Preußische G 9

Preußische G 9
Preußische G 9
DRG Baureihe 55.23–24
Nummerierung: DRG 55 2301–2433
Anzahl: 200
Hersteller: Schichau-Werke u.A.
Baujahr(e): 1908–1911
Ausmusterung: bis 1961
Bauart: D n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 16.758 mm
Dienstmasse: 59,0 t
Reibungsmasse: 59,0 t
Radsatzfahrmasse: 15,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Indizierte Leistung: 680 kW
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 550 mm
Kolbenhub: 630 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 3,05 m²
Verdampfungsheizfläche: 197,58 m²
Tender: pr 3 T 12
Wasservorrat: 12,0 m³

Die preußische Gattung G 9 war die letzte für die Preußischen Staatseisenbahnen entwickelte Nassdampflokomotive. Obwohl mit der G 8 eine Heißdampflokomotive zur Verfügung stand, wurden zwischen 1908 und 1911 insgesamt 200 Fahrzeuge zuerst von Schichau, später auch von anderen Lokomotivfabriken in Dienst gestellt. Da bei der G 8 noch Probleme auftraten, traute man der Heißdampftechnik nicht so ganz. Das Fahrwerk wurde von der G 7 übernommen, wogegen der größere Kessel eine Neukonstruktion war. Die G 9 blieb aber der G 8 leistungsmäßig unterlegen. Anfangs wurden etliche Maschinen als G 7 bezeichnet, später aber in G 9 umgezeichnet. Sie verkehrten vorwiegend im Erzverkehr zwischen dem Ruhrgebiet und der Nordsee.

133 Stück gingen an die Reichsbahn und bekamen dort die Betriebsnummern 55 2301–2433. 36 Exemplare wurden in den 1920ern zu Heißdampfmaschinen umgerüstet, was zu einer Steigerung der Leistung und Geschwindigkeit führte. Die Maschinen, welche den Zweiten Weltkrieg überstanden hatten, wurden entweder ausgemustert (in den Westzonen bis 1949, in der DDR als letzte im Jahr 1961 die 55 2361) oder an Privatbahnen veräußert.

Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart pr 3 T 12 ausgestattet.


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