- Bahnstrecke Leipzig–Großkorbetha
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Leipzig Hbf–Großkorbetha Kursbuchstrecke (DB): 582 Streckennummer: 6367 Streckenlänge: 32,21 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Maximale Neigung: 7 ‰ Minimaler Radius: 450 m Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Legende-0,29 Leipzig Hbf 123 m nach Dresden nach Dessau nach Gröbers nach Leipzig-Wahren 1,7 Viadukt Gohlis I (50 m) 1,95 Viadukt Gohlis II (330 m) 2,07 Leipzig-Gohlis 120 m Leipzig-Wahren–Leipzig Hbf 2,8 Leipzig Coppiplatz 118 m 3,39 Leipzig-Möckern 114 m 4,95 Brücke Weiße Elster (60 m) 5,5 Brücke Neue Luppe (105 m) 6,0 Nahlebrücke (46 m) Leipziger Güterring von Leipzig-Wahren 6,69 Leipzig-Leutzsch 110 m nach Probstzella nach Merseburg 9,05 Brücke Elster-Saale-Kanal (50 m) 9,47 Leipzig-Rückmarsdorf (ehem. Bf) 114 m 12,13 Leipzig-Miltitz (ehem. Bf) 117 m von Lausen 15,04 Markranstädt 125 m Industriestammgleis nach Altranstädt 19,00 Großlehna 113 m Landesgrenze Sachsen–Sachsen-Anhalt 20,3 Bundesautobahn 9 22,14 Kötzschau (ehem. Bf) 105 m 25,82 Bad Dürrenberg (ehem. Bf) 100 m 27,30 Saalebrücke (250 m) von Halle (Saale) Hbf 32,00 Großkorbetha 110 m nach Eisenach Die Bahnstrecke Leipzig–Großkorbetha ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Sachsen und Sachsen-Anhalt, die als Verbindung zwischen der Stadt Leipzig und der Thüringer Bahn dient. Sie verläuft von Leipzig über Markranstädt und Bad Dürrenberg nach Großkorbetha.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Bahnstrecke wurde im Jahr 1856 von der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet. Damals begann sie am Thüringer Bahnhof in Leipzig, der 1913 im Leipziger Hauptbahnhof aufging. Die Strecke entwickelte sich schnell zu einer der meistbefahrenen Verbindungen in Mitteldeutschland. Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 findet auf ihr auch hochrangiger Fernverkehr mit EC/IC, später auch ICE statt. Derzeit verkehren hier die ICE-Linien Berlin – Leipzig – München und Dresden – Leipzig – Frankfurt am Main. Auf dem Teil bis Leutzsch verkehrt der Regionalverkehr nach Gera und seit 1969 die S-Bahn Leipzig, auf der Gesamtstrecke außerdem stündlich die RB 125 Leipzig – Großkorbetha – Weißenfels.
Elektrischer Zugbetrieb war auf diesem Abschnitt erstmals am 2. November 1942 möglich, aber schon vier Jahre später 1946 mussten im Rahmen der Reparationsleistungen an die Sowjetunion sämtliche Bestandteile für den elektrischen Betrieb demontiert werden. Im Jahr 1964 erfolgte die erneute Elektrifizierung.
1992 wurde ein neues Gleisbildstellwerk der Bauform GS III Sp 68 in Großkorbetha in Betrieb genommen. Seit September 2004 wird der Abschnitt Leipzig Hbf – Leipzig-Leutzsch (Elsteraue) vom ESTW Leipzig gesteuert. Formsignale gibt es im Jahr 2007 noch in Markranstädt (Asig beide Richtungen) und Leipzig-Leutzsch (Ausfahrsignale nur Nebengleise Richtung Erfurt und Zeitz).
Seit 2010 wird der Bahnhof Leipzig-Leutzsch umgebaut und die gesamte Strecke mit neuer Sicherungstechnik ausgerüstet.
Streckenbeschreibung
Betriebsstellen
- Haltepunkt Leipzig-Gohlis
Der Haltepunkt Leipzig-Gohlis wurde am 1. April 1894 eröffnet. Er trug zur Unterscheidung vom benachbarten Haltepunkt Leipzig-Möckern (damals Gohlis-Möckern), zunächst den Namen Gohlis-Eutritzsch. Am 1. Juni 1922 wurde er in Leipzig-Gohlis umbenannt.
Seit 2004 befindet sich auch ein gleichnamiger Haltepunkt an der Bahnstrecke Leipzig-Wahren–Leipzig Hbf, die hier niveaufrei kreuzt. Eine unmittelbare Verbindung zu dem dortigen Bahnsteig besteht jedoch nicht.[1]
Literatur
- David Falk: Leipzig–Großkorbetha – 150 Jahre Geschichte einer Eisenbahnverbindung. Leipzig 2006, ISBN 978-3-936508-14-7
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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