Movistar

Movistar
Telefónica
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN ES0178430E18
Gründung 1924
Unternehmenssitz Spanien Spanien, Madrid
Mitarbeiter 244.052 (2007)
Umsatz 56,441 Mrd. Euro (2007)
Branche Telekommunikation
Website

www.telefonica.de

Telefonzelle der Telefónica in Madrid

Die Telefónica-Gruppe ist eines der größten global agierenden Telekommunikationsunternehmen. Telefónica S.A. (Madrid: TEF.MC) ist an der Madrider Börse notiert. Es ist nach Marktkapitalisierung das zweitgrößte spanische Unternehmen nach der Grupo Santander.

Telefónica verfügt über ein weltweites Netzwerk und unterhält in Deutschland ein flächendeckendes, rund 40.000 km langen Backbone mit 329 Einwahlknoten. Es ist in den überwiegend noch stark wachsenden Märkten Lateinamerikas tätig. Dort ist es Marktführer.

Inhaltsverzeichnis

Übernahmen

  • Die Bertelsmann-Tochter Mediaways, ein deutscher Internet- und Netzwerkdienstleister wird von Telefónica im März 2001 für 1,6 Mrd. US-Dollar erworben.
  • Telefónica hat im März 2004 das lateinamerikanische Mobilfunkgeschäft von BellSouth für 4,72 Mrd. Euro (5,85 Mrd. US-Dollar) übernommen.
  • Im Februar 2005 absorbierte der spanische Telekomkonzern Telefónica seine Internet-Tochter Terra-Lycos.
  • Im April 2005 übernimmt Telefónica 51 Prozent an der tschechischen Český Telecom für 2,75 Mrd Euro.
  • Im Jahr 2005/2006 wurde die britische Telefongesellschaft O2 für umgerechnet 26 Mrd. Euro übernommen. Somit löste Telefónica in Europa die Deutsche Telekom als zweitgrößten Mobilfunkanbieter nach Vodafone ab.
  • Telefónica reintegriert seine börsennotierte Mobilfunksparte Telefónica Móviles. Die Kosten belaufen sich auf 3,5 Mrd. Euro.
  • April 2006: Telefónica übernimmt 50 % der Aktien plus eine an der kolumbianischen „Telecom“. Telefónica zahlte für das Aktienpaket nach offiziellen Angaben aus Bogotá umgerechnet 309 Mio. Euro.
  • In einem Joint Venture arbeitet Telefónica mit der portugiesischen Firma Portugal Telecom im Mobilfunkanbieter Vivo in Lateinamerika zusammen.

Verkäufe

Im April 2007 verkaufte Telefonica die britische Tochter Airwave für drei Milliarden Euro an zwei Infrastrukturfonds des australischen Finanzinvestors Macquarie. Der Verkauf von Airwave, dem Betreiber geschlossener Funknetze für die britische Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte, kommt nicht unerwartet. Über das Airwave-Netz telefonieren derzeit rund 220 000 Nutzer.

Analystenkonferenz 2006

  • Telefónica CEO César Alierta kündigte auf den Analysten- und Investorenveranstaltungen in Valencia am 25./26. Mai 2006 an, den Gewinn im Vergleich von 2005 bis 2009 zu verdoppeln.
  • Bei den Zukäufen will Telefónica erstmal einen Gang zurück schalten. Bis Ende 2007 seien 1,5 Mrd. Euro für Übernahmen vorgesehen. Es wurde damit ein Ende der im vergangenen Jahr gestarteten Serie großer Übernahmen angedeutet. Wie das spanische Telekommunikationsunternehmen am zweiten Tag seiner Investorenkonferenz mitteilte, wurden in den vergangenen 18 Monaten bereits 35 Mrd. Euro für Akquisitionen ausgegeben. (Die Verschuldung explodierte daraufhin innerhalb eines Jahres von 24 auf 53,5 Mrd. Euro. Mehrere Ratingagenturen stuften daraufhin die Kreditwürdigkeit von Telefónica herab.)
  • Die Zahl der Verträge soll nach dem Willen von Telefónica-Chef Alierta bis 2009 um 41 Prozent auf 255 Millionen steigen. Mit dem Erwerb von O2 im vergangenen Jahr überholte Telefónica die Deutsche Telekom als zweitgrößten Mobilfunkanbieter Europas nach Vodafone.
  • Die Dividende soll bis 2009 auf 1,00 Euro pro Aktie verdoppelt werden.

Mobilfunk

Die Mobilfunk-Tochter des Konzerns heißt Telefónica Móviles. Seit 23. Januar 2006 gehört dazu auch Telefónica Europe (vormals O2 plc). Mit über 100 Millionen Kunden weltweit ist Telefónica Móviles das weltweit viertgrößte Mobilfunkunternehmen nach China Mobile, Vodafone und China Unicom.

Als größte Mobilfunkanbieter in Spanien und Lateinamerika verfolgt Telefónica im Mobilfunksektor eine expansive Strategie, verbunden mit dem Aufkauf zahlreicher kleinerer Anbieter vor allem in Lateinamerika.

Telefónica Deutschland

In Deutschland ist die Telefónica Deutschland GmbH ein Teil des Telefónica O2 Konzerns. Sie wurde 2003 aus der Verschmelzung der mediaWays und der Highway One gebildet und hat ihren Sitz in München.

Telefónica Deutschland ist ein bedeutender Anbieter für Kommunikations- und Internetdienstleistungen auf dem Großhandelsmarkt für andere Internetserviceprovider (ISP) und Carrier. Sie betreibt ein großes Internet-Backbone-Netz und 3 Großrechenzentren in Gütersloh, Frankfurt am Main und München. Im Next Generation Network (NGN) mit über 40.000 Kilometern Länge werden 325 Points of Presence (PoP), über 2.200 DSL-Übergabepunkte betrieben.

Telefónica Deutschland ist ein bedeutender Anbieter für Internetdienstleistungen, der konsequent die Strategie „All over IP“ mit VoIP und ADSL2+ umsetzt. Als Infrastrukturanbieter positioniert sich die Telefónica Deutschland GmbH dabei mit VoIP- und DSL-Vorleistungsprodukten auf dem Großhandelsmarkt. Heute erreicht Telefónica 60 % der bundesdeutschen Haushalte mit ADSL2+-Infrastruktur, die ausschließlich von großen ISPs vertrieben wird. Bis 2009 möchte das Unternehmen die Netzabdeckung auf 70 % erhöhen. Das Unternehmen erwirtschaftete 2006 einen Umsatz von über 350 Mio. Euro.

Die Netzinfrastruktur wird unter anderem von HanseNet (Alice), Versatel, 1&1 Internet und weiteren großen Internetserviceprovidern genutzt.

Der Unternehmenssitz der Telefónica Deutschland GmbH ist in München, ein weiterer wichtiger Standort befindet sich in Verl. Das Unternehmen wird geführt von Johannes Pruchnow (Vorstand) (CEO), Dr. Dirk Schmelzer (Finanzen) (CFO) und Michael Fränkle (Technik) (CTO) und hat ca. 350 Beschäftigte.

Rating

Standard & Poor's Ratings Services (S&P) vergibt für Telefónica ein Langfristrating „BBB+“ und für das Kurzfristrating „A-2“.

Beteiligungen

Telefónica war zusammen mit der finnischen Sonera an der Group 3G beteiligt, die im August 2000 eine UMTS-Lizenz in Deutschland erworben hatte. Siehe Quam.

Weblinks

48.17626611.5384727Koordinaten: 48° 10′ 35″ N, 11° 32′ 18″ O


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