- Sebastian Boenisch
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Sebastian Boenisch Sebastian Boenisch im Jahre 2009
Spielerinformationen Geburtstag 1. Februar 1987 Geburtsort Gliwice, Polen Größe 191 cm Position Außenverteidigung Vereine in der Jugend 1992–2000
2000–2001
2001–2003
2003–2006SSVg 09/12 Heiligenhaus
Borussia Velbert
Rot-Weiß Oberhausen
FC Schalke 04Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 2005–2007
2006–8/2007
seit 9/2007FC Schalke 04 II
FC Schalke 04
Werder Bremen14 (0)
9 (0)
51 (1)Nationalmannschaft2 2006–2007
2007–2009
seit 2010Deutschland U 20
Deutschland U 21
Polen9 (0)
13 (0)
2 (0)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: Saisonende 2010/11
2 Stand: 20. August 2010Sebastian Boenisch (* 1. Februar 1987 in Gliwice) ist ein polnischer Fußballspieler, der seit der Saison 2007/2008 beim SV Werder Bremen unter Vertrag steht und seit 2010 für die polnische Nationalmannschaft aktiv ist. Zuvor bestritt er bereits einige Spiele für mehrere deutsche Juniorennationalmannschaften.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Boenisch wurde 1987 im polnischen Gliwice geboren. Aufgrund der Herkunft seiner Urgroßmutter[1] kam Sebastian 1988 mit seiner Familie zuerst nach Dortmund und wuchs anschließend in Heiligenhaus im Niederbergischen Land in der Nähe von Essen auf. Er besitzt neben der polnischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit.
Karriere
Verein
Boenisch gelangte über die Stationen SSVg Heiligenhaus, Borussia Velbert und Rot-Weiß Oberhausen zum FC Schalke 04.
Für die Knappen gab er, noch als A-Jugendspieler, beim 7:4-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen am 11. Februar 2006 sein Bundesligadebüt. Nur fünf Tage später wurde er beim 2:1-Sieg über Espanyol Barcelona erstmals im UEFA-Cup eingesetzt.
Im Team der A-Junioren des FC Schalke 04 war Boenisch mit elf Toren drittbester Torschütze der Saison 2005/06 und trug als einer der Leistungsträger dazu bei, dass die Mannschaft Deutscher A-Juniorenmeister wurde. Im Finale am 4. Juni 2006 steuerte er per Foulelfmeter das zweite Tor zum 2:1-Sieg gegen den FC Bayern München bei. Bereits 2005 konnte er mit den Knappen den DFB-Junioren-Pokalsieg feiern.
Im Mai 2007 verlängerte Schalke seinen Vertrag bis 2010. Boenisch war jedoch unzufrieden, da er zu Beginn der Saison 2007/08 nicht zum 18er-Kader gehörte. Noch im August 2007 wechselte Boenisch daher zu Werder Bremen, wo er einen Vertrag bis 2011 erhielt.[2] Nach zwei Kurzauftritten fiel er zwar verletzungsbedingt für den Rest der Hinrunde aus, kam in der Rückrunde jedoch zu regelmäßigen Einsätzen. Bei den Werderanern spielt er meistens als linker Verteidiger, kann aufgrund seiner Beidfüßigkeit aber auch auf der rechten Seite der Viererkette sowie als Innenverteidiger eingesetzt werden.
Nationalmannschaft
Sebastian Boenisch wurde im Februar 2006 vom polnischen Fußballverband zu einem Lehrgang der polnischen U-19-Nationalmannschaft eingeladen.[3] Jedoch nahm er diese Einladung nicht wahr und entschied sich anschließend für den Deutschen Fußball-Bund zu spielen. In der Folgezeit bestritt Boenisch mehrere Spiele für die deutsche U-20- und U-21-Auswahl. Noch kurz vor seinen 21. Geburtstag − dem maßgeblichen Stichtag, bis zu dem seinerzeit ein Spieler mit mehreren Staatsbürgerschaften den Nationalverband wechseln konnte − zeigte sich Boenisch unentschlossen und überlegte, doch noch für Polen zu spielen, da er hoffte, für die anstehende Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz nominiert zu werden. Als die Nominierung ausblieb, entschied er sich schließlich dafür, weiterhin für den DFB zu spielen.[4] Daraufhin wurde Boenisch im Sommer 2009 von damaligen Bundestrainer Horst Hrubesch ins Aufgebot für die U-21-Europameisterschaft 2009 in Schweden berufen, wo er mit der deutschen U-21-Auswahl den Titel gewann.
Inzwischen hatte die FIFA die Altersbeschränkung für einen Wechsel des Nationalverbandes abgeschafft.[5] Aufgrund besserer Perspektiven entschied sich Boenisch in Zukunft für Polen zu spielen. Am 20. August 2010 wurde er erstmals in den Kader der polnischen Nationalmannschaft berufen.[6] Sein A-Länderspieldebüt für Polen gab er am 4. September 2010 in einem Freundschaftsspiel gegen die Ukraine.[7]
Erfolge
- DFB-Junioren-Vereinspokal-Sieger: 2005 mit dem FC Schalke 04
- Deutscher A-Juniorenmeister: 2006 mit dem FC Schalke 04
- DFB-Pokal-Sieger: 2009 mit Werder Bremen
- U-21-Europameister: 2009 mit Deutschland (U-21)
Weblinks
Commons: Sebastian Boenisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Spielerprofil auf werder.de
- Spielerprofil auf transfermarkt.de
- Sebastian Boenisch offizielle Homepage
- Sebastian Boenisch in der Datenbank von Weltfussball.de
- Sebastian Boenisch in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
- ↑ Burzliwe dzieje niemieckich przodków Polaków. wp.pl (poln.)
- ↑ werder.de: Werder verpflichtet Sebastian Boenisch bis 2011. gesichtet am 6. September 2010
- ↑ pzpn.pl: Teilnehmerliste des Lehrgangs.
- ↑ kicker.de: Boenisch weiter für den DFB. gesichtet am 2. März 2008
- ↑ kicker.de: Boenisch kann noch für Polen spielen. gesichtet am 10. Juni 2009
- ↑ focus.de: Boenisch wie erwartet in Polens Aufgebot. gesichtet am 4. September 2010
- ↑ kicker.de: Boenisch feiert Debüt für Polen. gesichtet am 6. September 2010
Kader von Werder Bremen in der Saison 2011/12Marko Arnautović | Denni Avdić | Onur Ayık | Leon Balogun | Philipp Bargfrede | Sebastian Boenisch | Tim Borowski | Mehmet Ekici | Clemens Fritz | Aaron Hunt | Florian Hartherz | Aleksandar Ignjovski | Felix Kroos | Marko Marin | Sebastian Mielitz | Naldo | Claudio Pizarro | Sebastian Prödl | Markus Rosenberg | Lukas Schmitz | Clemens Schoppenhauer | Mikaël Silvestre | Sokratis | Aleksandar Stevanović | Predrag Stevanović | Lennart Thy | Florian Trinks | Tom Trybull | Christian Vander | Sandro Wagner | Wesley | Tim Wiese | Andreas Wolf | Özkan Yildirim
Trainer: Thomas Schaaf
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