
Stadt Hirschau
Koordinaten: 49° 36′ N, 11° 57′ O49.59711.953487Koordinaten: 49° 35′ 49″ N, 11° 57′ 11″ O
Höhe: 487 m ü. NN
Einwohner: 366 (1997)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 92242
Vorwahl: 09608
Blick auf den Ortskern von Massenricht vom Rödlasturm aus

Blick auf den Ortskern von Massenricht vom Rödlasturm aus

Massenricht ist seit 1978 ein Ortsteil der Stadt Hirschau im Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz in Bayern. Zuvor war es eine eigenständige Gemeinde, zu der die Orte Obersteinbach und Untersteinbach, die Weiler Rödlas und Träglhof sowie die Einöde Hummelmühle gehörten. Heute hat Massenricht etwas über 200 Einwohner, die Ortschaften der ehemaligen Gemeinde haben zusammen etwas mehr als 350 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Massenricht liegt an der Grenze des Landkreises Amberg-Sulzbach zum Landkreis Neustadt an der Waldnaab.

Umgeben wird Massenricht von Ober- und Untersteinbach sowie Thansüß und Freihung im Norden, Röthenbach und Kohlberg im Osten. Im Süden liegen Ehenfeld und Hirschau und im Westen Seugast und Großschönbrunn.

Topographie

Der Ortskern von Massenricht liegt auf 487 m ü. NN. Die Spitze des etwa 800m südlich vom Ortskern liegende Rödlasberges liegt auf 579 m ü. NN.

Geschichte

Wann sich im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Massenricht Menschen niederließen, ist nicht mehr nachweisbar. Belegen lässt sich jedoch, dass dort verschiedene Ortschaften entstanden und wieder verschwanden. An manche dieser Ortschaften erinnern noch Flurnamen, wie zum Beispiel Pürkha oder Pimpach. Die Orte Massenricht, Ober- und Untersteinbach wurden zum ersten Mal im Salpuch zu Sulzbach erwähnt, das zwischen 1366 und 1368 entstand. Das Wehrverzeichnis des Pflegamts Hirschau erwähnt Mellßenrieth (Massenricht) im Jahre 1501. Der Namensbestandteil -reuth lässt auf eine Rodesiedlung schließen, der Bestandteil Melsen ist wohl entweder auf die Person des Gründers (Eliso zum Elsenreuth) oder auf den vorgefundenen Zustand der Örtlichkeit zurückzuführen. Eine weitere Ortschaft namens Schlifberg, die im Jahre 1409 erstmals und im Wehrverzeichnis abermals urkundlich erwähnt wurde, tauchte ab 1533 nicht mehr auf. Wahrscheinlich ist sie in Massenricht aufgegangen. Während des Dreißigjährigen Krieges suchten die durchziehenden Heerscharen das Gebiet um Massenricht heim, darauf weist ein Schwedenmarterl mit der Jahreszahl 1632 hin. Am 30. April 1637 kamen Reiter und Musketiere der kaiserlichen Regimenter Gonzaga und Graf Maximilian in die Gegend um Luhe und am 1. Mai in die Dörfer um Hirschau. Besonders arg trieben sie es in Massenricht, wo sie den Bürgermeister gefangen nahmen. Darauf rückten 40 Bürger aus Hirschau aus und nahmen einen Leutnant, einen Fähnrich, einen Feldwebel, einen Korporal und einen Musketier fest und führten sie nach Hirschau. Von dort wurden sie nach Amberg gebracht.[1]

Die wohl älteste erhaltene Postkarte aus Massenricht (Poststempel 28. März 1915) zeigt oben eine Ansicht von Massenricht und unten ein Bild aus der Dorfmitte, die Gastwirtschaft von Thomas Prösl (heute ehemaliges Gasthaus Schiffl), rechts daneben die alte Kapelle Maria Hilf von 1766

Im Verzeichnis von Ignatz Biechl aus dem Jahr 1783 sowie in dem von Johann W. Melchinger aus dem Jahr 1796 wird Massenricht als dem Gericht Hirschau, dem Rentamt Amberg und dem Bistum Regensburg zugehöriges Dorf Mässenried erwähnt[2][3].

