- Arie van Lent
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Arie van Lent Spielerinformationen Geburtstag 31. August 1970 Geburtsort Opheusden, Niederlande Größe 190 cm Position Stürmer Vereine in der Jugend Sparta 57 Opheusden Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1989–1997
1990–1998
1992–1993
1998–1999
1999–2004
2004–2006
2006–2007Werder Bremen Amat.
Werder Bremen
→ VfB Oldenburg (Leihe)
SpVgg Greuther Fürth
Borussia Mönchengladbach
Eintracht Frankfurt
Rot-Weiss Essen[1]73 (43)
32 (6)
1 (0)
34 (16)
144 (54)
43 (16)
19 (6)Stationen als Trainer 2007–2009
2010–2011
seit 20111. FC Kleve
Rot Weiss Ahlen
Kickers Offenbach1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Arie van Lent (* 31. August 1970 in Opheusden) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und jetziger -trainer niederländischer Herkunft.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Van Lent spielte im Sturm und erzielte in seiner Profizeit insgesamt 92 Tore. Die Stärke des 1,90 m großen Angreifers war das Kopfballspiel. Ausgebildet wurde der Stürmer beim SV Werder Bremen. Zur Saison 1990/91 rückte van Lent schließlich in den Profikader der Grün-Weißen, ohne jedoch zum Ligaeinsatz zu kommen. Den erhielt der Offensivspieler dann erst im Folgejahr, als ihn Trainer Otto Rehhagel am 6. Dezember 1991, im Spiel gegen Borussia Dortmund, zur 71. Minute für Stefan Kohn einwechselte.[2] Seinen Durchbruch an der Weser schaffte van Lent in der Folgezeit dann aber noch immer nicht. Auch als er während der Spielzeit 1992/93 an den VfB Oldenburg in die 2. Liga verliehen wurde, schaffte der Stürmer es nicht sich durchzusetzen. Erst 1996/97, als Dixie Dörner Cheftrainer des SVW wurde, kam van Lent zu regelmäßigen Einsätzen.[3] Zudem kam der Stürmer in dieser Saison, am 16. März 1997, im Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum, zu seinem ersten Bundesliga-Treffer.[4] Am 31. Spieltag der gleichen Saison gelang van Lent beim 3:2-Sieg gegen den 1. FC Köln sogar ein Dreipack für die Bremer, nachdem er seinen Klub mit einem Eigentor schon frühzeit in Rückstand geraten ließ.[5] Damit ist van Lent der einzige Spieler, der in der Geschichte der Fußball-Bundesliga in einem Spiel nach einem Eigentor noch drei Tore für seine Mannschaft erzielte. 1997/98 ging van Lent unter SVW-Trainer Dörner dann als Stammspieler in das neue Jahr. Nachdem die Mannschaft jedoch einen schlechten Start in die Liga hatte, wurde Dörner durch Wolfgang Sidka ersetzt und van Lent zum Zuschauer. Insgesamt kam er im Ligaverlauf auf dreizehn Einsätze, wobei er nur einmal über die volle Spielzeit auf dem Feld stand.[6] Dies führte schließlich dazu, dass sich der Klub im Sommer 1998 von seinem Angreifer trennte und van Lent beim damaligen Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth unterzeichnete. Hier platzte der Knoten des Offensivakteurs. In Fürth wurde van Lent unumstrittene Nummer eins im Sturm und erzielte sechzehn Treffer für sein Team. Nur Bruno Labbadia (Arminia Bielefeld) und Rainer Krieg (Karlsruher SC) gelangen in dieser Spielzeit mehr Tore für ihre Klubs. Die guten Leistungen in Fürth weckten Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen, so dass van Lent nach nur einem Jahr zu Borussia Mönchengladbach wechselte. Dort verbesserte er seine Torausbeute auf 19 Treffer. Borussia wurde 1999/00 fünfter, womit man den sofortigen Wiederaufstieg verpasste. Den schaffte der Klub dann ein Jahr später. Erneut war van Lent bester Angreifer seiner Mannschaft, womit er maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte. Auch in der Bundesliga lief es für den Angreifer gut und er schaffte den Klassenerhalt mit seinen Fohlen. Nachdem van Lent 2002/03 wegen Verletzungen oft ausfiel und ihm in dieser Saison kein Ligatreffer gelang, zählte er ein Jahr später wieder zum Stammpersonal des Klubs und war mit neun Treffern zusammen mit Vaclav Sverkos bester Torschütze der Borussen.[7] Trotzdem verließ er Mönchdengladbach im Sommer 2004 und schloss sich Eintracht Frankfurt an. Zuvor schoss van Lent das letzte Tor (3:1 gegen den TSV 1860 München) für die Mönchengladbacher Borussia am altehrwürdigen Bökelberg, ehe dieser einige Zeit später abgerissen wurde. Unter Trainer Friedhelm Funkel strebte das Team den Wiederaufstieg in Liga eins an. Dabei sollte vor allem das Sturmtrio mit Arie van Lent, Du-Ri Cha und Benjamin Köhler großen Anteil haben, nachdem diesen in 34 Begegnungen zusammen insgesamt 31 Tore gelangen. Mehr als die Hälfte, d. h. 16 Tore, erzielte van Lent. Als dritter hinter dem 1. FC Köln und dem MSV Duisburg, schaffte Frankfurt den Aufstieg. Zurück in der Bundesliga, spielte van Lent eine weniger bedeutende Rolle. Sein Vertrag bei der Eintracht, der ursprünglich bis zum 30. Juni 2006 laufen sollte, wurde am 16. Januar 2006 aufgelöst.[8]
Mit sofortiger Wirkung wechselte Arie van Lent zum Aufstiegsaspiranten der Regionalliga-Nord, Rot-Weiss Essen, wo er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2008 unterschrieb.[8] Er erzielte in der Regionalliga dann sofort sechs Tore in zwölf Spielen und schaffte mit Rot-Weiß-Essen den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In der Saison 2006/07 konnte er, aufgrund von zahlreichen Verletzungen, mehrere Monate nicht spielen und deshalb einigte er sich vor Beginn der Rückrunde mit seinem Klub auf eine vorzeitige Vertragsauflösung. Kurze Zeit später beendete van Lent seine aktive Karriere.
