Naunheim (Wetzlar)

Naunheim (Wetzlar)
Wappen von Naunheim
Wappen von Wetzlar

Naunheim
Stadtteil von Wetzlar

Lage von Naunheim in Wetzlar
Koordinaten 50° 35′ 2″ N, 8° 31′ 27″ O50.5838888888898.5241666666667Koordinaten: 50° 35′ 2″ N, 8° 31′ 27″ O
Fläche 7,9 km²
Einwohner 3882 (30. Juni 2008)
Bevölkerungsdichte 491,4 Einwohner/km²
Eingemeindung 1977
Postleitzahl 35584
Vorwahl 06441
Politik
Bürgermeister Manfred Wagner (SPD)
Evangelische Dorfkirche
Ehemalige Schule und heutiges Stadtteilbüro
Lahn und Naunheimer Mühle
Fachwerkhaus in der Waldgirmeser Straße

Naunheim ist mit 3882 Einwohnern (2008) der nach Einwohnerzahl größte Stadtteil von Wetzlar. Er liegt östlich der Wetzlarer Kernstadt im Lahntal nördlich der Lahn und wird im Osten durch die Bundesautobahn 45 begrenzt. Naunheim verfügt über einen alten Ortskern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Naunheim wurde erstmals im Jahre 784 als fränkische Siedlung Niuuenheim erwähnt. Der Ort bildete zusammen mit Waldgirmes und zwischenzeitlich auch Blasbach einen Gerichtsbezirk und gehörte den Grafen von Solms.

Im Jahr 1372 erlangten die hessischen Landgrafen einen Mitbesitz am östlichen Teil der Solmser Grafschaft und somit auch an Naunheim. 1420 teilte sich das solmsische Adelsgeschlecht und das Dorf kam zur Linie Solms-Lich im Amt Königsberg. Von 1629 bis 1866 gehörte Naunheim zum Großherzogtum Hessen. Daraufhin wurde der Ort preußisch und dem Kreis Biedenkopf zugeordnet. Erst im Jahr 1932 kam es zum Landkreis Wetzlar.

Bis zum 31. Dezember 1976 war Naunheim eine eigenständige Gemeinde, die 1977 im Zuge der hessischen Kommunalreform in die Stadt Lahn eingemeindet wurde. Mit deren Auflösung am 1. August 1979 wurde Naunheim zu einem Stadtteil der Stadt Wetzlar[1].

Politik

Ortsbeirat

Bei der Wahl zum Ortsbeirat am 27. März 2011 ergab sich folgende Sitzverteilung: [2]

Gemeindewahl in Naunheim 2011
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
62,3%
13,3%
11,2%
10,2%
3,0%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
-2,1%
+6,5%
-4,0%
-0,4%
+0,1%
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 62,3 6 64,4 6
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 13,3 1 6,8 1
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 11,2 1 15,2 1
FW Freie Wähler 10,2 1 10,6 1
FDP Freie Demokratische Partei 3,0 0 2,9 0
Gesamt 100,0 9 100,0 9
Wahlbeteiligung in % 46,3

Ortsvorsteher

Ortsvorsteher ist Manfred Wagner (SPD).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Naunheim ist über die L3285 (in Wetzlar als Dammstraße, in Naunheim als Naunheimer Straße geführt) aus Richtung Wetzlar zu erreichen, welche durch Naunheim weiter nach Lahnau führt. Naunheim wird durch die Stadtbuslinie 24, Wetzlar - Gießen, der ESE Verkehrsgesellschaft GmbH sowie durch die Überlandlinie 240 des Verkehrsverbundes Lahn-Dill (VLD) angefahren.

Öffentliche Einrichtungen

Naunheim verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr. Sie ist mit zwei Löschgruppenfahrzeugen (LF 10/6 und LF 8) und einem Mannschaftstransportfahrzeug ausgerüstet[3]. Des Weiteren hat der Stadtteil eine eigene Rettungswache der Malteser. Auf der Wache wird ein Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst sowie ein zweites Fahrzeug zur Abdeckung von Spitzenauslastungen im Tagesbereich vorgehalten.

Auch existieren in Naunheim ein Stadtteilbüro der Stadt Wetzlar, eine Grundschule und zwei Kindergärten.

Industrie und Handel

Der Stadtteil verfügt über Geschäfte des täglichen Bedarfs.

Außerdem befinden sich jeweils eine Filiale der Sparkasse Wetzlar sowie der Volksbank Mittelhessen.

Einzelnachweise

  1. Stadt Wetzlar: Geschichte von Naunheim
  2. Endgültiges Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011, Naunheim, Stadt Wetzlar. Abgerufen am 3. Mai 2011.
  3. Feuerwehr Naunheim: Fuhrpark

Weblinks

 Commons: Wetzlar-Naunheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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