Roar Ljoekelsoey

Roar Ljoekelsoey
Roar Ljøkelsøy Skispringen
Roar Ljøkelsøy
Voller Name Roar Ljøkelsøy
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 31. Mai 1976
Geburtsort Orkdal
Größe 175 cm
Gewicht 62 kg
Karriere
Verein Orkdal IL / Trønderhopp
Debüt im Weltcup 11. März 1993
Pers. Bestweite 230,5 m (Planica 2005)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Gold 0 × Silber 2 × Bronze
WM-Medaillen 0 × Gold 2 × Silber 2 × Bronze
SFWM-Medaillen 4 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Bronze Turin 2006 Normalschanze
Bronze Turin 2006 Team
FIS Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber Oberstdorf 2005 Großschanze
Bronze Oberstdorf 2005 Team
Großschanze
Bronze Sapporo 2007 Großschanze
Silber Sapporo 2007 Team
FIS Skiflug-Weltmeisterschaften
Gold Planica 2004 Einzel
Gold Planica 2004 Team
Gold Tauplitz 2006 Einzel
Gold Tauplitz 2006 Team
Platzierungen
 Weltcupsiege 11
 Gesamtweltcup 2. (2003/04, 2004/05)
 Vierschanzentournee 3. (2005/06)
 Nordic Tournament 1. (2004)
 Sommer-Grand-Prix 5. (2004)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Skispringen 10 12 6
 Skifliegen 1 3 0
 Team 5 6 2
letzte Änderung: 11. Februar 2009

Roar Ljøkelsøy (* 31. Mai 1976 in Orkdal) ist ein norwegischer Skispringer.

Biografie

Mit neun Jahren absolvierte Ljøkelsøy seine ersten Sprünge, unter der Aufsicht von Terje Nyhus. Zwei Jahre später gewann er seinen ersten Wettkampf, mit 13 wurde er Kreismeister. Mit 14/15 Jahren beendete er seine fußballerische Karriere und ging nach Trondheim, wo er vier Jahre lang die Heimdal Vidergaende Skole besuchte. Im selben Winter gewann er den Norges Cup der Junioren, wurde Fünfter bei der Junioren-Weltmeisterschaft und kam schließlich ins norwegische Weltcupteam. Dort debütierte er mit 16 Jahren, kurz darauf gewann er erste Weltcuppunkte in Planica. Es folgten Jahre im Mittelmaß mit seltenen Ausschlägen nach oben. 1995 stand er erstmals auf dem Podest, wieder in Planica, aber bald darauf brach eine norwegische Skisprungdepression an, die Jahre dauern sollte und in Ljøkelsøy eine ihrer traurigen Symbolfiguren hatte. Ein Tiefpunkt waren die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City, wo das Team Neunter wurde, hinter Korea.

Der Erfolg kam erst mit dem Trainerwechsel 2002, denn der neue Nationaltrainer, der Finne Mika Kojonkoski führte landesweite Sichtungsprogramme durch, um sich die größten Talente herauszusuchen und diese zu fördern.

Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2004 in Planica wurde Ljøkelsøy Weltmeister im Einzel und mit dem Team. Die Saison 2003/2004 beendete er nach einem furiosen Saisonfinale als Zweiter im Gesamt-Weltcup, was er in der darauffolgenden Saison noch einmal wiederholen konnte. Den besten Sprung seiner Karriere zeigte Ljøkelsøy 2004 in Oberstdorf, seine 223 Meter übertrafen den bisherigen Schanzenrekord um 10 Meter – bis dahin wurde es als unmöglich angesehen, auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze eine solche Weite zu stehen. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf errang er die Silbermedaille im Springen von der Großschanze sowie die Bronzemedaille mit dem Team. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2006 in Bad Mitterndorf (Kulm) konnte er seine Titel von 2004 erfolgreich verteidigen. Er gewann zweimal das Einzelspringen und errang so die Goldmedadaille. Am nächsten Tag gewann er erneut die Goldmedaille mit seiner Mannschaft im Teamspringen. Damit ist Ljøkelsøy der einzige Skispringer, der mehr als zwei Skiflug-Goldmedaillen errungen hat.

Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin wurde Ljøkelsøy Dritter von der Normalschanze und Vierter von der Großschanze. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2007 in Sapporo holte er im Einzelwettkampf die Bronzemedaille und Silber mit dem Team.

Ljøkelsøy ist Vater eines Sohnes namens Sokrates und Athletenbotschafter der Entwicklungshilfeorganisation Right to Play.

Weltcupsiege

Datum Ort Land
25. Januar 2003 Sapporo Japan
6. Dezember 2003 Trondheim Norwegen
20. Dezember 2003 Engelberg Schweiz
24. Januar 2004 Sapporo Japan
25. Januar 2004 Sapporo Japan
7. Februar 2004 Oberstdorf Deutschland
12. März 2004 Lillehammer Norwegen
14. März 2004 Oslo Norwegen
29. Januar 2005 Zakopane Polen
6. Februar 2005 Sapporo Japan
22. Januar 2006 Sapporo Japan

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