- Bökelbergstadion
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Bökelbergstadion Die Haupttribüne des Bökelbergstadions im Oktober 2005 Daten Ort Mönchengladbach, Deutschland
Koordinaten 51° 12′ 32,7″ N, 6° 26′ 22,4″ O51.2090833333336.4395527777778Koordinaten: 51° 12′ 32,7″ N, 6° 26′ 22,4″ O Eigentümer Stadt Mönchengladbach Eröffnung 20. September 1919 Renovierungen 1960, 1978 Abriss 2006 Kapazität 34.500 Plätze Verein(e) Veranstaltungen - Fußball
- NATO-Musikfest
Das Bökelbergstadion war ein Fußballstadion der deutschen Fußball-Bundesliga. Es war bis zum Ende der Bundesliga-Saison 2003/04 die Heimspielstätte des Vereins Borussia Mönchengladbach.
Geschichte
1914 erwarb Borussia Mönchengladbach ein Gelände auf dem Bökelberg. Die geplanten Arbeiten am Stadion konnten jedoch nicht mehr begonnen werden, da der Erste Weltkrieg ausbrach. Allerdings wurden die Arbeiten am Stadion schon 1919 wieder aufgenommen. Zu dieser Zeit hieß der Platz noch „dä Kull“, da das Gelände vorher eine Kiesgrube gewesen war.
Am 20. September 1919 wurde das Stadion dann unter dem Namen „Westdeutsches Stadion“ eingeweiht. Während des Zweiten Weltkrieges wurden große Teile zerstört. 1952 begann man mit dem Wiederaufbau und Ausbau; allerdings konnten die ehrgeizigen Pläne nicht umgesetzt werden, da Borussia Mönchengladbach als Eigentümer bei der Stadt so hohe Schulden hatte, so dass das Stadion 1956 der Stadt überlassen werden musste.
Erst 1960 veränderte sich die Situation, als die Borussia den DFB-Pokal gewann und die Stadt danach in die Spielstätte investierte. Das Stadion bekam 32.000 Plätze, die meisten davon Stehplätze. Seit dieser Zeit wurde das Stadion „Bökelbergstadion“ genannt.
Nur wenige Umbauten wurden in den folgenden Jahren am Stadion durchgeführt: Die Haupttribüne-West wurde zunächst überdacht, später dann komplett abgerissen, neu gebaut und dabei im Sommer 1978 um einen Oberrang erweitert. Allerdings blieb das Stadion mit einem Fassungsvermögen von 34.500 Zuschauern relativ klein. Ein geplanter Komplettumbau scheiterte Anfang der 1990er Jahre am Widerstand der Anwohner.
Man musste nach Alternativen suchen und fand diese schließlich im Nordpark in Mönchengladbach, wo zwischen 2002 und 2004 an einem neuen Stadion für die Borussia gebaut wurde. Am 22. Mai 2004 fand das letzte Bundesligaspiel im Bökelbergstadion statt. Borussia besiegte dabei den TSV 1860 München mit 3:1. Das letzte Tor im Bökelbergstadion erzielte Arie van Lent. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde das im Nordpark (Mönchengladbach) gelegene neue Stadion auf den Namen Stadion im Borussia-Park getauft.
Ab Januar 2006 wurde das Bökelbergstadion abgerissen. Die Sprengung der Haupttribüne am 7. März 2006 scheiterte zunächst. Offensichtlich reichte die Sprengkraft zur Zerstörung der Fundamente der beiden Tragesäulen des Tribünendachs nicht aus. Nachdem die Halteseile manuell durchtrennt worden waren, fiel die Tribüne mit einigen Stunden Verspätung. Am Vormittag des 2. August 2006 ist auch der letzte Flutlichtmast ohne Probleme gekippt worden und fiel wie geplant in die Mitte des Stadions. Inzwischen sind die Abrissarbeiten vollständig abgeschlossen und der Bau einer Wohnsiedlung hat begonnen.
Weblinks
- Westdeutsche Zeitung - Der Bökelberg ist ein Ladenhüter
- Der Bökelberg - virtueller Stadionrundgang
- Online-Denkmal für den Bökelberg
- Video und Fotostrecke der missglückten Sprengung am 7. März 2006
UEFA-Pokal (Das Finale wurde bis 1997 im Hin- und Rückspiel ausgetragen.)
1972 Wolverhampton und London | 1973 Liverpool und Mönchengladbach | 1974 London und Rotterdam | 1975 Düsseldorf und Enschede | 1976 Liverpool und Brügge | 1977 Turin und Bilbao | 1978 Bastia und Eindhoven | 1979 Belgrad und Düsseldorf | 1980 Mönchengladbach und Frankfurt am Main | 1981 Ipswich und Amsterdam | 1982 Göteborg und Hamburg | 1983 Brüssel und Lissabon | 1984 Anderlecht und London | 1985 Székesfehérvár und Madrid | 1986 Madrid und Berlin | 1987 Göteborg und Dundee | 1988 Barcelona und Leverkusen | 1989 Neapel und Stuttgart | 1990 Turin und Avellino | 1991 Mailand und Rom | 1992 Turin und Amsterdam | 1993 Dortmund und Turin | 1994 Wien und Mailand | 1995 Parma und Mailand | 1996 München und Bordeaux | 1997 Gelsenkirchen und Mailand | 1998 Paris | 1999 Moskau | 2000 Kopenhagen | 2001 Dortmund | 2002 Rotterdam | 2003 Sevilla | 2004 Göteborg | 2005 Lissabon | 2006 Eindhoven | 2007 Glasgow | 2008 Manchester | 2009 IstanbulUEFA Europa League
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