Parkstein

Wappen	Deutschlandkarte
	49.71666666666712.066666666667547 Koordinaten: 49° 43′ N, 12° 4′ O
Basisdaten
Bundesland:	Bayern
Regierungsbezirk:	Oberpfalz
Landkreis:	Neustadt a.d.Waldnaab
Verwaltungs- gemeinschaft:	Neustadt an der Waldnaab
Höhe:	547 m ü. NN
Fläche:	27,17 km²
Einwohner:	2.265 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte:	83 Einwohner je km²
Postleitzahl:	92711
Vorwahl:	09602
Kfz-Kennzeichen:	NEW
Gemeindeschlüssel:	09 3 74 144
Marktgliederung:	13 Ortsteile
Adresse der Marktverwaltung:	Marktplatz 25 92711 Parkstein
Webpräsenz:	www.parkstein.de
Bürgermeister:	Hans Schäfer (CSU)
Lage des Marktes Parkstein im Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab

Parkstein ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Neustadt a.d.Waldnaab.

Geografie

Geografische Lage

Parkstein liegt rund um den gleichnamigen Basaltkegel vulkanischen Ursprungs im Naturpark Oberpfälzer Wald am Rande der sog. Weidener Bucht.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Parkstein hat 13 amtlich benannte Ortsteile^[2]:

Frühlingshöhe Grünthal Hagen Hammerles Neumühle Niederndorf Parkstein

Pinzenhof Polier Scharlmühle Schwand Sogritz Theile

Nachbargemeinden

Stadt Weiden, Stadt Pressath, Gemeinden Schwarzenbach, Kirchendemenreuth, Altenstadt a.d.Waldnaab

Geschichte

Vermutlich wurde Parkstein um das Jahr 1000 besiedelt. Der Sage nach war eine kaiserliche Jagdgesellschaft bei der Verfolgung eines Ebers auf den schönen Basaltkegel aufmerksam geworden, so dass einer der Jäger beschloss, dort die Burg Parkstein zu errichten.
Die Burg am Ort wird erstmals 1053 urkundlich erwähnt. 1052 brannte Herzog Konrad von Bayern die Burg nieder. Kaiser Heinrich IV. baute die im Reichsbesitz befindliche Burg Ende des 11. Jahrhunderts wieder auf. Parkstein hatte in der Folgezeit viele Besitzer, unter anderem Kaiser Friedrich Barbarossa. Mehrmals wurde, wie im Mittelalter üblich, der Ort verpfändet. Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges verfiel die Burg zusehends, schon Ende des 18. Jahrhunderts waren nur mehr die Grundmauern vorhanden.
Das Pflegamt Parkstein gehörte zum 1777 zu Bayern gekommenen wittelsbachischen Herzogtum Neuburg-Sulzbach. 1808 wurde das Landgericht Parkstein in die Kreisstadt Neustadt a.d.Waldnaab verlegt. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

• 1972: Gemeinde Schwand (überwiegend)
• 1978: Gemeinde Hammerles

Einwohnerentwicklung

Parkstein verzeichnet seit Jahren steigende Einwohnerzahlen, was durch die Ausweisung von Baugebieten in landschaftlich reizvoller Lage, durch die unmittelbare Nähe zur Stadt Weiden und vor allem durch die Ansiedlung der expandierenden Firmengruppe Winkler (Witron, Wibond u.a.) zu erklären ist.

• 1849: 763
• 1925: 924
• 1950: 1184
• 1987: 1749
• 1995: 2187
• 2000: 2240
• 2002: 2315
• 2004: 2331
• 2005: 2330
• 2006: 2450
• 2008: 2428
• 2009: 2418

Religionen

84,0 % römisch-katholisch, 9,1 % evangelisch, 6,9 % mit anderer oder ohne Konfession.

Politik

Bürgermeister

Erster Bürgermeister (ehrenamtlich) ist Hans Schäfer (CSU); erstmals 2002 gewählt.

Marktgemeinderat

Der Marktgemeinderat besteht aus dem Ersten Bürgermeister und 14 Marktgemeinderatsmitgliedern. Davon stellen die CSU sieben, die FW vier und die SPD drei Mitglieder (Kommunalwahl 2008).

Wappen

Blasonierung: In Rot auf einem ansteigenden grünen Dreiberg einen springenden schwarzen Eber.

Das Wappen wurde 1435 verliehen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

• Einstmals stand auf der Spitze des Basaltkegels die Burg Parkstein (1756 verfallen), von der nur noch die Grundmauern der großen Burganlage zu sehen sind.
• Katholische Pfarrkirche St. Pankratius (1638)
• Katholische Bergkirche St. Maria auf dem Parkstein (1852)

Naturdenkmäler

Nach Aussage von Alexander von Humboldt liegt Parkstein am „schönsten Basaltkegel Europas“. Vom Freistaat Bayern wurde er im Jahr 2004 als Nr. 20 in die Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns aufgenommen. Der Basaltkegel ist 24 Millionen Jahre alt und besteht aus Nephelin-Basalt mit Olivin-Einsprenglingen, Basalt-Tuff und Porzellanjaspis. An der Steilwand beim Bergstüberl sind die Basaltsäulen besonders schön geformt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

• 1985: Walter Winkler, Unternehmer aus Parkstein
• 1998: Leonhard Schinner, Pfarrer in Parkstein
• 2004: Hildegard Winkler, Unternehmerin, Parkstein
• 2004: Karl Lukas, Altbürgermeister, Parkstein

Söhne und Töchter der Stadt

• 26. Februar 1822 wurde der Musiker Franz Strauss, Vater von Richard Strauss, in Parkstein geboren.

Galerie

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  Parkstein

• 

  Parkstein von Süden

• 

  Blick vom Basaltkegel nach Südosten

• 

  Basaltkegel bei Parkstein

Einzelnachweise

1. ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
2. ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=[phone]/163150&attr=OBJ&val=982

Weblinks

 Commons: Parkstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Luftbilder vom Ort
• Verein für Mineralogie und Geologie Weiden
• Parkstein: Wappengeschichte vom HdBG
• Parkstein: Amtliche Statistik des LStDV

Städte und Gemeinden im Landkreis Neustadt an der Waldnaab

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