Trainerkarriere
Im März 2007 erwarb van Lent die Trainer-B-Lizenz. Seine erste Trainerstation war der damalige Oberligist 1. FC Kleve. Gleich in seinem ersten Jahr führte er Kleve zum Aufstieg in die Regionalliga West. Am 28. Februar 2009 trennte sich der Tabellenletzte 1. FC Kleve von seinem Cheftrainer Arie van Lent. In die Schlagzeilen geriet diese Entlassung damals, nachdem ihn die Vereinsführung in der 80. Minute, also während des Heimspiels gegen Sportfreunde Lotte, diese Mitteilung zukommen ließ.[9] Nur Monate darauf absolvierte der Neutrainer ein Praktikum unter Jürgen Klopp, bei Borussia Dortmund.[10]
Am 5. Mai 2010 wurde Arie van Lent als Trainer des Zweitliga-Absteigers Rot Weiss Ahlen für 2 Jahre verpflichtet.[11] Sein laufender Vertrag wird nach dem Ende der Saison 2010/2011 aufgelöst, da er neuer Trainer bei Kickers Offenbach wird. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2013.[12]
Erfolge
- als Spieler
- Europapokal der Pokalsieger: 1 × Sieger 1992 mit Werder Bremen
- DFB-Pokalsieger : 2 × Deutscher Pokalsieger 1991 und 1994 mit Werder Bremen
- Deutscher Meister: 1 × Deutscher Meister 1993 mit Werder Bremen
- Aufstieg in die 1.Bundesliga: 1 x mit Borussia Mönchengladbach und 1 x mit Eintracht Frankfurt
- Aufstieg in die 2.Bundesliga: 1 x mit Rot-Weiss Essen
- als Trainer
- Aufstieg in die Regionalliga West mit dem 1. FC Kleve in der Saison 2007/2008
Literatur
- Ingo Schiweck, Kicken beim Feind? Der ganz alltägliche Friede hinter dem deutsch-niederländischen Fußballkrieg, Düsseldorf 2006, S. 127-132. ISBN 3-9810957-4-X
Weblinks
- Arie van Lent in der Datenbank von Weltfussball.de
- Arie van Lent in der Datenbank von fussballdaten.de
- Videointerview mit Arie van Lent auf transfermarkt.tv (28. April 2010)
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Einsatzdaten nur ab der Saison 1994/95
- ↑ SV Werder Bremen - Borussia Dortmund 0:1 (0:1) auf fussballdaten.de
- ↑ Kader Werder Bremen 1996/97 auf fussballdaten.de
- ↑ VfL Bochum - SV Werder Bremen 3:2 (2:0) auf fussballdaten.de
- ↑ SV Werder Bremen - 1. FC Köln 3:2 (2:2) auf fussballdaten.de
- ↑ Spielereinsätze Arie van Lent 1997/98 auf fussballdaten.de
- ↑ Kader Borussia Mönchengladbach 2003/04 auf fussballdaten.de
- ↑ a b Van Lent wechselt von Frankfurt nach Essen vom 16. Januar 2006 auf fussball24.de
- ↑ »Ich dachte nur: Mist« vom 30. März 2009 auf 11freunde.de
- ↑ Arie van Lent als Frei-Ersatz vom 22. Juli 2009 auf derwesten.de
- ↑ Arie van Lent neuer Trainer bei Rot Weiss Ahlen
- ↑ Arie van Lent wird neuer Trainer bei Kickers Offenbach
Kader von Kickers Offenbach in der Saison 2011/12Lars Bender | Stefano Cincotta | Elton da Costa | Daniel Dziwniel | Daniel Endres | Nicolas Feldhahn | Andre Fliess | André Hahn | Markus Hayer | Daniel Henrich | Kai Hesse | Stefan Hickl | Markus Husterer | Stefan Kleineheismann | Christopher Lamprecht | Stefano Maier | Sead Mehić | Baris Odabas | Maurice Paul | Thomas Rathgeber | Matthias Schwarz | Marcel Stadel | Marc Stein | Jannik Sommer | Christian Telch | Pascal Testroet | Stefan Vogler | Robert Wulnikowski | Trainer: Arie van Lent
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