Rugby-Union-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten

Rugby-Union-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten
Vereinigte Staaten
Logo
Spitzname(n) 'Eagles'
Verband USA Rugby
Trainer Irland Eddie O’Sullivan
Kapitän Todd Clever
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Heim
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Auswärts
Meiste Länderspiele
Luke Gross (62)
Meiste erzielte Punkte
Mike Hercus (423)
Meiste erzielte Versuche
Vaea Anitoni (26)
Erstes Länderspiel
AustralienAustralien Australien 12:8 USA Flag of the United States.svg
(16. September 1912)
Höchster Sieg
Flag of Barbados.svg Barbados 0:91 USA Flag of the United States.svg
(1. Juli 2006)
Höchste Niederlage
EnglandEngland England 106:8 USA Flag of the United States.svg
(21. August 1999)
Weltmeisterschaft
Teilnahmen: 5
Bestes Ergebnis: Je ein Sieg 1987 und 2003
IRB-Kürzel : USA
IRB-Rang : 17. (65.63 Punkte) (Stand: 24. Oktober 2011)[1]

Die Rugby-Union-Nationalmannschaft der USA vertritt die Vereinigten Staaten auf internationaler Ebene in der Sportart Rugby Union. Sie wird vom Weltverband International Rugby Board (IRB) in die zweite Stärkeklasse (second tier) eingeteilt. Das erste Länderspiel wurde 1912 gegen Australien ausgetragen. Die Mannschaft konnte sich bisher vier Mal für die Weltmeisterschaft qualifizieren und nimmt seit 2003 am jährlich stattfindenden Churchill Cup teil. Ihre größten Erfolge feierten die Amerikaner vor mehreren Jahrzehnten, als sie 1920 und 1924 Olympiasieger wurden. Der zuständige Verband heißt USA Rugby.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Britische Einwanderer führten Mitte des 19. Jahrhunderts Rugby in den USA ein. 1872 entstanden in der San Francisco Bay Area die ersten Vereine, denen hauptsächlich Briten angehörten. 1874 fand in Cambridge (Massachusetts) zwischen den Universitäten McGill und Harvard das erste internationale Rugbyspiel Nordamerikas statt. Noch heute treten beide Universitäten jeden November aufeinander und spielen nach den ursprünglichen Rugby-Regeln um den Covo Cup.

1876 gründeten die Universitäten Yale, Harvard, Princeton und Columbia die Intercollegiate Football Association, die nach den Rugby-Regeln spielte (abgesehen von einer geringfügigen Differenz der Punktewertung). Später entwickelte sich aus diesen geänderten Regeln American Football. Das erste Länderspiel wurde 1912 an der Berkeley-Universität ausgetragen, die Gäste aus Australien gewannen 12:8.

Vor den Olympischen Spielen 1920 war Rugby über ein Jahrzehnt lang in weiten Teilen der USA nicht mehr gespielt worden. Nur in Kalifornien war der Sport noch verbreitet. Als die Nationalmannschaft in Antwerpen ankam, hatten sich die Tschechoslowakei und Rumänien vom Turnier zurückgezogen, Frankreich und die USA verblieben als einzige Teilnehmer. Die Amerikaner gewannen das Spiel völlig überraschend mit 8:0 und wurden Olympiasieger.

Im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 1924 wurde erneut eine Nationalmannschaft zusammengestellt. Der Mannschaft gehörten auch einige American-Football-Spieler an, die nie zuvor Rugby gespielt hatten. Die Amerikaner schlugen Rumänien mit 39:0 und trafen im Endspiel auf Frankreich. Erneut gelang ihnen eine Überraschung, als sie die amtierenden Europameister mit 17:3 schlugen. Kurz nach diesen Spielen strich das IOC Rugby aus dem Programm und Rugby versank in den USA in völlige Bedeutungslosigkeit.

Zu Beginn der 1960er Jahre erwachte das Interesse langsam wieder. 1975 wurde der Verband USA Rugby gegründet und 1976 fand in Anaheim nach mehr als 50 Jahren Unterbrechung wieder ein Länderspiel statt. In den folgenden Jahren etablierten sich die Amerikaner knapp unterhalb der Weltspitze. 1987 wurden sie vom International Rugby Board zur ersten Weltmeisterschaft eingeladen und gewannen in ihrem ersten WM-Spiel gegen Japan. Bei der WM 1991 verloren sie alle drei Vorrundenspiele, 1995 schafften sie die Qualifikation nicht.

Die Qualifikation für die WM 1999 gelang zwar, doch erneut gab es in der Vorrunde nur Niederlagen. Bei der WM 2003 waren die Amerikaner erneut gegen Japan siegreich, verpassten aber ein weiteres Mal die Viertelfinalqualifikation. Vier Jahre später konnten sie überhaupt keinen Sieg erringen. Bei der Weltmeisterschaft 2011 gelang in der Vorrundengruppe C ein Sieg über Russland.

Erfolge

Länderspiele

Stand: 22. November 2008

Land Spiele Gewonnen Verloren Unentschieden
ArgentinienArgentinien Argentinien 9 0 9 0
AustralienAustralien Australien 6 0 6 0
Barbados Barbados 1 1 0 0
Bermuda Bermuda 1 1 0 0
KanadaKanada Kanada 43 11 31 1
ChileChile Chile 2 1 1 0
EnglandEngland England 5 0 5 0
FidschiFidschi Fidschi 4 1 3 0
FrankreichFrankreich Frankreich 7 1 6 0
HongkongHongkong Hongkong 7 3 4 0
IrlandIrland Irland 5 0 5 0
ItalienItalien Italien 2 0 2 0
JapanJapan Japan 18 12 5 1
NeuseelandNeuseeland Neuseeland 2 0 2 0
Neuseeland New Zealand Māori 2 0 2 0
PortugalPortugal Portugal 1 1 0 0
RumänienRumänien Rumänien 5 4 1 0
RusslandRussland Russland 1 1 0 0
SamoaSamoa Samoa 3 0 3 0
SchottlandSchottland Schottland 3 0 3 0
Sowjetunion Sowjetunion 1 0 1 0
SpanienSpanien Spanien 3 3 0 0
SudafrikaSüdafrika Südafrika 3 0 3 0
TongaTonga Tonga 3 1 2 0
Tunesien Tunesien 1 1 0 0
UruguayUruguay Uruguay 10 9 1 0
Wales Wales 6 0 6 0
Total 154 51 101 2

Ergebnisse bei Weltmeisterschaften

Olympische Spiele

  • 1920: Olympiasieger
  • 1924: Olympiasieger

Bekannte Spieler

  • Vaea Anitoni
  • Tom Billups
  • Dudley DeGroot
  • Paul Emerick
  • Luke Gross
  • Mike Hercus
  • David Hodges
  • Morris Kirksey
  • Dan Lyle
  • Raymond Nelson
  • Takudzwa Ngwenya
  • Kort Schubert

Einzelnachweise

  1. IRB World Rankings - 17 January 2011. In: IRB.com, 24. Oktober 2011. Abgerufen am 31. Oktober 2011.

Weblinks


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