Durch das erste bayerische Gemeindeedikt wurde Massenricht im Jahre 1808 zum Steuerdistrikt und dem Landgericht Amberg und damit dem Naabkreis zugeordnet[4]. Nach der Auflösung des Naabkreises zugunsten des Mainkreises und des Regenkreises wurde Massenricht im Jahr 1810 zusammen mit dem Landgericht Amberg dem Regenkreis zugeordnet (ab 1838 "Oberpfalz und Regensburg")[5].

Durch das zweite bayerische Gemeindeedikt wurde Massenricht im Jahre 1818 eine eigenständige politische Gemeinde.

1838 wurde das Landgericht Vilseck gegründet, dem Massenricht zusammen mit den Gemeinden Adlholz, Ehenfeld, Gebenbach, Gressenwöhr, Großschönbrunn, Hahnbach, Iber, Irlbach, Langenbruck, Schlicht, Seugast, Sigl, Süß, Vilseck und Weißenberg zugeordnet und aus dem Landgericht Amberg herausgelöst wurde [6][7].

Am Ersten Weltkrieg nahmen 69 Männer teil, von denen 15 fielen und einer vermisst wurde.

Im Jahre 1924 wurde Massenricht an das überörtliche Stromnetz angeschlossen.

Von den 68 Kriegsteilnehmern des Zweiten Weltkriegs fielen 20, 14 wurden vermisst, 2 verstarben an den Kriegsfolgen in der Heimat. Am 20. April 1945 gegen Mittag zogen die Amerikaner durch Massenricht.

Zeitungsausschnitt aus der Amberger Volkszeitung vom 27. April 1928

Am 17. Oktober 1949 konnte das Schulhaus in Massenricht nach langen Anstrengungen eingeweiht werden. In einem Artikel der Amberger Volkszeitung vom 27. April 1928 war bereits zu lesen:

Gerade im Mittelpunkt der "Eisenbahnwüste" der Linie Weiden-Neukirchen liegt das Dorf Massenricht. Dasselbe gehört nebst den Orten Rödlhof, Röslas, Ober- und Untersteinbach zur Schulgemeinde Ehenfeld. Der Weg dahin ist weit und beschwerlich, er führt durch den "Kirchwald" und über den "Berg". Seit Jahren ersehnt man deshalb Abhilfe durch den Bau eines Schulhauses dahier. Aber das leidige Geld bildet eine schier unübersteigliche Mauer. Nachdem das hiesige Dorf durch den kürzlich beendeten Bau einer neuen Kirche riesige Opfer gebracht hat, ist es nunmehr Sache von Bezirk, Kreis und Regierung, Mittel zu einem Schulhausneubau dahier zu schaffen.

Bis zum Jahre 1977, in dem die Schule in Massenricht aufgelöst wurde, wurde dort unterrichtet.

Im Jahr 1967 war Massenricht Landkreis- und Oberpfalzsieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden. Auf Landesebene wurde es mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde die Straßenbeleuchtung installiert.

Der 1. Mai 1978 beendete eine Zeit der politischen Grabenkämpfe in Massenricht. An diesem Tag wurde die 1164 Hektar große Gemeinde Massenricht mit ihren Ortsteilen Obersteinbach, Untersteinbach, den Weilern Rödlas und Träglhof und der Einöde Hummelmühle im Zuge der Gemeindegebietsreform nach langen Debatten in die Stadt Hirschau eingegliedert. Im Vorfeld war die Gemeinde in zwei Lager gespalten. Die einen wollten, dass Massenricht in die Gemeinde Freihung, die anderen, dass es in die Stadt Hirschau eingemeindet werden sollte.

