Pontiac Fiero

Pontiac Fiero
Pontiac
Pontiac Fiero Notchback (1983–1988)

Pontiac Fiero Notchback (1983–1988)

Fiero
Hersteller: General Motors
Produktionszeitraum: 1983–1988
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupe, zweitürig
Motoren: Ottomotoren:GM 2,5 & 2,8 l
Länge: 4.072 mm
Breite: 1.750 mm
Höhe: 1.191 mm
Radstand: 2.373 mm
Leergewicht: 1.176 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der Pontiac Fiero war ein Sportwagen mit Mittelmotor, der von Juli 1983 bis März 1988 von General Motors hergestellt wurde.

Die gebauten Modelle umfassen den 2M4 (steht für 2 Sitze, Mittelmotor, 4 Zylinder), 2M6, SE, GT, Formula. Es wurden zwei Karosserievarianten gefertigt: das Notchback (Stufenheck) sowie das im Herbst 1986 eingeführte Fastback (Schrägheck). Alle Modelle hatten Klappscheinwerfer.


Pontiac Fiero GT ’87 Fastback (1986–1988)
2,8 l V6-Motor in einem Fiero GT

Die Motorisierung bestand entweder in einem 2,5-l-4-Zylinder-Motor mit 68 kW (auch Iron Duke genannt) oder 2,8 l-V6 mit elektronischer Einspritzung und 99 kW. Das Designteam um den türkischstämmigen Hulki Aldikacti konzipierte den Wagen zunächst als zweisitziges „commuter car“ mit geringem Spritverbrauch, was auf eine politische Entscheidung des GM/Pontiac-Managements zurückzuführen ist. Darauf war auch die Verwendung des recht schwachen Vierzylinder-Motors zurückzuführen, der auch mit einem Econo-Automatikgetriebe erhältlich war. Außerdem waren, je nach Baujahr, Schaltgetriebe mit vier oder fünf Gängen erhältlich. Der 2,8-l-V6 war ab dem Modelljahr 1985 erhältlich. Die meisten Fahrzeuge mit einem V6-Motor sind am Spoiler auf der Heckpartie zu erkennen.

Die Herstellungsweise des Fiero war besonders und innovativ durch die Kombination eines fahrbaren Spaceframes aus Stahl mit aufgeschraubten Kunststoffpaneelen. Dafür wurde in Pontiac, Michigan/USA eine neue Fabrik gebaut, die mit speziell entwickelten Maschinen arbeitete.

Durch diese Konstruktionsweise und die Mittelmotoranordnung wird der Fiero immer noch gerne als Basis für Ferrari-, Ford GT 40 und Lamborghini-Repliken genutzt. Auch werden von Enthusiasten häufig stärkere V6- und V8 Motoren in den Fiero verbaut. Besonders oft werden Motoren mit einem Hubraum von 3,1 Liter, 3,8 Liter (mit oder ohne Kompressor) oder der 3,4-Liter-DOHC-V6 von General Motors oder der berühmte Chevy-"Small Block"-V8 mit 5,7 Litern Hubraum dazu genutzt.

1984 war der Fiero das Pace-Car des Indianapolis-Rennens und es wurde eine limitierte „Indy-Fiero“-Version angeboten.

Für das letzte Modelljahr 1988 wurden Radaufhängung und Federung komplett überarbeitet. Wegen einiger Qualitätsprobleme (Motorbrände, besonders beim Modelljahr 1984), zunehmender Konkurrenz (z. B. Toyota MR2) und stark steigender Versicherungsprämien wurde der Fiero 1988 eingestellt.

Eine andere Theorie besagt, dass der zunehmend sportlich ausgerichtete Fiero, besonders in der für 1990 geplanten 2. Generation und mit stärkeren Motoren eine zu große konzerninterne Konkurrenz für die Chevrolet Corvette dargestellt hätte und deswegen einem internen Machtkampf zum Opfer fiel.

Erst mit dem von 2005 bis 2009 produzierten Solstice bot Pontiac wieder einen sportlichen Zweisitzer an.

Weblinks

Quellen


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