Rolf Gutbrod

Rolf Gutbrod
Das Dorland-Haus in Berlin

Rolf Gutbrod (* 13. September 1910 in Stuttgart; † 5. Januar 1999 in Dornach SO im Kanton Solothurn, Schweiz; vollständiger Name: Konrad Rolf Dietrich Gutbrod) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gutbrod besuchte zunächst die Freie Waldorfschule Stuttgart, die erste Waldorfschule. Nach einem Architekturstudium an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg von 1929 bis 1930 setzte Gutbrod in den Jahren 1930 bis 1931 und 1932 bis 1935 seine Studien bei Paul Bonatz, Paul Schmitthenner u. a. an der Technischen Hochschule Stuttgart fort. Nach Tätigkeit in den Büros von Gustav August Munzer und Günter Wilhelm machte er sich 1936 in Stuttgart selbstständig, arbeitete 1936 bis 1937 jedoch wieder in vorgenanntem Büro.

Nach Einsatz im öffentlichen Dienst während der Kriegsjahre nahm Gutbrod 1946 seine selbstständige Tätigkeit als Architekt wieder auf und wurde 1947 Lehrbeauftragter für Entwerfen an der Technischen Hochschule (heute Universität) Stuttgart. Ab 1957 lehrte er als Gastprofessor an der İstanbul Teknik Üniversitesi, an der auch sein 1956 verstorbener Lehrer Paul Bonatz von 1946 bis 1954 tätig gewesen war. Von 1961 bis 1972 war er Ordinarius für Innenraumgestaltung und Entwerfen in Stuttgart. Eine Gastprofessur an der University of Washington in Seattle folgte 1963.

Bekannt wurde er vor allem durch die Stuttgarter Liederhalle, das erste asymmetrische Konzerthaus der Welt, mit einer frei geschwungenen Grundrissform.

Bauten (Auswahl)

Preise und Auszeichnungen

Nachlass

Seine 11.000 Pläne, 22.000 Fotos und 300 Ordner befinden sich im Bestand des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau (SAAI) am Karlsruher Institut für Technologie.

Weblinks

 Commons: Rolf Gutbrod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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