Preußische T 14

Preußische T 14
T 14 (Preußen, Elsaß-Lothringen)
DRG-Baureihe 93.0–4
DR-Baureihe 93.8, ÖBB 693
93 023 am 7. August 1952
Nummerierung: DRG 93 001–459
Anzahl: 497
Baujahr(e): 1914–1918
Ausmusterung: 1971
Achsformel: 1'D1'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 13.800 mm
Dienstmasse: 97,6 t
Reibungsmasse: 63,4 t
Radsatzfahrmasse: 16,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Indizierte Leistung: 734 kW
Treibraddurchmesser: 1.350 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm
Laufraddurchmesser hinten: 1.000 mm
Zylinderdurchmesser: 600 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 2,49 m²
Überhitzerfläche: 50,28 m²
Verdampfungsheizfläche: 126,62 m²

Die T 14 der Preußischen Staatseisenbahnen und der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen waren Güterzugtenderlokomotiven mit der Achsfolge 1'D1'. Sie wurden später von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 93.0–4 in ihren Nummernplan eingeordnet.

Die Lokomotiven waren für den Güterzugdienst und den sonntäglichen Ausflugsverkehr auf den Strecken der Berliner Stadtbahn vorgesehen. Später wurde die T 14 auch von anderen Direktionen für den Güterzugdienst auf Hauptbahnen und auch den Personenzugdienst beschafft. Insgesamt wurden für die Preußischen Staatseisenbahnen in den Jahren 1914 bis 1918 insgesamt 457, für die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen 40 Lokomotiven dieses Typs gebaut.

Durch eine unglückliche Lastverteilung war die Achslast der hinteren Laufachse mit 169,7 kN höher als die der Treibachsen.

Die Traditionslok 93 230 der Deutsche Reichsbahn in Dieringhausen 2011

Von der Deutschen Reichsbahn wurden 400 T 14 aus Preußen und 6 T 14 der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen als 93 001–406 übernommen. Die T 14 aus Elsaß-Lothringen trugen die Nummern 93 094, 188–191 und 237. Im Jahr 1927 kamen zwei T 14 der Farge-Vegesacker Eisenbahn als 93 407 und 408 und 1935 die Lokomotiven 93 409–417 aus dem Saarland hinzu. Im Zweiten Weltkrieg kamen einige T 14 aus Polen und Belgien als 93 418 - 450 in den Bestand der Deutschen Reichsbahn. Nach dem Zweiten Weltkrieg reihte die Deutschen Reichsbahn weitere T 14, die aus Frankreich und Belgien stammten, als 93 451–459 ein.

Die Ausmusterung war bei der Deutschen Bundesbahn 1960 abgeschlossen. Bei der Reichsbahn waren die letzten Lokomotiven noch nach dem neuen EDV-Nummernschema von 1970 als Baureihe 93.8 bezeichnet worden. Die letzte T 14 wurde dort 1971 ausgemustert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben die 93 058, 324 und 405 in Österreich. Daraus bildete die ÖBB unter Beibehaltung der Ordnungsnummern die ÖBB Reihe 693. Die 693.058 wurde schon 1953 ausmustert, die beiden restlichen Maschinen blieben bis 1958 im Bestand der ÖBB.

Erhaltene Maschinen

Erhalten geblieben sind 2 Maschinen, dies sind:

Literatur

  • Gerhard Moll / Hansjürgen Wenzel: Die Baureihe 93 - Die preußischen Tenderlokomotiven der Gattungen T 14 und T 14.1. EK-Verlag, Freiburg, 1999, ISBN 3-88255-193-3

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