Religionen

Die Glaubenswirren des 16. und 17. Jahrhunderts wirkten sich auch in der Gegend um Massenricht aus. Es ist anzunehmen, dass Massenricht, das wohl schon immer zum Benefizium und später zur Expositur Ehenfeld gehörte, mehrmals die Konfession wechselte. Im Jahr 1628 wurde Massenricht zusammen mit Ehenfeld endgültig katholisch.

Ehenfeld ist noch als Pfarrgemeinde selbständig, bildet aber mit der Pfarrgemeinde Hirschau seit 2003 eine Seelsorgeeinheit.[1]

Einwohnerentwicklung

Im Jahre 1838 bestand Massenricht aus 26 Häusern und hatte 142 Einwohner[8]. In einer anderen Quelle aus dem Jahre 1840 werden für Massenricht zwar auch 26 Häuser genannt, jedoch wird die Einwohnerzahl mit 180 angegeben[9]. Für 1866 werden ebenfalls 180 Einwohner genannt[10].

1852 lebten in der Gemeinde Massenricht 75 Familien und 363 Einwohner[11].

Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Zahl der Einwohner im Gemeindegebiet Massenricht von 339 im Jahr 1933 auf 292 im Jahr 1939 zurückgegangen. Nach dem Krieg erhöhte sich die Einwohnerzahl im Gemeindegebiet Massenricht durch die Aufnahme von Flüchtlingen stark. Im Jahre 1984 hatte die ehemalige Gemeinde Massenricht 315 Einwohner. 2007 wohnten auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Massenricht 366 Personen (Massenricht 212, Obersteinbach 100, Untersteinbach 23, Rödlas 23, Träglhof 6, Hummelmühle 2).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Dorfkirche St. Josef
  • Dorfkirche St. Josef

Bereits im Jahre 1766 wurde in Massenricht eine erste Kapelle Maria Hilf erbaut, die 1923 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Im Jahre 1926 wurde die jetzige Dorfkirche, die dem heiligen Josef geweiht ist, erbaut und am Ostermontag, dem 9. April 1928 durch Expositus Lanzl geweiht. Bereits im Jahre 1921 hatten die Massenrichter 12.000 Mark für den Bau einer neuen Kapelle gesammelt, die jedoch infolge der Inflation im Jahre 1923 wertlos wurden. Die Kirche verfügt über einen Akanthusaltar im Historismusstil.

Rödlasturm
  • Rödlasturm

Der Rödlasturm ist ein 32 m hoher Aussichtsturm auf 570 m ü. NN. Bei gutem Wetter bietet er einen Blick auf die beiden Basaltkegel Parkstein und Rauher Kulm, im Osten auf das Gebiet der tschechischen Republik, im Süden auf Hirschau mit dem Monte Kaolino und Schnaittenbach und im Westen auf die Berge der Fränkischen Schweiz.

Regelmäßige Veranstaltungen

Jedes Jahr am Samstag vor dem 2. Februar findet anlässlich des christlichen Festes Mariä Lichtmess um die Rödlaser Berghütte eine Laternenwanderung statt. Anschließend trifft man sich in der Rödlaser Berghütte zu einem Musikantentreffen.

Am Ostersonntag richtet die Freiwillige Feuerwehr alljährlich den Ostertanz in der Rödlaser Berghütte aus.

Am 15. August (Mariä Himmelfahrt) findet am Fuße des Rödlasturmes das sogenannte Turmfest statt. Beim morgendlichen Gottesdienst findet dabei eine Kräuterweihe statt.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Massenricht (gegr. 22. Mai 1884)

Auf Grund der am 16. April 1864 durch das Amtsgericht Würzburg erlassenen und am 8. November 1871 von der königlichen Regierung in Regensburg übernommenen Feuerlöschordnung wurde im Jahre 1884 die Freiwillige Feuerwehr Massenricht gegründet. Im Jahr 1937 wurden die Feuerwehren aufgelöst und dem Ministerium für Feuerwehr und Luftschutzwesen unterstellt. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches formierte sich die Freiwillige Feuerwehr allmählich wieder. Am 3. Mai 1948 wurde erstmals wieder eine ordentliche Generalversammlung abgehalten und eine neue Vorstandschaft gewählt.

