Pleystein

Pleystein
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Pleystein
Pleystein
Deutschlandkarte, Position der Stadt Pleystein hervorgehoben
49.6512.416666666667548
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Pleystein
Höhe: 548 m ü. NN
Fläche: 36,1 km²
Einwohner:

2.593 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km²
Postleitzahl: 92714
Vorwahl: 09654
Kfz-Kennzeichen: NEW
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 147
Stadtgliederung: 29 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neuenhammer Straße 1
92714 Pleystein
Bürgermeister: Johann Walbrunn (CSU)
Lage der Stadt Pleystein im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
Landkreis Bayreuth Landkreis Schwandorf Weiden in der Oberpfalz Landkreis Tirschenreuth Landkreis Amberg-Sulzbach Georgenberg Neustadt am Kulm Pressath Trabitz Eschenbach in der Oberpfalz Bechtsrieth Windischeschenbach Weiherhammer Waldthurn Waidhaus Vohenstrauß Theisseil Tännesberg Störnstein Schwarzenbach (Oberpfalz) Schlammersdorf Schirmitz Püchersreuth Pirk Parkstein Neustadt an der Waldnaab Mantel (Markt) Luhe-Wildenau Leuchtenberg Kohlberg (Oberpfalz) Kirchenthumbach Kirchendemenreuth Irchenrieth Grafenwöhr Flossenbürg Floß (Oberpfalz) Etzenricht Eslarn Altenstadt an der Waldnaab Speinsharter Forst Manteler Forst Michlbach Heinersreuther Forst Tschechien Vorbach Speinshart Moosbach (Oberpfalz)Karte
Über dieses Bild
Die Wallfahrtskirche Heiligkreuz
Die Stadtpfarrkirche St. Sigismund

Pleystein ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab in Bayern und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Pleystein.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Pleystein hat 29 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Bartlmühle
  • Berglerschleife
  • Bibershof
  • Birkenbühl
  • Bodenmühle
  • Burkhardsrieth
  • Dürrenlohe
  • Finkenhammer
  • Finstermühle
  • Fuchsmühle
  • Hagenmühle
  • Hochberg
  • Lohma
  • Miesbrunn
  • Ödhäuser
  • Peugenhammer
  • Pfifferlingstiel
  • Pingermühle
  • Pleystein
  • Radwaschen
  • Rammelsleuten
  • Schafbruck
  • Schönschleif
  • Spielhof
  • Steinbach
  • Trutzhofmühle
  • Unterbernrieth
  • Vöslesrieth
  • Zengerhof

Geschichte der Stadt

Urkundlich wurde die Siedlung zuerst 1242 erwähnt, jedoch stand zu dieser Zeit bereits die Burg auf dem Quarzfelsen inmitten der Siedlung. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ging Pleystein an die Landgrafen von Leuchtenberg über. Auf ihre Fürsprache hin verlieh Kaiser Ludwig Pleystein 1331 die Nürnberger Stadtrechte. 1395 wurde die Pfarrei St. Sigismund gegründet. 1400 wurde die Stadt von den pfälzischen Truppen eingenommen[3] und während der Hussiteneinfälle dreimal zerstört. Im Dreißigjährigen Krieg fielen 1634 die Truppen des Kroaten-Obersten Marco Corpes in die Stadt ein, plünderten sie und verbrannten 48 Häuser, auch das Rathaus und das Amtshaus. Im Herbst desselben Jahres brach die Pest aus.

Das 19. Jahrhundert brachte eine Serie von Großbränden. 1842 verbrannten 8 Häuser mit Nebengebäuden und dem Brand von 1848 fielen 55 Häuser zum Opfer. 11 Häuser und 12 Nebengebäude wurden 1899 eingeäschert. Die größte Brandkatastrophe traf die Stadt am 10. Juli 1901. Das Feuer, das in der damaligen Grabenmühle ausbrach, vernichtete 72 Haupt- und 78 Nebengebäude, auch die beiden Kirchen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhte sich die Bevölkerungszahl durch den Zuzug von Flüchtlingen. Heute zählt Pleystein mit den eingemeindeten Ortsteilen etwa 2.700 Einwohner. Seit 1957 ist Pleystein staatlich anerkannter Erholungsort. 1972 wurden im Rahmen der Gebietsreform in Bayern die Gemeinden Lohma und Miesbrunn sowie Teile der aufgelösten Gemeinden Bernrieth und Burkhardsrieth eingemeindet. Seit 1978 ist Pleystein Sitz der Verwaltungsgemeinschaft. 1979 wurde es als Kleinzentrum ausgewiesen.

Politik

Wappen

Blasonierung: In Schwarz über grünem Dreiberg ein rot gekrönter und rot bewehrter goldener Löwe, in der Mitte überdeckt mit einem schmalen Balken, der zweireihig mit silbernen und blauen Rauten belegt ist.

Das Wappen ist seit 1556 bekannt.

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke und Denkmäler

  • Die neubarocke Wallfahrtskirche Heiligkreuz (Kreuzbergkirche) wurde 1904 fertiggestellt. Die vorhergehende, 1814 errichtete Wallfahrtskirche war 1901 niedergebrannt. Neben der Kirche befinden sich die Bauten des Salesianerklosters.
  • Die neugotische Stadtpfarrkirche St. Sigismund wurde ebenfalls nach dem großen Brand von 1901 bis 1904 erbaut.
  • Kriegerdenkmal mit Marienstatue
  • St.-Nepomuk-Statue von 1731 am Marktplatz
  • Bergkirche St. Ulrich im Ortsteil Burkhardsrieth
  • Viele Kapellen, Wegkreuze und Marterln

Museen

  • Stadtmuseum (neben der Stadtpfarrkirche) mit wechselnden Ausstellungen und großer Mineraliensammlung, der Lehnerschen Sammlung
  • Katharinas Puppenhaus (Hagenmühle bei Pleystein)

Naturdenkmäler

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111107/165449&attr=OBJ&val=984
  3. Stadt Pleystein: über die Rosenquarzstadt (abgerufen am 3. Mai 2011)

Weblinks

 Commons: Pleystein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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