- Gebenbach
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Wappen Deutschlandkarte 49.53888888888911.875555555556448Koordinaten: 49° 32′ N, 11° 53′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Amberg-Sulzbach Verwaltungs-
gemeinschaft:Hahnbach Höhe: 448 m ü. NN Fläche: 18,17 km² Einwohner: 904 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km² Postleitzahl: 92274 Vorwahl: 09622 Kfz-Kennzeichen: AS Gemeindeschlüssel: 09 3 71 123 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 6
92274 GebenbachWebpräsenz: Bürgermeister: Peter Dotzler (FW) Lage der Gemeinde Gebenbach im Landkreis Amberg-Sulzbach Gebenbach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hahnbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Gebenbach hat drei amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Atzmannsricht
- Gebenbach
- Kainsricht
Geschichte
Gebenbach wird 1138 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Ansiedlung dürfte auf eine fränkische Gründung im 9. Jahrhundert zurückzuführen sein. 1974 stieß man beim Neubau der Pfarrkirche St. Martin auf Mauerreste eines Vorgängerbaus, die unter Umständen aus der Karolingerzeit (751 bis 911 n. Chr.) stammen könnte. Der einfache Saalbau mit eingezogener Apsis dürfte zu den ältesten archäologisch erforschten Kirchenfundamenten der Oberpfalz zählen. Im Hochmittelalter bestanden enge Beziehungen zwischen Gebenbach und der Bamberger Bischofskirche zur Zeit Bischof Otto I. im 12. Jahrhundert. In Gebenbach amtete im 12. Jahrhundert ein Ministeriale des Bamberger Bischofs. Die Grundherrschaft der Bamberger wurde vom Kloster Prüfening ausgeübt.
Durch Gesetze und Erlasse des bayrischen Staates wurde Gebenbach im Jahre 1808 zur politischen Gemeinde und dem Landgericht Amberg und damit dem Naabkreis zugeordnet[3]. Nach der Auflösung des Naabkreises zugunsten des Mainkreises und des Regenkreises wurde Gebenbach im Jahr 1810 zusammen mit dem Landgericht Amberg dem Regenkreis zugeordnet (ab 1838 "Oberpfalz und Regensburg")[4].
1838 wurde ein eigenes Landgericht Vilseck gegründet. Im Zuge dessen wurde Gebenbach zusammen mit den Gemeinden Adlholz, Ehenfeld, Gressenwöhr, Großschönbrunn, Hahnbach, Iber, Irlbach, Langenbruck, Massenricht, Schlicht, Seugast, Sigl, Süß, Vilseck und Weißenberg aus dem Landgericht Amberg herausgelöst und dem neuen Landgericht Vilseck zugeordnet[5][6].
Politik
Erster Bürgermeister ist Peter Dotzler von den Freien Wählern.
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat acht Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,6%. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU 4 Sitze (50,8%) Freie Wähler 4 Sitze (49,2%) Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Wappen
Gebenbach führt seit 1967 ein Wappen.
Amtliche Wappenbeschreibung
Unter goldenem Schildhaupt, darin ein blauer Wellenbalken, in Rot ein durchgehendes silbernes Tatzenkreuz, das von einer Schrägleiste überdeckt ist.
Bedeutung der Wappensymbole
Das Tatzenkreuz ist das heraldische Abzeichen Prüfenings, die Schrägleiste stammt aus dem Bamberger Wappen. Beide Symbole stellen die historischen Beziehungen Gebenbachs mit Bamberg bzw. dem Kloster Prüfening dar. Der Wellenbalken spricht für den Ortsnamensteil "-bach" und die goldene Farbe des Schildhaupts aus dem Wappen von Hahnbach erinnert daran, dass Gebenbach lange Zeit Teil der Vogtei Hahnbach war.
Verkehr
Durch die Ortsmitte verläuft die B 14. Ferner verläuft durch Gebenbach die Bahnstrecke Amberg-Schnaittenbach, die hauptsächlich zur Abfuhr von Kaolinsandprodukten aus dem westlich Gebenbach liegenden Kaolintagebauen dient. Im Personenverkehr war diese Strecke weniger relevant, der letzte planmäßige Personenzug hielt hier 1975. Als Gütertarifpunkt wurde Gebenbach Anfang der 90er eingestellt.
Literatur
- Franz Fuchs: Item ein kreull. Ein oberpfälzisisches Pfarrhausinventar aus dem Jahre 1431. In: Wissenschaften im Kontakt. Kooperationsfelder der Deutschen Sprachwissenschaft. Für Albrecht Greule, hrsg. v. Sandra Reimann/Katja Kessel, Tübingen 2007, S. 191–205 (zusammen mit Hans Ulrich Schmid).
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111105/185105&attr=OBJ&val=887
- ↑ http://geschichte.digitale-sammlungen.de/hab/seite/bsb00007658_00152
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsgliederung_Bayerns
- ↑ Geschichtliches auf den Webseiten der Stadt Vilseck
- ↑ http://geschichte.digitale-sammlungen.de/hab/seite/bsb00007658_00157
Weblinks
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