SC Wiedenbrück 2000

SC Wiedenbrück 2000
SC Wiedenbrück 2000
SC Wiedenbrück 2000 Logo.svg
Voller Name Sport-Club Wiedenbrück 2000 e.V.
Ort Rheda-Wiedenbrück
Gegründet 2000
Vereinsfarben schwarz-blau
Stadion Jahnstadion
Plätze 5.000
Präsident DeutscherDeutscher Dr. Michael Reinker
Trainer DeutscherDeutscher Thomas Stratos
Homepage http://www.scw2000.de/
Liga Regionalliga West
2010/11 10. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der SC Wiedenbrück 2000 (vollständiger Name: Sport-Club Wiedenbrück 2000 e.V.) ist ein Sportverein aus der ostwestfälischen Stadt Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh. Der Verein wurde im Jahre 2000 gegründet und hat etwa 1.200 Mitglieder. Die Vereinsfarben sind schwarz und blau.

Die erste Fußballmannschaft spielt seit dem Aufstieg im Jahre 2010 in der viertklassigen Regionalliga West. Heimspielstätte ist das Jahnstadion. Neben Fußball bietet der Verein die Sportarten Tischtennis, Gymnastik, Tanzen und Radsport an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Stammvereine

Der SC Wiedenbrück 2000 entstand im Jahre 2000 durch die Fusion der beiden Stammvereine DJK Eintracht Wiedenbrück und SV Westfalia Wiedenbrück. Beide Vereine haben zuvor lediglich auf lokaler Ebene gespielt. Die Westfalia spielte in der Saison 1934/35 in der damals zweitklassigen Bezirksliga Ostwestfalen.[1] Im Jahre 1955 schaffte die Westfalia den Aufstieg in die damals viertklassige Landesliga, verpasste allerdings die Qualifikation für die ein Jahr später eingeführte Verbandsliga Westfalen.[2] In den Jahren 1968, 1970 und 1975 verpasste die Westfalia jeweils als Vizemeister den Aufstieg in die Landesliga.

In den späten 1990er Jahren schaffte die DJK Eintracht den Sprung in den überkreislichen Fußball. Die Saison 1999/2000 schloss die DJK Eintracht als Meister der Landesliga ab. Mit diesem zweiten Aufstieg in Folge schaffte die Eintracht den Sprung in die Verbandsliga. Es kam schließlich zur Fusion der beiden Vereine, in die die DJK Eintracht eine ambitionierte Mannschaft und der in der Kreisliga A spielende SV Westfalia viele Jugendmannschaften einbrachte.[3]

Die ersten Jahre nach der Fusion (2000 bis 2008)

Nach der Fusion übernahm die Mannschaft das Startrecht in der Verbandsliga von der DJK. Auf Anhieb erreichten die Wiedenbrücker den dritten Platz, den die Elf zwei Jahre später erneut erreichte. In der Saison 2004/05 mussten der SCW nach einem spannenden letzten Spieltag in die Landesliga absteigen. Die SpVgg Vreden, der SC Wiedenbrück und der SC Herford wiesen am Saisonende jeweils 32 Punkte auf. Die Vredener hatten von diesem Trio jedoch das beste Torverhältnis und schafften dadurch den Klassenerhalt.

Unter dem neuen Trainer Jürgen Gessat gelang zunächst der sofortige Wiederaufstieg. Dort hielt sich die Mannschaft im oberen Tabellendrittel und wurde schließlich Vizemeister hinter dem SV Schermbeck. Ein vorsorglich angesetztes Entscheidungsspiel gegen den Vizemeister der Verbandsligastaffel II Germania Gladbeck wurde abgesetzt, da der SC Verl in die Regionalliga aufgestiegen war und kein westfälischer Verein aus der Regionalliga abstieg. Dadurch konnten sowohl Wiedenbrück als auch Gladbeck in die Oberliga Westfalen aufsteigen.[4]

Der Sprung in die Oberliga erwies sich jedoch als zu groß. Trainer Gessat wurde im Oktober 2007 durch Dieter Brei ersetzt, der jedoch auch nicht verhindern konnte, dass die Wiedenbrücker die Saison nur als Vorletzter beenden konnten. Durch die Einführung der 3. Fußball-Liga und die Auflösung der Oberliga Westfalen zu Gunsten der NRW-Liga rutschten die Wiedenbrücker gleich zwei Spielklassen hinab in die nunmehr sechstklassige Verbandsliga, die ab 2008 den Namen Westfalenliga trägt.

