Memphis Grizzlies

Memphis Grizzlies
Geschichte	Vancouver Grizzlies 1995–2001 Memphis Grizzlies seit 2001
Stadion	FedExForum
Standort	Memphis, Tennessee
Vereinsfarben	blau, mitternachtsblau, rauchblau, goldfarben, weiß
Liga	NBA
Conference	Western Conference
Division	Southwest Division
Cheftrainer	Lionel Hollins
Kapitän	Mike Conley, Rudy Gay
General Manager	Chris Wallace
Besitzer	Michael Heisley
Meisterschaften	keine
Conferencetitel	keine
Divisiontitel	keine

Die Memphis Grizzlies sind eine Mannschaft der amerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Seine Heimspiele trägt das Team im FedExForum in Memphis, Tennessee aus.

Vereinsgeschichte

Das Team wurde 1995 zusammen mit den Toronto Raptors im Zuge der Erweiterung der NBA nach Kanada gegründet und war in Vancouver, British Columbia, angesiedelt. Diese Herkunft erklärt auch den Namen „Grizzlies“. Aufgrund der schwachen Zuschauerresonanz und der andauernden Erfolglosigkeit zog das Team 2001 nach Memphis um.

Nachdem die Grizzlies drei Jahre in Folge in die Play-offs einzogen (2004 bis 2006) und dort jeweils in der Ersten Runde mit 0:4 ausschieden, mussten sie die Saison 2006/07 als schlechtestes Team der Liga (nur 22:60 Siege) beenden. Schon während der Saison wurde Coach Mike Fratello gefeuert und durch den Interimstrainer Tony Barone sr. ersetzt. Barone war zuvor der Player Personnel Director der Grizzlies und hatte zu diesem Zeitpunkt noch nie ein NBA-Spiel gecoacht. Wegen der schwachen Saison erklärte Jerry West vorzeitig, dass er nach 2006/07 von seiner Position als General Manager zurücktreten werde.

Zur Saison 2007/08 wurde Chris Wallace als neuer General Manager engagiert. Marc Iavaroni übernahm das Amt des Head Coaches, wurde aber während der laufenden Saison durch Lionel Hollins ersetzt.

Am 1. Februar 2008 wurde Pau Gasol für Kwame Brown, Javaris Crittenton und Aaron McKie von den Grizzlies zu den Los Angeles Lakers getradet. Bei diesem Trade erhielten diese auch die Transferrechte über Pau Gasols Bruder Marc Gasol sowie die 1st Round Draft Picks der Jahre 2008 und 2010 von den Lakers.

Im Juli 2009 erhielten die Memphis Grizzlies im Rahmen eines Trades Zach Randolph von den Los Angeles Clippers. Im Gegenzug wechselte Darko Miličić zu den New York Knicks und Quentin Richardson wechselte aus New York nach Los Angeles. Die Saison 2009/2010 begann wenig erfreulich, da der als neuer Starspieler angeworbene Allen Iverson das Team nach wenigen Spielen wieder verließ und nur eins der ersten neun Spiele gewonnen werden konnte. Allerdings verbesserte sich das Spiel der Mannschaft sehr stark, was vor allem den Leistungsverbesserung von Zach Randolph und Marc Gasol zugeschrieben wird. Lionel Hollins wurde für den Dezember 2009 als „Coach of the Month“ ausgezeichnet. Mit elf in Serie gewonnen Heimspielen stellte die zu jenem Zeitpunkt jüngste Mannschaft der Liga einen neuen Franchise-Rekord auf.

In der Saison 2010/11 kam das Team, weiterhin unter Leitung von Lionel Hollins, trotz eines mäßigen Starts (nur 8 Siege in den ersten 22 Spielen) mit einer Endbilanz von 46:36 in die Playoffs. Zu diesem Erfolg trug vor allem bei, dass das Team im Gegensatz zur Vorsaison als eine Einheit agierte. Wichtigster Einzelspieler war Zach Randolph, der sich im Gegensatz zur vorherigen Saison noch einmal steigern konnte und wieder ein Season Double-Double (20,1 Punkte und 12,2 Rebounds pro Spiel) erreichte. Aber auch Tony Allen, der die Mannschaft vor allem defensiv aufwerten konnte, Mike Conley Jr., der den Durchbruch in die Oberklasse der Point Guards schaffte, und Rudy Gay, der sehr wichtig für die Offensive des Teams war, trugen zum Erfolg des Teams bei. Letzterer zog sich allerdings am 15. Februar 2011 gegen die Philadelphia 76ers eine Verletzung zu und fiel für den Rest der Saison inklusive der Playoffs aus. Deshalb wurde Hasheem Thabeet gegen Shane Battier zu den Houston Rockets getradet um einen guten Ersatz für ihn zu bekommen. In den Playoffs konnte man erstmals in der Vereinsgeschichte überhaupt ein Spiel gewinnen. (am 17. April 2011 gegen die San Antonio Spurs mit 101:98). Mit 3 weiteren Siegen zogen die Grizzlies am 29. April 2011 (99:91) in die zweite Playoff-Runde ein. Damit waren sie erst das vierte Team in der NBA-Geschichte, dass ein erstplatziertes Team in der ersten Playoff Runde besiegte. In der zweiten Runde traf man auf die Oklahoma City Thunder. Nach sieben Spielen verlor Memphis die Serie und schied damit aus. Trotz des knappen Ausscheidens ist die Saison mit Abstand die erfolgreichste in der Vereinsgeschichte gewesen.

