- Sankt Florian (Linz-Land)
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Sankt Florian (Linz-Land) Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Linz-Land Kfz-Kennzeichen: LL Fläche: 44,17 km² Koordinaten: 48° 13′ N, 14° 23′ O48.20888888888914.379444444444296Koordinaten: 48° 12′ 32″ N, 14° 22′ 46″ O Höhe: 296 m ü. A. Einwohner: 5.913 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 133,87 Einw. pro km² Postleitzahl: 4490 Vorwahl: 07224, 07223 Gemeindekennziffer: 4 10 13 NUTS-Region AT312 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Leopold Kotzmann-Str. 1
4490 St. FlorianWebsite: Politik Bürgermeister: Robert Franz Zeitlinger (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(31 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Sankt Florian (Linz-Land) im Bezirk Linz-Land
Blick auf St. Florian mit dem darüberliegenden Stift(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Sankt Florian ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Linz-Land im Zentralraum mit 5913 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Enns.
Es ist vor allem bekannt für das Stift Sankt Florian, in dem auch Anton Bruckner als Organist wirkte und unter der Orgel bestattet ist. Der Ort und das Stift sind nach dem Heiligen Florian benannt. Erwähnenswert sind auch das Jagdmuseum, das Feuerwehrmuseum und das Freilichtmuseum Sumerauerhof.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Sankt Florian liegt auf 296 m Höhe im oberösterreichischen Alpenvorland. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 10,2 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 44,2 km² und ist damit flächenmäßig die größte Gemeinde im Bezirk Linz-Land. 14,9 % der Fläche sind bewaldet, 75,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind: Bruck bei Hausleiten, Bruck bei Tödling, Enzing, Fernbach, Gemering, Hausleiten, Hohenbrunn, Mausbach, Mickstetten, Niederfraunleiten, Oberfraunleiten, Oberndorf, Oberweidlham, Rohrbach, Ölkam, Samesleiten, Sankt Florian Markt, Schitteraichet, Tödling, Taunleiten, Tillysburg, Unterweidlham, Weilling.
Geschichte
Ursprünglich trug die Ansiedlung die Bezeichnung "Buch", zurückzuführen auf die in der Gegend reichlich vorhandenen Buchenwälder. Aufschwung nahm der Ort, als aufgrund der Legende um den hl. Florian ein zuerst kleines Kloster errichtet wurde und St. Florian bald Bedeutung als Wallfahrtsort erlangte. Im Ostteil des Herzogtums Baiern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet, Markterhebung war 1493. Während der Napoleonischen Kriege war St. Florian mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört die Marktgemeinde zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 war St. Florian Teil des "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
- Bürgermeister ist per Direktwahl Robert Franz Zeitlinger von der ÖVP.
- Gemeinderat: Der Gemeinderat besteht aus 31 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl am 27. September 2009 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 5116 Einwohner, 2001 dann 5545 Einwohner, per 30. Oktober 2008 bereits 5753 Einwohner.
Städtepartnerschaften
- Weißenkirchen in der Wachau in Niederösterreich, Österreich
- Innichen in Südtirol, Italien
- Tolmezzo, Region Friaul-Julisch Venetien, Italien
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Gespalten von Silber und Rot mit einem anstoßenden Tatzenkreuz in gewechselten Farben.
Das Kreuz ist Sinnbild für den Märtyrertod von Florianus, einem hohen Beamten der römischen Zivilverwaltung (Exprincipe officii praesidis) in der Provinz Ufernoricum, dessen Name Stift und Markt tragen. Dem Bericht der Leidensgeschichte zufolge erhebt sich das heutige Chorherrenstift über dem Grab des Bekenners, der zur Zeit der diokletianischen Christenverfolgung im Jahre 304 vom Statthalter in Lauriacum zum Tode verurteilt, in die Enns gestoßen und später von der frommen Valeria aus den Fluten geborgen und bestattet wurde. Daher handelt es sich dem Grunde nach um ein Kloster und nicht um ein Stift, dessen Gründung per definitionem auf eine das Bauwerk stiftende Person zurückgeht. Trotzdem hat sich allgemein die Bezeichnung "Stift St. Florian" durchgesetzt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Stift St. Florian: die das Ortsbild dominierende barocke Klosteranlage wurde von 1686-1750 von Carlo Antonio Carlone und Jakob Prandtauer errichtet
- Stiftsbasilika: prunkvolle barocke Stiftskirche, wurde 1999 zur Basilika minor erhoben
- [Stiftsbibliothek St. Florian]: spätbarocker Saal
- Jagdschloss Hohenbrunn: 1722-1732 nach Plänen von Jakob Prandtauer errichtet; heute befindet sich im Schloss das Oberösterreichische Jagdmuseum
- Freilichtmuseum Sumerauerhof: Der landestypische Vierkanthof erlaubt einen einzigartigen Einblick in das Leben oberösterreichischer Bauern im 19. Jahrhundert. Eine Vielzahl von Sonderausstellungen und Veranstaltungen zeigen Handwerkskünste und das kulturelle Leben von St.Florian.
- Feuerwehrmuseum St. Florian: seit 1984, präsentiert die technische und die gesellschaftliche Entwicklung des Feuerwehrwesens; das Museum befindet sich im früheren Stiftsmeierhof
- ALTES KINO: Der seit 1987 bestehende Kulturtreff ALTES KINO bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, Kabarett usw.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Floriana - Biennale für Literatur: Die Floriana ist ein alle zwei Jahre stattfindender Literaturwettbewerb, in dessen Rahmen ein Literaturpreis in Höhe von 7.000 Euro (Stand 2008) und weitere Nebenpreise vergeben werden. Die bisherigen Preisträger sind Ulrich Schlotmann (2008), Richard Obermayr (2006), Jürg Amann (2004), Josef Winkler (2002), Elke Heinemann (2000), Franzobel (1998), Anne Duden (1995) und Gert Jonke/Sabine Scholl (1993).
Öffentliche Einrichtungen
Feuerwehr
Der Pflichtbereich Markt Sankt Florian verfügt über drei Freiwillige Feuerwehren und ist Teil von dem Abschnitt Enns. 1872 wurde nach einem verherrenden Brand in der Ziegelei die erste Feuerwehr des Ortes gegründet.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Ralf Weikert (* 1940), österreichischer Dirigent
Personen mit Beziehung zur Stadt
- Anton Bruckner (1824–1896), österreichischer Komponist, Organist und Musikpädagoge; von 1845 bis 1855 war Bruckner Organist im Stift und lebte in St. Florian
Weblinks
Wikisource: S. Florian in der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte- Gemeindedaten von Sankt Florian (Linz-Land). In: Statistik Austria.
- Gemeinde St. Florian
- Floriana - Biennale für Literatur
- Feuerwehrmuseum St. Florian
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