Durchmarsch in die Regionalliga (seit 2008)

Mit dem ehemaligen Profi Thomas Stratos wurde zur Saison 2008/09 ein neuer Trainer verpflichtet. Die Wiedenbrücker Mannschaft startete mit 13 Siegen in Serie. Schließlich erreichte die Mannschaft mit 28 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten FC Eintracht Rheine die Meisterschaft und den Aufstieg in die NRW-Liga. Dort machte die Mannschaft von Thomas Stratos erfolgreich weiter. Dank einer starken Rückrunde, bei der das Team 14 Spiele lang ungeschlagen blieb, wurde der SCW am Saisonende mit vier Punkten Vorsprung auf die zweite Mannschaft von Arminia Bielefeld Meister. Damit schafften die Wiedenbrücker den Durchmarsch in die Regionalliga. Dominik Jansen wurde mit 23 Treffern Torschützenkönig der Liga.

Während der Saison verhandelte der Vorstand des SC Wiedenbrück mit dem des FC Gütersloh 2000 über eine Fusion der beiden Vereine. Hintergrund waren die möglichen Auflagen des Deutschen Fußball-Bundes für das Stadion bei einem Regionalligaaufstieg. Als Spielort war das Gütersloher Heidewaldstadion im Gespräch. Die Fusionsgespräche wurden jedoch von Wiedenbrücker Seite abgebrochen. Beide Vereine wollten schuldenfrei in die Fusion gehen, was von Gütersloher Seite nicht sichergestellt werden konnte.[5]

Durch einen 2:1-Halbfinalsieg bei SuS Langscheid/Enkhausen erreichten die Wiedenbrücker erstmals das Endspiel des Westfalenpokals und qualifizierten sich dadurch für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Am 17. Juli 2011 besiegten sie im Finale den NRW-Ligisten Rot Weiss Ahlen mit 3:1 und gewannen damit den Westfalenpokal. Mit einem zehnten Platz sicherte die Mannschaft den Klassenerhalt. Robert Mainka wurde mit 18 Toren Torschützenkönig.[6]

Erfolge

Persönlichkeiten

Kader

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01 Marcel Hölscher DeutschlandDeutschland
34 Florian Kapp DeutschlandDeutschland
21 Sebastian Lange DeutschlandDeutschland
23 Benjamin Halstenberg DeutschlandDeutschland
04 Christopher John DeutschlandDeutschland
17 Moritz Kickermann DeutschlandDeutschland
02 Michél Kniat DeutschlandDeutschland
05 Marcel Leenemann DeutschlandDeutschland
11 Mariusz Rogowski PolenPolen
15 Hendrik Starostzik DeutschlandDeutschland
22 Ayas Aosman DeutschlandDeutschland
12 Stephan Boachie GhanaGhana
16 Muhammed Bulut DeutschlandDeutschland
13 Sven Höveler DeutschlandDeutschland
10 Lukas Krause DeutschlandDeutschland
20 Robert Mainka DeutschlandDeutschland
06 Carsten Strickmann DeutschlandDeutschland
13 Matthias Tietz DeutschlandDeutschland
24 Soner Dayangan DeutschlandDeutschland
09 Dominik Jansen DeutschlandDeutschland
18 Marwin Studtrucker DeutschlandDeutschland
14 John Thöle DeutschlandDeutschland

Ehemalige Spieler und Trainer

Weitere Mannschaften

Neben der Regionalligamannschaft stellt der SC Wiedenbrück zwei weitere Männermannschaften. Die zweite Mannschaft spielt seit dem Aufstieg im Jahre 2003 in der Bezirksliga, während die dritte Mannschaft in der Kreisliga B antritt. Die Frauenmannschaft spielt derzeit in der Landesliga. Größter Erfolg war die Vizemeisterschaft in der Verbandsliga im Jahre 2006. Dazu kommen insgesamt 26 Nachwuchsmannschaften, davon zwei Mädchenmannschaften. Die männliche A-Jugend konnte nach dem Aufstieg in die Bezirksliga 2010 auch dort die Meisterschaft erringen und spielt in der Saison 2011/12 in der Landesliga. Die C-Jugend spielt in der Bezirksliga. Alle andere Mannschaften spielen auf Kreisebene.

Spielstätten

Der SC Wiedenbrück trägt seine Heimspiele der ersten Männer- und der Frauenmannschaft im städtischen Jahnstadion aus, welches zwischen 2003 und 2006 mit einer Sitzplatz- und Stehplatztribüne erweitert wurde. Außerdem verfügt der Verein an der Reitbahn, neben dem Jahnstadion, noch über einen Kunstrasenplatz. Die Jugendabteilung nutzt überwiegend das Sportzentrum Burg, wo zwei Rasenplätze und ein Kunstrasenplatz zur Verfügung stehen.

Einzelnachweise

  1. blaue-daten.de: Tabellen der Jahre 1906 bis 1945
  2. blaue-daten.de: Tabellen der Jahre 1946 bis 1974
  3. scw2000.de: SC Wiedenbrück 2000 in der Regionalliga West
  4. Carsten Töller (Hrsg.): Fußball in Deutschland seit 1945. Eigenverlag, Mettmann 2009, S. 349.
  5. amateurfussball-forum.de: Meldung
  6. reviersport.de: "Die Quote ist schon geil"

Weblinks

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