- Saaldorf-Surheim
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Wappen Deutschlandkarte 47.88333333333312.95449Koordinaten: 47° 53′ N, 12° 57′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Berchtesgadener Land Höhe: 449 m ü. NN Fläche: 39,09 km² Einwohner: 5.281 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 135 Einwohner je km² Postleitzahl: 83416 Vorwahlen: 08654 sowie 08682 und 08666 Kfz-Kennzeichen: BGL; als ältere Kennzeichen werden noch verwendet: REI und LF Gemeindeschlüssel: 09 1 72 130 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Moosweg 2
83416 Saaldorf-SurheimWebpräsenz: Bürgermeister: Ludwig Nutz (CSU) Lage der Gemeinde Saaldorf-Surheim im Landkreis Berchtesgadener Land Saaldorf-Surheim ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land. Sie liegt nördlich von Freilassing.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Gemeindegebiet gehört zum bayerischen Rupertiwinkel. Es liegt im Hügelland der Salzach und grenzt an folgende Gemeinden: Freilassing und Ainring im Süden, Teisendorf und Petting im Westen sowie Laufen im Norden. Die östliche Gemeindegrenze bildet die Salzach, die zugleich die Grenze zu Österreich ist. Im Ortsteil Abtsdorf befindet sich das Naturschutzgebiet Abtsdorfer See am gleichnamigen See, zu dem auch das Feuchtgebiet Haarmoos gehört. Durch Surheim, das an der Sur liegt, verläuft die Straße der Residenzen.
Geschichte
Urkundlich erstmals erwähnt wurden die beiden Orte Saaldorf und Surheim im Jahre 788 in der Notitia Arnonis. Saaldorf war lange Zeit Sitz einer Obmannschaft des Erzstifts Salzburg und fiel bei der Säkularisation 1803 mit Surheim an das Fürstentum Salzburg des Erzherzogs Ferdinand von Toskana. 1805 kam das Gebiet im Frieden von Pressburg zu Österreich, welches es 1809/10 an Bayern abtreten musste. Das Gemeindegebiet wurde 1818 nach der Abtrennung von Salzburg aus sieben ehemaligen Gerichtsvierteln der Pfleggerichte Oberlebenau und Staufeneck gebildet. 1978 wurden die vorher selbstständigen Gemeinden Saaldorf und Surheim zu einer Einheitsgemeinde zusammengeschlossen, und hieß dann Gemeinde Saaldorf. Seit 1. Mai 1994 lautet der Gemeindename Saaldorf-Surheim.[2]
Religionen
Das Gemeindegebiet gehörte jahrhundertelang zur römisch-katholischen Pfarrei Salzburghofen. Erst 1891 wurden Saaldorf und 1957 Surheim eine eigene Pfarrei.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Im Wellenschnitt geteilt von Silber und Rot, oben ein blaues Rad, das rechts und links mit einer wachsenden blauen heraldischen Lilie besteckt ist, unten ein waagrechtes silbernes Türband, überdeckt von einer goldenen Ähre. Die Fahne zeigt drei Streifen in der Farbenfolge Rot-Weiß-Blau mit dem aufgelegten Wappen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche St. Martin in Saaldorf wurde 1914–1915 im Stil des Neubarock nach Plänen der Münchner Architekten Joseph Elsner senior und/oder Joseph Elsner junior[3] errichtet. Die Altäre aus der Vorgängerkirche wurden neubarock verändert und an die Raumverhältnisse angepasst. Die Innenraumhöhe musste aus Kostengründen entgegen der ursprünglichen Planung um drei Meter reduziert werden.
- Die Pfarrkirche St. Stephanus in Surheim wurde 1914 um ein Joch verlängert und im Stil des Neubarock umgestaltet.
- Eine kulturelle Besonderheit ist der Brauch des Aperschnalzens. Saaldorf ist der Sitz der Schnalzervereinigung Rupertiwinkel, die 1957 hier gegründet wurde. Das Aperschnalzen wird nur im bayerischen Rupertiwinkel und im angrenzenden Salzburger Flachgau ausgeübt.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Anton Kern (* 1951), Landtagsabgeordneter a.D. (CSU)
Literatur
- Dehio, Bayern IV: Oberbayern, S. 1045 und 1144
- Christliche Kunst in Bayern, Nr. 16: Die Kirchen der Pfarrei Saaldorf. Salzburg 2006
Weblinks
Commons: Saaldorf-Surheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Gemeindehomepage
- Saaldorf-Surheim: Wappengeschichte vom HdBG
- Saaldorf-Surheim: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1994
- ↑ Zuschreibung nicht gesichert.
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