Urkunde für den Sieger des Vereinslangsamfahrens der Concordia Massenricht aus dem Jahr 1925
  • Radfahrverein Concordia Massenricht

Während des Dritten Reiches wurde der Verein aufgelöst und das Vereinsvermögen unter den Mitgliedern verteilt.

  • Spar- und Darlehensverein (gegründet 28. November 1929)

Aus dem Spar- und Darlehensverein ging die Raiffeisenkasse Massenricht hervor, die sich 1970 mit der Raiffeisenbank Kohlberg zur Raiffeisenbank Kohlberg-Massenricht vereinigte. Am 27. Oktober 1968 wurde das Bankgebäude in Massenricht eingeweiht. Nach der Schließung der Bankfiliale stand das Gebäude für einige Jahre leer. Nach Umbaumaßnahmen die die Massenrichter überwiegend in Eigenleistung durchführten, wurde das ehemalige Bankgebäude im Sommer 2009 seiner neuen Bestimmung als Feuerwehrhaus übergeben und am 4. Juli 2009 eingeweiht.

  • CSU Ortsverband Massenricht (gegründet 18. Januar 1956)

Von der Gründungsversammlung des CSU Ortsverbandes Massenricht existiert kein Protokoll. Die Korrektheit des Gründungsdatums belegt jedoch ein Beitragsmahnschreiben von Georg Heil, dem damaligen Geschäftsführer der CSU Amberg-Land. Da man in Amberg nicht wusste, wer der Ortsvorsitzende ist, wandte Heil sich an Bürgermeister Sebastian Wisgickl. Heil schrieb unter anderem, dass der Kreisvorsitzende Bezirksrat Karl Winkler aus Schlicht am 18. Januar 1956 den CSU-Ortsverband Massenricht gegründet und der Verband 17 Mitglieder habe.

Von den Gründungsmitgliedern waren einige bereits vor der Gründung des Ortsverbandes auf Kreisebene organisiert, so beispielsweise der Vorsitzende Sebastian Schärtl, der zum Zeitpunkt der Gründung des Ortsverbandes Mesner in der Kapelle in Massenricht. Pfarrer Kleinhempel aus Ehenfeld, der die Kapelle betreute, war Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Ehenfeld, den er selbst ein halbes Jahr vorher im Juni 1955 gegründet hatte. Man kann davon ausgehen, dass Pfarrer Kleinhempel seinen Mesner zur Gründung eines CSU-Verbandes in Massenricht ermuntert hat. Die CSU war von 1956 bis 1978 die einzig bestimmende politische Kraft in der damaligen Gemeinde Massenricht.

Auch heute erreicht die CSU im Wahlbezirk Massenricht immer noch überdurchschnittliche Ergebnisse. Bei der Bundestagswahl 2009 beispielsweise entfielen sowohl bei den Erststimmen als auch bei den Zweitstimmen mehr als 57% der abgegebenen Stimmen auf die CSU.[12]

Rödlaser Berghütte

Der Verein richtete zwei Jahre nach seiner Gründung durch den damaligen Lehrer Hermann Frieser im Jahre 1970 im Ortsteil Rödlas ein Wildgehege und einen Waldlehrpfad ein, die am 12. Juli 1970 eröffnet wurden. Ebenfalls im Jahre 1970 begann der Verein mit dem Bau einer Blockhütte, der Rödlaser Berghütte, die am 24. Oktober 1971 feierlich eröffnet wurde. Bei diesem Anlass wurde der Lehrer und Vorsitzende Hermann Frieser vom damaligen Bürgermeister Fick wegen seiner Verdienste beim Bau der Hütte und der Dorfverschönerung zum Ehrenbürger der Gemeinde Massenricht ernannt. Im Jahre 1977 wurde mit dem Bau des Rödlasturms, eines Aussichtsturms, begonnen. Im Jahre 1990 wurde die Rödlaser Berghütte erweitert. Die Volkstanzgruppe Massenricht gehört zum Oberpfälzer Waldverein Massenricht.

