- DFB-Pokal 2008/09
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Der DFB-Pokal 2008/09 begann am 7. August 2008 und endete mit dem Finale im Berliner Olympiastadion am 30. Mai 2009. Sieger der 66. Auflage des Wettbewerbs wurde Werder Bremen durch ein 1:0 im Endspiel gegen Bayer 04 Leverkusen. Bremen konnte sich dadurch für die Play-Off-Runde zur UEFA Europa League 2009/10 qualifizieren.
Einem Beschluss des außerordentlichen DFB-Bundestages von 2006 entsprechend waren in Abkehr von früheren Regelungen die zweiten Mannschaften von Profivereinen erstmals nicht mehr teilnahmeberechtigt.
Inhaltsverzeichnis
Teilnehmende Mannschaften
Für die erste Runde waren folgende 64 Mannschaften qualifiziert:
Bundesliga
die 18 Vereine der Saison 2007/082. Bundesliga
die 18 Vereine der Saison 2007/08Regionalliga
die zwei Erstplatzierten der beiden Regionalligen in der Saison 2007/08Verbandspokal
die Landespokalsieger der 21 Landesverbände des DFB1 (in Klammern die Spielklasse)- FC Bayern München (TV)
- Regionalliga Nord
- Regionalliga Süd
- Baden
- ASV Durlach (VL)
- Bayern
- SpVgg Unterhaching (RL)
- SpVgg Ansbach 09 (OL)
- Berlin
- Brandenburg
- SV Babelsberg 03 (RL)
- Bremen
- FC Oberneuland (OL)
- Hamburg
- ASV Bergedorf 852 (OL)
- Hessen
- SV Darmstadt 98 (OL)
- Mecklenburg-Vorpommern
- TSG Neustrelitz (OL)
- Mittelrhein
- FC Wegberg-Beeck (VL)
- Niederrhein
- Rot-Weiss Essen (RL)
- Niedersachsen
- Eintracht Nordhorn (OL)
- FC Hansa Lüneburg3 (OL)
- Rheinland
- Saarland
- FC 08 Homburg (OL)
- Sachsen
- Chemnitzer FC (OL)
- Sachsen-Anhalt
- Hallescher FC (OL)
- Schleswig-Holstein
- Holstein Kiel (OL)
- Südbaden
- SC Pfullendorf (RL)
- Südwest
- SV Niederauerbach4 (VL)
- Thüringen
- FC Rot-Weiß Erfurt (RL)
- Westfalen
- Preußen Münster (OL)
- VfB Fichte Bielefeld (LL)
- Württemberg
1 Aus den drei Landesverbänden mit den meisten Herrenmannschaften im Spielbetrieb (Bayern, Niedersachsen, Westfalen) nimmt zusätzlich der unterlegene Pokalfinalist teil.2 Der ASV Bergedorf 85 qualifizierte sich trotz der Niederlage im Hamburger Pokalfinale, da Pokalsieger FC St. Pauli II nicht teilnahmeberechtigt ist.3 Die Fußballabteilung des niedersächsischen Pokalfinalisten Lüneburger SK schloss sich zur Saison 2008/09 mit der Fußballabteilung des Lüneburger SV im FC Hansa Lüneburg zusammen.4 Der SV Niederauerbach qualifizierte sich trotz der Niederlage im Südwest-Pokalfinale, da Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern II nicht teilnahmeberechtigt ist.Auslosung
Die 64 Mannschaften werden zur Auslosung der 1. Runde in zwei Töpfe gesetzt: Im Amateurtopf sind alle Mannschaften enthalten, die
- sich über die Landespokale für den DFB-Pokal qualifiziert haben (24),
- in der Saison 2007/08 in die Zweite Bundesliga aufgestiegen sind (4) oder
- in der Saison 2007/08 aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen sind (4).
Jeder dieser Mannschaften wird eine Mannschaft aus dem Profitopf zugelost, in dem alle Mannschaften der Ersten Bundesliga und diejenigen 14 Mannschaften der Zweiten Bundesliga enthalten sind, die in der Saison 2007/08 nicht aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen sind. Das Heimrecht genießen die Mannschaften des Amateurtopfes.
In der 2. Runde wird ebenfalls aus einem Amateur- und einem Profitopf gelost. Hier gelten aber auch die Mannschaften, die in die Zweite Bundesliga aufgestiegen sind, als Profimannschaften. Auch hier genießen die Amateurmannschaften Heimrecht. Ist einer der Töpfe ausgeschöpft, so wird aus dem verbliebenen Topf zu Ende gelost; hierbei erhält stets die zuerst in eine Paarung geloste Mannschaft Heimrecht. Ab dem Achtelfinale wird nur noch aus einem Topf gelost. Heimrecht genießt eine Amateurmannschaft, wenn sie gegen eine Profimannschaft spielt, ansonsten die zuerst in eine Paarung geloste Mannschaft. Das Endspiel wird traditionell in Berlin ausgetragen.
1. Hauptrunde
Die Auslosung für die erste Hauptrunde 2008/09 fand am 6. Juli 2008 statt. Gespielt wurde vom 7. August bis 10. August 2008.