Aktueller Kader

Kader der Memphis Grizzlies in der Saison 2010/11

Spieler Nr. Nat. Name Position Geburt Größe Info College 00 Vereinigte Staaten Darrell Arthur Forward 25.03.1988 206 cm Kansas 31 Vereinigte Staaten Shane Battier Forward/Guard 09.09.1978 201 cm Duke 4 Vereinigte Staaten Sam Young Forward 01.06.1986 201 cm Pittsburgh Vereinigte Staaten Jason Chandler Williams Guard 18.11.1975 185 cm Florida 5 Vereinigte Staaten Ish Smith Guard 05.07.1988 183 cm Wake Forest 7 Vereinigte Staaten Leon Powe Forward 28.02.1978 203 cm California 11 Vereinigte Staaten Mike Conley Guard 11.10.1987 185 cm Ohio State 15 Iran Hamed Haddadi Center 19.05.1985 218 cm - 22 Vereinigte Staaten Rudy Gay Forward 17.08.1986 203 cm Connecticut 32 Vereinigte Staaten O.J. Mayo Guard 05.11.1987 193 cm C Southern California 33 Spanien Marc Gasol Center 29.01.1985 216 cm - 9 Vereinigte Staaten Tony Allen Guard 11.01.1982 193 cm Oklahoma State 21 Vereinigte Staaten Greivis Vasquez Forward/Center 16.1.1987 198 cm Maryland 50 Vereinigte Staaten Zach Randolph Forward/Center 16.07.1981 206 cm Michigan State -

Trainer Nat. Name Position Vereinigte Staaten Lionel Hollins Cheftrainer Vereinigte Staaten Johnny Davis Co-Trainer Vereinigte Staaten Henry Bibby Co-Trainer Vereinigte Staaten David Joerger Co-Trainer Vereinigte Staaten Barry Hecker Co-Trainer Vereinigte Staaten Damon Stoudamire Co-Trainer Legende Abk. Bedeutung Nr. Trikotnummer Nat. Nationalität C Mannschaftskapitän R Rookie IR Injured Reserve

Stand: 19. April 2011

Ehemalige wichtige und bekannte Spieler

• Vereinigte Staaten Shareef Abdur-Rahim, Forward (Karriere beendet)
• Vereinigte Staaten Mike Bibby, Guard (Vereinigte Staaten Miami Heat)
• Vereinigte Staaten Chucky Atkins, Guard (Karriere beendet)
• Vereinigte Staaten Brian Cardinal, Forward (Vereinigte Staaten Dallas Mavericks)
• Vereinigte Staaten Steve Francis, Guard (Karriere beendet)
• Vereinigte Staaten Casey Gardner Jacobsen, Guard/Forward (Deutschland Brose Baskets Bamberg)
• Vereinigte Staaten Shaun Livingston, Guard (Vereinigte Staaten Charlotte Bobcats)
• Vereinigte Staaten Ronnie Brewer, Guard/Forward (Vereinigte Staaten Chicago Bulls)
• Vereinigte Staaten Kwame Brown, Forward (Vereinigte Staaten Charlotte Bobcats)
• Vereinigte Staaten Chris Mihm, Center (aktuell vereinslos)
• Spanien Pau Gasol, Forward/Center (Vereinigte Staaten Los Angeles Lakers)
• Vereinigte Staaten Allen Iverson, Guard (Turkei Beşiktaş Cola Turka)
• Vereinigte Staaten Jamaal Tinsley, Guard (aktuell vereinslos)
• Serbien Marko Jaric, Guard (Italien Montepaschi Siena)
• Vereinigte Staaten Kyle Lowry, Guard (Vereinigte Staaten Houston Rockets)
• Vereinigte Staaten Damon Stoudamire, Guard (Karriere beendet)
• Vereinigte Staaten Darius Miles, Forward (aktuell vereinslos)
• Serbien Darko Milicic, Forward (Vereinigte Staaten Minnesota Timberwolves)
• Vereinigte Staaten Mike Miller, Guard (Vereinigte Staaten Miami Heat)
• Spanien Juan Carlos Navarro, Guard (Spanien FC Barcelona)
• Griechenland Iakovos Tsakalidis, Center (Karriere beendet)
• Vereinigte Staaten James Posey, Forward (Vereinigte Staaten Indiana Pacers)
• Vereinigte Staaten Greg Ostertag, Center (Karriere beendet)
• Vereinigte Staaten Hasheem Thabeet, Center (Vereinigte Staaten Houston Rockets)