  • Hüttenschützen Massenricht (gegründet 21. April 1972)

Die Hüttenschützen unterhalten einen aktiven Schießbetrieb mit zahlreichen Mannschaften in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole. Die Sportanlagen des Vereins befanden sich bis zur Erweiterung der Rödlaser Berghütte im Jahre 1990 im Keller der Hütte. Seit 1990 wird der Saal der Rödlaser Berghütte für den Schießbetrieb benutzt. Die Schießstände können auf- und abgebaut werden, so dass der Saal für andere Veranstaltungen benutzt werden kann.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Seit 1660 wurde in Massenricht ein Mühlsteinbruch betrieben. Dieser musste um 1870 wegen Wassereinbruchs eingestellt werden. Wegen ihrer guten Qualität waren Mühlsteine aus Massenricht überregional gefragt, das belegt auch ein Eintrag in der Statistik des zollvereinten und nördlichen Deutschlands von 1858. Dort wird Massenricht in einer Reihe von Sandsteinbrüchen aus ganz Deutschland genannt, deren Sandstein die Anforderungen für den Einsatz als Mühlsteine erfüllt[13].

Massenricht war landwirtschaftlich ausgerichtet und durch Bauernhöfe geprägt. Heute bestehen in Massenricht noch fünf große landwirtschaftliche Anwesen. Daneben gibt es eine Schreinerei, einen Malerbetrieb, einen Lohnunternehmer und mehrere andere Kleinbetriebe.

Verkehr

Massenricht erreicht man von Hirschau aus über Ehenfeld nach 7 km über die Kreisstraße AS 18 oder nach 6 km über Nebenstraßen von Kohlberg aus.

An den öffentlichen Nahverkehr ist Massenricht über zwei Buslinien angebunden. Dabei handelt es sich zum einen um die Linie 6312 der RBO über Lintach nach Amberg (VGN-Linie 459), zum anderen um den Ortslinienverkehr Hirschau, der die Ortsteile von Hirschau miteinander verbindet (RBO-Linie 6334, VGN-Linie 468).

Die nächstgelegenen Bahnhöfe liegen in Freihung in 5 km Entfernung bzw. in Amberg in 26 km Entfernung.

Gastronomie

Die Alte Kanzlei ist die jüngste der Gaststätten in Massenricht. Angeboten werden lediglich Getränke, Speisen gibt es in der Kanzlei nicht.

Der Rosenhof war ein über die Grenzen des Landkreises hinaus bekanntes Tanzlokal. Nach seiner Schließung diente der Rosenhof als Mehrfamilienhaus. Bei einem Brand am 16. September 2004 wurde er fast völlig zerstört.

Die Rödlaser Berghütte im Ortsteil Rödlas befindet sich im Besitz der Ortsgruppe des Oberpfälzer Waldvereins. An ihr führen zahlreiche Wanderwege vorbei. Deswegen ist sie beliebtes Ausflugsziel für Wanderer aus Nah und Fern. Auch von Naherholungsgästen wird die Hütte, wie die Rödlaser Berghütte von den Einheimischen genannt wird, stark frequentiert.

