- Nationalpark Cilento und Vallo di Diano
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Nationalpark Cilento und Vallo di Diano Lage: Salerno, Italien Nächste Stadt: Vallo della Lucania Fläche: 1.810 km² Gründung: 6. Dezember 1991 Adresse: Ente Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano
Piazza S. Caterina
8 - 84078 Vallo della Lucania (SA)40.315.3Koordinaten: 40° 18′ 0″ N, 15° 18′ 0″ ODer Nationalpark Cilento und Vallo di Diano (italienisch: Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano) ist der zweitgrößte Nationalpark in Italien und liegt in der Region Kampanien und in der Provinz Salerno. Er wurde 1991 eingerichtet und erstreckt sich über eine Fläche von 181.048 Hektar meist bergigen Geländes von der Küste des Tyrrhenischen Meeres bis zum Vallo di Diano am Fuße des Apennin. Im Jahr 1998 wurde der Nationalpark zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Inhaltsverzeichnis
Landschaft
Die Landschaft des Cilento ist sehr abwechslungsreich. An der Küste wechseln sich Steilküsten mit Sandstränden ab. Das Landesinnere ist hügelig von einigen Flusstälern durchzogen, teilweise bewaldet, aber auch mit Olivenhainen bedeckt. Es gibt aber auch weitgehend unbewachsene Bergregionen. Teile der Calore-Schlucht stehen ebenso unter Naturschutz wie der mit 1.898 m höchste Berg, der Monte Cervati. An zwei Stellen gibt es auch Unterwasserreservate: Vor Santa Maria di Castellabate der „Parco Marino Subacqueo“ und östlich von Marina di Camerota die Baia degli Infreschi (Riserva Naturale Costa degli Infreschi). Sowohl an der Küste als auch in den Flusstälern gibt es viele Höhlen.
Flora
Die Nationalparkverwaltung schätzt, dass es im Park etwa 1.800 Wildpflanzen gibt. Etwa 10 % davon sind gefährdete Arten. Die Palinuro-Primel (Primula palinuri), die zum Nationalpark-Logo gewählt wurde, ist eine endemische Art, die nur zwischen dem Kap Palinuro und der Maratea-Küste vorkommt. Auch die Dünen-Trichternarzisse ist eine seltene Art, die in der Küstenregion vorkommt.
In der Küstenregion wechseln sich Pinienhaine und Macchia mit Olivenhainen ab. Im Landesinneren wachsen Buchen, Erlen, Steineichen und Esskastanien.
Fauna
Die gebirgigen Regionen des Nationalparks bieten dem Steinadler und seinen Beutetieren, dem Alpensteinhuhn und dem Korsika-Hasen, einen Lebensraum. Auch einige Wölfe gibt es in den Bergregionen des Nationalparks. In den tiefer gelegenen Wäldern leben der Habicht und die Wildkatze. Bedeutend sind Vorkommen des Alpenbocks. In den Wasserläufen des Calore-Tals leben vom Aussterben bedrohte Fischotter sowie Brillensalamander und Feuersalamander.
Tourismus
Die Nationalparkregion ist vom Massentourismus weitgehend verschont. Allerdings sind die Küstenregionen in der Hochsaison häufig sehr gut besucht. In der Nebensaison im Frühjahr und Herbst erleben Touristen aber weitgehend leere Strände und Orte. Die Nationalparkregion bietet vielfältige Möglichkeiten für Aktivurlauber. Es gibt viele attraktive Wanderrouten und auch Radfahrer kommen hier auf ihre Kosten. An den steilen Felsküsten sind die Bedingungen ideal zum Tauchen und Schnorcheln. Auch zum Segeln und Surfen eignet sich die abwechslungsreiche Küste sehr gut. Weitere Angebote sind Wildwasserfahrten, Reiten, Drachen- und Gleitschirmfliegen sowie Höhlenerkundungen und Bootstouren zu den teilweise nur vom Wasser zugänglichen Höhlen an der Küste.
In der Umgebung von Paestum leben heute auch jene berühmten Wasserbüffel, deren Milch zum traditionellen Mozzarella di bufala verarbeitet wird.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Es gibt im Cilento drei Hauptsehenswürdigkeiten:
- Die Ausgrabungsstätte in Paestum mit den drei gut erhaltenen griechischen Tempeln
- Die Ausgrabungsstätte der griechischen Philosophenstadt Velia
- Das Kartäuserkloster in Padula
Daneben haben viele Orte reizvolle historische Ortskerne. Sehenswert sind auch die – oft nur noch als Ruine erhaltenen – mittelalterlichen Küstenwehrtürme.
Weblinks
- Offizielle Seite des Nationalparks (italienisch)
- Seiten des Verbandes der italienischen Großschutzgebiete (FEDERPARCHI) (englisch)
- World Database on Protected Areas – Nationalpark Cilento und Vallo di Diano (englisch)
Kulturlandschaften
Amalfiküste | Cilento und Vallo di Diano (mit Elea, Paestum und Kartause von Padula) | Dolomiten | Liparische Inseln | Porto Venere und Cinque Terre mit Palmaria, Tino und Tinetto | Spätbarocke Städte des Val di Noto (Catania, Caltagirone, Noto, Militello in Val di Catania, Modica, Palazzolo Acreide, Ragusa und Scicli) | Val d’OrciaHistorische Stadtzentren
Ferrara | Florenz | Genua (Le Strade Nuove und Palazzi dei Rolli) | Mantua und Sabbioneta | Neapel | Pienza | Rom (mit Stätten des Heiligen Stuhls und Sankt Paul vor den Mauern) | San Gimignano | Siena | Syrakus | Urbino | Venedig | Verona | Vicenza (und die Villen Palladios in der Region Venetien)Archäologische Stätten
Archäologische Stätten von Agrigent | Su Nuraxi von Barumini | Etruskische Nekropolen von Cerveteri und Tarquinia | Nekropolis von Pantalica | Pompeji, Herculaneum und Villa Oplontis | Felsbilder im Valcamonica | Villa Romana del CasaleEinzelbauten oder Gebäudeensembles
Crespi d’Adda | Trulli von Alberobello | Basilika San Francesco von Assisi | Basilika von Aquileia | Palast von Caserta in Caserta | Castel del Monte | Die Langobarden in Italien, Orte der Macht (568 bis 774 n. Chr.) | Santa Maria delle Grazie in Mailand | Sassi di Matera | Kathedrale, Torre Civica und Piazza Grande in Modena | Botanischer Garten von Padua | Schiefer Turm, Dom, Baptisterium und Camposanto in Pisa | Frühchristliche Baudenkmäler und Mosaike von Ravenna | Sacri Monti | Villa Adriana und Villa d’Este in Tivoli | Residenzen des Hauses Savoyen in Turin und Piemont | Villen Palladios im Veneto
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