Badische VIII b

Badische VIII b
Badische VIII b
Nummerierung: 56 ... 238
Anzahl: 10
Hersteller: Sharp, Stewart & Co.
Baujahr(e): 1886 - 1888
Ausmusterung: bis 1923
Bauart: D n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 15.600 mm
Höhe: 4.115 mm
Gesamtradstand: 4.699 mm
Leermasse: 45,2 t
Dienstmasse: 50,0 t
Reibungsmasse: 50,0 t
Radsatzfahrmasse: 12,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Kuppelraddurchmesser: 1.295 mm
Zylinderdurchmesser: 508 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 10 bar
Anzahl der Heizrohre: 192
Heizrohrlänge: 3.928 mm
Rostfläche: 2,09 m²
Strahlungsheizfläche: 10,68 m²
Rohrheizfläche: 109,00 m²
Verdampfungsheizfläche: 119,68 m²
Lokbremse: Druckluftbremse Bauart Westinghouse

Die VIII b, waren Güterzuglokomotiven der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen.

Die vierfach-gekuppelten Lokomotiven waren ursprünglich für eine Vorgängerbahn der norwegisch-schwedischen Erzbahn gedacht. Die badische Staatsbahn konnte die zehn Lokomotiven günstig aus der Konkursmasse erwerben und 1892 bis 1894 in Betrieb nehmen. Durch den langen Gesamtachsstand konnten sie nicht auf den steigungs- und kurvenreichen Strecken im Odenwald und im Schwarzwald eingesetzt werden. Die Maschinen blieben lange im Betriebsdienst und vier Lokomotiven erhielten sogar einen Ersatzkessel der Gattung IV e. 1919 mussten drei Lokomotiven als Reparationsleistung an Frankreich abgegeben werden. Dort erhielten sie die Betriebsnummer Est 4700 bis 4702. Bis 1923 wurden jedoch alle Lokomotiven bei der badischen Staatsbahn ausgemustert.

Konstruktive Merkmale

Die im britischen Stil gebauten Lokomotiven besaßen einen innenliegenden Blechrahmen. Der Dampfdom saß mittig auf dem zweischüssigen Langkessel. Die Feuerbüchse besaß eine glatte Decke.

Das Zweizylinder-Nassdampftriebwerk war außenliegend mit leicht schräg angeordneten Zylindern. Die Stephenson-Steuerung war innenliegend. Der Antrieb erfolgte auf die dritte Kuppelachse.

Die erste und zweite Achse waren mittels obenliegenden Blattfedern und dazwischenliegenden Ausgleichshebeln gefedert. Bei den beiden hinteren Achsen waren die Blattfedern mit Ausgleichshebel unten liegend angeordnet. Die Druckluftbremse der Bauart Westinghouse bremste die zweite und vierte Kuppelachse. Der Sandkasten saß auf dem hinteren Umlaufblech und sandete die hinterste Kuppelachse. Später änderte man die Anordnung und setzte den Sandkasten auf den vorderen Kesselschuss und sandete nunmehr die zweite Kuppelachse.

Ausgestattet waren die Loks mit Schlepptendern der Bauart 2 T 8,2 und 2 T 12.

Literatur

  • Hermann Lohr, Georg Thielmann: Lokomotiv-Archiv Baden. transpress, Berlin 1988, ISBN 3344002104

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