Die ehemalige Gastwirtschaft von Thomas Prösl wurde durch Heirat der Tochter Berta mit Franz Schiffl zum Gasthaus Schiffl. Die Wirtsleute schlossen die Gaststätte im Ortskern, um als Pächter die Rödlaser Berghütte zu übernehmen. Nach dem Ende ihres dortigen Engagements baute das Wirtsehepaar Schiffl ein Nebengebäude ihres Anwesens im Ort zur Gaststätte um. Ende Mai 2008 wurde die Gaststätte, die vor allem während der Karpfensaison zahlreiche Gäste anlockte, endgültig geschlossen.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Hermann Frieser (* 8. April 1939), Lehrer und Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Massenricht

Söhne und Töchter der ehemaligen Gemeinde Massenricht

  • Prof. Dr. Franz X. Bogner (* 1953), Ordinarius an der Universität Bayreuth
  • Hermann Fellner (* 20. Dezember 1950), Abgeordneter des Deutschen Bundestages
  • Dr. Heribert Fleischmann, ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Wöllershof (seit 1. Februar 2001)
  • Franz Schiffl, Gründungsvorsitzender des Maschinen- und Betriebshilfsringes Amberg-Sulzbach e. V.[14]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Weblinks

 Commons: Massenricht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Massenricht zum 125jährigen Gründungsfest, Massenricht, 2009
  2. Ignatz Biechl, Vollständige Beschreibung aller in dem Herzogthume der oberen Pfalz, der Landgrafschaft Leuchtenberg und anderen oberpfälzischen Reichsherrschaften befindlichen Land- Pflege- und Herrschaftsgerichter, Mauth, Forst, Bergämter, und Eisenhämmer, Abteyen, Städten, Märkten, Hofmärkten, Edelmanssitzen, und Landsassen Gütter, wie solche in die Pfleggerichte ordentlich eingetheilet sind, item aller derer Schlösser, Dörfer, und Einöden, Flüssen, Seen, Gebürgen, und Waldungen, München, 1783, S. 71. (online verfügbar auf Google Books)
  3. Johann W. Melchinger, Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern, Ulm, 1796, S. 245. (online verfügbar auf Google Books)
  4. Kommission für bayerische Landesgeschichte, bearbeitet von Georg Leingärtner, Historischer Atlas von Bayern, Heft 24, München, 1971, S. 141. (online verfügbar auf digitale-sammlungen.de)
  5. Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799 - 1980 In Verbindung mit Richard Bauer, Reinhard Heydenreuter, Gerhard Heyl, Emma Mages, Max Piendl, August Scherl, Bernhard Zittel hrsg. von Wilhelm Volkert, o. Professor an der Universität Regensburg, München, 1983, ISBN 3-406-09669-7
  6. Geschichtliches auf den Webseiten der Stadt Vilseck
  7. Kommission für bayerische Landesgeschichte, bearbeitet von Georg Leingärtner, Historischer Atlas von Bayern, Heft 24, München, 1971, S. 146. (online verfügbar auf digitale-sammlungen.de)
  8. Diözese (Regensburg), Joseph Lipf, Matrikel des Bisthums Regensburg, Regensburg, 1838, S. 132. (online verfügbar auf Google Books)
  9. Max Siebert, Das Königreich Bayern topographisch-statistisch in lexicographischer und tabellarischer Form, München, 1840, S. 219. (online verfügbar auf Google Books)
  10. Wilhelm Hoffmann, Encyklopädie der Erd-, Völker- und Staatenkunde, Leipzig, 1866, S. 1505. (online verfügbar auf Google Books)
  11. Pleickard Stumpf, Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches handbuch des Königreiches, München, 1852, S. 526. (online verfügbar auf Google Books)
  12. Ergebnis zur Bundestagswahl 2009 am 27.09.2009 im Landkreis Amberg-Sulzbach
  13. Georg von Viebahn (Hrsg): Statistik des zollvereinten und nördlichen Deutschlands, Erster Teil, Berlin 1858, S. 793. (online verfügbar auf Google Books)
  14. Mittelbayerische Zeitung, Ausgabe vom 16. März 2010 (online verfügbar auf mittelbayerische.de)

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