- Kazuyoshi Funaki
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Kazuyoshi Funaki Voller Name Kazuyoshi Funaki
(jap. 船木 和喜, Funaki Kazuyoshi)Nation Japan Geburtstag 27. April 1975 Geburtsort Yoichi Beruf Unternehmer Karriere Verein FIT Ski Debüt im Weltcup 20. Dezember 1992 Pers. Bestweite 206,5 m (Planica 1999) Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Medaillen 2 × 1 × 0 × WM-Medaillen 1 × 3 × 0 × SFWM-Medaillen 1 × 0 × 0 × WAS-Medaillen 1 × 1 × 0 × Olympische Winterspiele Gold 1998 Nagano Team Gold 1998 Nagano Großschanze Silber 1998 Nagano Normalschanze Nordische Skiweltmeisterschaften Silber 1997 Trondheim Team Silber 1999 Ramsau Team Gold 1999 Ramsau Normalschanze Silber 2003 Val di Fiemme Team Skiflug-Weltmeisterschaften Gold 1998 Oberstdorf Einzel Winter-Asienspiele Silber 2011 Almaty Einzel Großschanze Gold 2011 Almaty Team Großschanze Platzierungen Weltcupsiege 15 Gesamtweltcup 2. (1997/98) Skiflug-Weltcup 2. (1997/98) Sprung-Weltcup 3. (1998/99) Vierschanzentournee 1. (1997/98) Nordic Tournament 10 (2002) Sommer-Grand-Prix 2. (1995, 1998) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Skispringen 14 9 11 Skifliegen 1 3 0 Team 2 2 3 letzte Änderung: 18. März 2010 Kazuyoshi Funaki (jap. 船木 和喜, Funaki Kazuyoshi; * 27. April 1975 in Yoichi, Hokkaidō) ist ein japanischer Skispringer. Er zählte vor allem in den 1990er Jahren zu den erfolgreichsten Sportlern seiner Disziplin, in jüngerer Zeit war sein Karriereverlauf eher durchwachsen. Funaki wurde durch seine extreme "Vorlage" bekannt, also für seine waghalsig anmutende Variante des V-Stils, bei der der Körper plan zu den Skiern liegt.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Leistung
Funaki begann im Alter von elf Jahren mit dem Skispringen. Sein Geburtsort Yoichi ist auch die Heimat von Yukio Kasaya, der mit seinem Sieg auf der Normalschanze bei den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo ein japanischer Nationalheld geworden war. Kasaya ist so auch das Vorbild Funakis.
Seinen ersten Weltcupeinsatz hatte er am 20. Dezember 1992 in Sapporo. Seinen ersten Weltcupsieg errang er am 10. Dezember 1994 auf der Normalschanze im slowenischen Planica. Wenige Wochen später führte er nach dem dritten Springen der Vierschanzentournee die Gesamtwertung an. Im zweiten Durchgang des vierten und letzten Springens in Bischofshofen erreichte er zwar mit 131,5 Metern die Tagesbestweite, stürzte aber bei der Landung - der Tourneesieg ging an den Österreicher Andreas Goldberger, Funaki blieb nur der zweite Rang.
Insgesamt erreichte Funaki in seiner Karriere 15 Weltcupsiege, zuletzt am 5. Februar 2005 in Sapporo. Sein bestes Ergebnis im Gesamtweltcup erreichte er in der Saison 1997/98 mit dem zweiten Rang. In dieser Saison gewann er auch souverän die Vierschanzentournee, was ihm als erstem und bisher einzigem Japaner gelang. 1998 wurde er zudem Skiflug-Weltmeister in Oberstdorf.
Der Höhepunkt seiner Karriere waren die Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano. Vor heimischem Publikum gewann Funaki auf der Großschanze und mit der Mannschaft Gold, auf der Normalschanze zudem Silber hinter dem Finnen Jani Soininen. Im Einzelspringen von der Großschanze erhielt er für seinen perfekten Sprung im zweiten Durchgang fünfmal die Note 20 – eine Bewertung, die bisher nur fünf Springer erhalten haben.
Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1999 in Ramsau wurde er Weltmeister auf der Normalschanze. Im selben Jahr wurde er mit der Holmenkollen-Medaille geehrt. Mit der japanischen Mannschaft wurde er zudem 1997, 1999 und 2003 Vizeweltmeister.
In jüngster Zeit ist Funaki trotz einiger Gelegenheitserfolge eher mäßig erfolgreich. In der Saison 2004/05 erreichte er nur den dreißigsten Rang der Weltcupgesamtwertung.
Nach fast vier Jahren Pause im Weltcup sprang Funaki am 31. Januar 2009 wieder bei einem Weltcup-Bewerb in seiner Heimat und belegte den 19. Rang. Er nimmt noch immer an verschiedenen Bewerben, allerdings hauptsächlich in Japan, teil. Am 16. Januar 2011 gelang ihm mit dem 16. Platz beim Weltcup-Springen in Sapporo ein weiterer Achtungserfolg.
Bei den Winter-Asienspielen 2011 in Almaty gewann Funaki von der Großschanze die Silbermedaille.[1] Von der Normalschanze wurde er Sechster.[2] Beim Teamwettbewerb von der Großschanze gewann Funaki mit Yūta Watase, Yuhei Sasaki und Kazuya Yoshioka die Goldmedaille.
Funaki lebt heute in Slowenien und trainiert auch nicht mehr mit der japanischen Mannschaft. Im Gegensatz zu allen anderen japanischen Skispringern gehört er keiner Werksmannschaft an, sondern ist als Ein-Mann-Team eine Art selbständiger Unternehmer.
Das österreichische Liedermacher-Duo Christoph und Lollo veröffentlichte 1999 das Lied Funaki auf dem Album Schispringerlieder, in dem sie ihm „huldigen“.
Weltcupsiege
Nr. Datum Ort Land 1. 10. Dezember 1994 Planica Slowenien 2. 4. Januar 1995 Innsbruck Österreich 3. 14. Dezember 1996 Harrachov Tschechien 4. 4. Januar 1997 Innsbruck Österreich 5. 12. März 1997 Kuopio Finnland 6. 16. März 1997 Oslo Norwegen 7. 29. Dezember 1997 Oberstdorf Deutschland 8. 1. Januar 1998 Garmisch-Partenkirchen Deutschland 9. 4. Januar 1998 Innsbruck Österreich 12. 24. Januar 1998 Oberstdorf Deutschland 11. 22. März 1998 Planica Slowenien 12. 10. Januar 1999 Engelberg Schweiz 13. 24. Januar 1999 Sapporo Japan 14. 6. März 1999 Lahti Finnland 15. 5. Februar 2005 Sapporo Japan Weltcupplatzierungen
Saison Platz Punkte 1994/95 4 843 1995/96 33 151 1996/97 3 1018 1997/98 2 1234 1998/99 4 1589 1999/00 14 475 2000/01 30 144 2001/02 11 460 2002/03 30 185 2003/04 40 71 2004/05 30 133 2008/09 63 12 2010/11 58 15 Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Individual K125 Competition Final Round - Official. info.astana-almaty2011.kz. Abgerufen am 23. Februar 2011.
- ↑ Individual K95 Competition Final Round - Official. info.astana-almaty2011.kz. Abgerufen am 23. Februar 2011.
1924: Jacob Tullin Thams | 1928: Alf Andersen | 1932: Birger Ruud | 1936: Birger Ruud | 1948: Petter Hugsted | 1952: Arnfinn Bergmann | 1956: Antti Hyvärinen | 1960: Helmut Recknagel | 1964: Toralf Engan | 1968: Wladimir Beloussow | 1972: Wojciech Fortuna | 1976: Karl Schnabl | 1980: Jouko Törmänen | 1984: Matti Nykänen | 1988: Matti Nykänen | 1992: Toni Nieminen | 1994: Jens Weißflog | 1998: Kazuyoshi Funaki | 2002: Simon Ammann | 2006: Thomas Morgenstern | 2010: Simon Ammann
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