Remptendorf

Remptendorf
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Remptendorf führt kein Wappen
Remptendorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Remptendorf hervorgehoben
50.53333333333311.65490
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Orla-Kreis
Höhe: 490 m ü. NN
Fläche: 97,32 km²
Einwohner:

3.828 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 39 Einwohner je km²
Postleitzahl: 07368
Vorwahl: 036640
Kfz-Kennzeichen: SOK
Gemeindeschlüssel: 16 0 75 134
Gemeindegliederung: 14 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstr. 17
07368 Remptendorf
Webpräsenz: www.remptendorf.de
Bürgermeister: Thomas Franke (CDU)
Lage der Gemeinde Remptendorf im Saale-Orla-Kreis
Bad Lobenstein Birkenhügel Blankenberg Blankenstein Bodelwitz Bucha Burgk Chursdorf Crispendorf Dittersdorf Dittersdorf Döbritz Dreba Dreitzsch Eßbach Gefell Geroda Keila Görkwitz Göschitz Gössitz Grobengereuth Harra Hirschberg (Saale) Gertewitz Kirschkau Knau Kospoda Krölpa Langenorla Lausnitz Lemnitz Linda bei Neustadt an der Orla Löhma Miesitz Mittelpöllnitz Moßbach Moxa Neundorf (bei Lobenstein) Neundorf (bei Schleiz) Neustadt an der Orla Neustadt an der Orla Nimritz Oberoppurg Oettersdorf Oppurg Paska Peuschen Pillingsdorf Plothen Pörmitz Pößneck Pottiga Quaschwitz Ranis Remptendorf Rosendorf Saalburg-Ebersdorf Schlegel Schleiz Schmieritz Schmorda Schöndorf Seisla Solkwitz Stanau Tanna Tegau Tömmelsdorf Triptis Volkmannsdorf Weira Wernburg Wilhelmsdorf (Saale) Wurzbach Ziegenrück ThüringenKarte
Über dieses Bild

Remptendorf ist eine Gemeinde im Saale-Orla-Kreis in Thüringen. Sie hat etwa 3900 Einwohner in 14[2] Ortsteilen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

In Klammern = urkundliche Ersterwähnung[3]

Zur Gemeinde gehören neben Remptendorf (14. August 1325) (mit Karolinenfield (1790)) die Gemeindeteile Altengesees (18. November 1368), Burglemnitz (17. Dezember 1413), Eliasbrunn (1071), Gahma (8. Juni 1402) (mit Zschachenmühle), Gleima (30. April 1417), Liebengrün (1377), Liebschütz (19. Juni 1258), Lückenmühle (1624) (mit Rödern (1494)), Rauschengesees (16. April 1120), Ruppersdorf (17. Dezember 1413), Thierbach (28. Januar 1264), Thimmendorf (6. Mai 1296) und Weisbach (31. Juli 1347).

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Ziegenrück, Eßbach, Crispendorf, Schleiz (Stadt), Burgk, Saalburg-Ebersdorf (Stadt), Bad Lobenstein (Stadt), Wurzbach (Stadt), Leutenberg (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt), Drognitz (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) und Altenbeuthen (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt).

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Remptendorf stammt aus dem Jahre 1325, damals noch als Reinbotindorf. Im 15 Jahrhundert waren 2 Rittergüter im Kirchenregister gelistet, Reste davon sind noch heute vorhanden.

Eine Burgstelle liegt inmitten des Ortsteils Liebschütz. 1793 errichtete Friedrich von Hake wohl auf den Grundmauern der mit einem Wassergraben geschützten Befestigung ein nach ihm benanntes Schlösschen. Das kemenatenartige Gebäude steht noch stolz im Ort. Am Weg von Weißbach zur Lückenmühle lag eine kleine Burganlage, die dann später in einen Freihof aufging. Es handelte sich sicherlich um einen befestigten Herrensitz. Reste der Befestigung sind noch erkennbar.[4]

Ab 1922 gehörte Remptendorf zum Kreis Schleiz. Von 1952 bis 1994 war Remptendorf zum Kreis Lobenstein gehörig. Bis 1998 war Remptendorf Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Saale-Sormitz-Höhen. Durch die Gemeindegebietsreform in Thüringen vom 1. Juli 1999 wurde aus den Gemeinden Altengesees, Burglemnitz, Eliasbrunn, Gahma, Liebengrün, Rauschengesees, Remptendorf (mit Lückenmühle), Ruppersdorf, Thierbach, Thimmendorf und Weisbach die neue größere Gesamtgemeinde Remptendorf gebildet.[5] Die Gemeinde Liebschütz wurde am 29. September 2000 als Ortsteil eingegliedert.[6] Des Weiteren ist Remptendorf erfüllende Gemeinde für Burgk.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1994: 1310
  • 1995: 1330
  • 1996: 1326
  • 1997: 1325
  • 1998: 1296
  • 1999: 3825
  • 2000: 4340
  • 2001: 4299
  • 2002: 4262
  • 2003: 4225
  • 2004: 4187
  • 2005: 4135
  • 2006: 4069
  • 2007: 4004
  • 2008: 3934
  • 2009: 3888
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Wappen von Thierbach

Blasonierung: „Über blauem Wellenschildfuß in Blau drei symbolisch dargestellte grüne Berge, belegt mit einer Hirschkuh in natürlichen Farben.“

Das vorliegende Wappen wurde 1988 neu gestaltet und wie folgt begründet: Auf altes Tier "Hirschkuh" geht wohl der Ortsname "Thierbach" zurück. Dieser Gedanke wurde bei der Neugestaltung des Wappens im Jahr 1988 verwendet. Das Wappen zeigt eine Hirschkuh am Bach; im Hintergrund sind die Berge Wetzstein, Kulm und Henneberg dargestellt. [7]

Wappen der Ortsteile

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

In der Nähe des Ortsteiles Weisbach befindet sich auf einem nach Norden gerichteten Bergsporn der Schlosskuppe die im 11. Jh. erbaute Wysburg.

An der ehemaligen Bahnstrecke Triptis–Marxgrün befindet sich im Nordwesten der Gemeinde Remptendorf die imposante Ziemestalbrücke, welche komplett aus Stahl besteht.

Naturdenkmale

Die Bleilochtalsperre bei Gräfenwarth.

Geschichtsdenkmale

Ein Gedenkstein auf dem Friedhof erinnert an vier Opfer des Todesmarsches aus dem KZ Buchenwald nach dem KZ Flossenbürg, der im April 1945 durch den Ort getrieben wurde. Auf dem Friedhof des Ortsteiles Lückenmühle erinnern Grabdenkmale an fünf weitere von SS-Männern Ermordete.[8]

Quellen

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung der Gemeinde vom 22. April 2010
  3. Wolfgang Kahl:Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer,Verlag Rockstuhl,Bad-Langensalza,2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.231,138,16,45,68,82,90,?,165,166,171,235,228,242,284,285,307
  4. Michael Köhler:Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplplätze,Jenzig-Verlag,2001, ISBN 3-910141-43-9,S.124/125 und 129
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2000
  7. Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 45; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X
  8. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 227, ISBN 3-88864-343-0

Weblinks

 Commons: Remptendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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