Saison für Saison

Saison	Siege:Niederl.	Prozent	Play-offs
Vancouver Grizzlies
1995-96	15:67	18,3	(nicht in den Play-offs)
1996-97	14:68	17,1	(nicht in den Play-offs)
1997-98	19:63	23,2	(nicht in den Play-offs)
1999	8:42	16,0	(nicht in den Play-offs)
1999-00	22:60	26,8	(nicht in den Play-offs)
2000-01	23:59	28,0	(nicht in den Play-offs)
Memphis Grizzlies
2001-02	23:59	28,0	(nicht in den Play-offs)
2002-03	28:54	34,1	(nicht in den Play-offs)
2003-04	50:32	61,0	0:4 in der 1.Runde gegen die San Antonio Spurs
2004-05	45:37	54,9	0:4 in der 1.Runde gegen die Phoenix Suns
2005-06	49:33	59,8	0:4 in der 1.Runde gegen die Dallas Mavericks
2006-07	22:60	26,8	(nicht in den Play-offs)
2007-08	22:60	26,8	(nicht in den Play-offs)
2008-09	24:58	28,4	(nicht in den Play-offs)
2009-10	40:42	48,8	(nicht in den Play-offs)
2010-11	46:36	56,1	4:2 in der 1.Runde gegen die San Antonio Spurs, 3:4 in der 2.Runde gegen die Oklahoma City Thunder
gesamt	450:830	35,2	7:18 in den Play-offs (28,0 Prozent)

Head Coaches

• Brian Winters (1995-97), 23:102 Siege
• Stu Jackson (1997), 6:33 Siege
• Brian Hill (1997-99), 31:123 Siege
• Sidney Lowe (2000-02), 46:126 Siege
• Hubie Brown (2002-04), 83:85 Siege
• Lionel Hollins (1999-2000, 2004, seit 2009), 106:123 Siege
• Mike Fratello (2004-2006), 95:83 Siege
• Tony Barone sr. (2006-07), 16:36 Siege
• Marc Iavaroni (2007-08), 22:60 Siege

Spielstätten

Die Vancouver Grizzlies spielten von 1995 bis 2001 im General Motors Place (19.193 Plätze) in Vancouver, Kanada. Nach dem Umzug der Grizzlies nach Memphis, bestritten sie ihre Heimspiele in der Pyramid Arena. Seit 2004 ist das FedEx Forum (18.165 Plätze) im Süden von Downtown Memphis die Heimhalle der Memphis Grizzlies.

Reno Bighorns

Die Reno Bighorns sind seit 2011 das D-League-Farmteam der Grizzlies. Dort können Spieler der Grizzlies Spielpraxis sammeln, wenn sie es nicht in die feste Rotation der Grizzlies geschafft haben. Zuvor arbeiteten die Grizzlies mit den Dakota Wizards zusammen. Unter anderem lief Hasheem Thabeet für die ein D-League Team auf, da er sich im Kader der Grizzlies nicht wie erhofft durchsetzen konnte. Neben den Grizzlies arbeiten die Bighorns aktuell auch mit den Atlanta Hawks und den Sacramento Kings zusammen. Die Zuteilung der D-League Teams zu den NBA Mannschaften übernimmt die Ligaführung in Zusammenarbeit mit der Leitung der NBA Development League.

Weblinks

• Offizielle Webseite der Memphis Grizzlies auf NBA.com

National Basketball Association

Eastern Conference
Atlantic Division: Boston Celtics | New Jersey Nets | New York Knicks | Philadelphia 76ers | Toronto Raptors
Central Division: Chicago Bulls | Cleveland Cavaliers | Detroit Pistons | Indiana Pacers | Milwaukee Bucks
Southeast Division: Atlanta Hawks | Charlotte Bobcats | Miami Heat | Orlando Magic | Washington Wizards

Western Conference
Northwest Division: Denver Nuggets | Minnesota Timberwolves | Portland Trail Blazers | Oklahoma City Thunder | Utah Jazz
Pacific Division: Golden State Warriors | Los Angeles Clippers | Los Angeles Lakers | Phoenix Suns | Sacramento Kings
Southwest Division: Dallas Mavericks | Houston Rockets | Memphis Grizzlies | New Orleans Hornets | San Antonio Spurs