2. Hauptrunde
Die Spiele der 2. Runde wurden am 23. und 24. September 2008 ausgetragen.
Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis FC Erzgebirge Aue – Werder Bremen 1:2 (1:1) Energie Cottbus – Borussia Mönchengladbach 3:0 (1:0) 1. FSV Mainz 05 – 1. FC Köln 3:1 (0:0) Eintracht Frankfurt – Hansa Rostock 1:2 n.V. (1:1, 1:0) FC Schalke 04 – Hannover 96 2:0 (0:0) TSV 1860 München – MSV Duisburg 0:0 n.V., 5:4 i.E. FC Augsburg – Bayer 04 Leverkusen 0:2 (0:1) Kickers Offenbach – Karlsruher SC 0:2 (0:1) FC Oberneuland – VfL Wolfsburg 0:7 (0:3) SV Wehen Wiesbaden – Alemannia Aachen 1:0 (0:0) Hamburger SV – VfL Bochum 2:0 (1:0) Borussia Dortmund – Hertha BSC 2:1 n.V. (1:1, 1:1) FC Carl Zeiss Jena – FSV Frankfurt 1:0 (1:0) VfB Stuttgart – Arminia Bielefeld 2:0 (1:0) SC Freiburg – 1899 Hoffenheim 3:1 (0:1) FC Bayern München – 1. FC Nürnberg 2:0 (1:0) Achtelfinale
Die Spiele im Achtelfinale des DFB-Pokals fanden am 27. und 28. Januar 2009 statt.
Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis Hamburger SV – TSV 1860 München 3:1 (1:0) FC Carl Zeiss Jena – FC Schalke 04 1:4 (0:1) SC Freiburg – 1. FSV Mainz 05 1:3 (0:0) VfB Stuttgart – FC Bayern München 1:5 (0:3) Bayer 04 Leverkusen – Energie Cottbus 3:1 (3:0) Borussia Dortmund – Werder Bremen 1:2 (1:0) Karlsruher SC – SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0) VfL Wolfsburg – Hansa Rostock 5:1 (0:0) Viertelfinale
Die Spiele im Viertelfinale des DFB-Pokals fanden am 3. und 4. März 2009 statt.
Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis 1. FSV Mainz 05 – FC Schalke 04 1:0 (0:0) VfL Wolfsburg – Werder Bremen 2:5 (2:2) Hamburger SV – SV Wehen Wiesbaden 2:1 (2:0) Bayer 04 Leverkusen – FC Bayern München 4:2 (0:0) Halbfinale
Die Spiele im Halbfinale des DFB-Pokals fanden am 21. und 22. April 2009 statt.
Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis Bayer 04 Leverkusen – 1. FSV Mainz 05 4:1 n.V. (1:1, 0:0) Hamburger SV – Werder Bremen 1:1 n.V. (1:1, 0:1) 1:3 i.E. Finale
Das Finale des DFB-Pokals fand am 30. Mai 2009 in Berlin statt.
Mit Werder Bremen gewann zum ersten Mal in der Geschichte des DFB-Pokals eine Mannschaft den Wettbewerb, die im Turnierverlauf ausschließlich Auswärtsspiele bestritt. Dabei wurde der Hamburger SV im Halbfinale im Elfmeterschießen, dem 13. der Bremer in ihrer Pokalgeschichte, besiegt. Keine Mannschaft suchte die Entscheidung bisher häufiger vom Punkt.
Dieses Finale wurde zum ersten Mal nach 13 Jahren (1995/96) von zwei Mannschaften bestritten, die sich beide nicht über die Liga oder den Europapokal für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren konnten.
Paarung Bayer 04 Leverkusen – Werder Bremen Ergebnis 0:1 (0:0) Datum 30. Mai 2009 Stadion Olympiastadion, Berlin Zuschauer 72.954 (ausverkauft) Schiedsrichter Helmut Fleischer (Ulm) Tore 0:1 Özil (58.) Bayer 04 Leverkusen René Adler – Gonzalo Castro (85., Angelos Charisteas), Manuel Friedrich, Lukas Sinkiewicz, Michal Kadlec – Renato Augusto, Simon Rolfes, Arturo Vidal (85., Toni Kroos), Tranquillo Barnetta – Stefan Kießling, Patrick Helmes
Trainer: Bruno LabbadiaWerder Bremen Tim Wiese – Clemens Fritz, Naldo, Sebastian Prödl, Sebastian Boenisch – Frank Baumann (59., Peter Niemeyer), Torsten Frings, Mesut Özil (87., Alexandros Tziolis), Diego – Claudio Pizarro, Hugo Almeida (90., Markus Rosenberg)
Trainer: Thomas SchaafGelbe Karten Arturo Vidal - Sebastian Prödl, Peter Niemeyer, Torsten Frings, Tim Wiese Torschützen
Nachfolgend sind die besten Torschützen des DFB-Pokals 2008/09 aufgeführt. Die Sortierung erfolgt nach Anzahl ihrer Treffer bzw. bei gleicher Toranzahl alphabetisch.
Einzelnachweise
Weblinks
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