- Sächsischer Hz 0
-
Hz 0 Nummerierung: A bis C Anzahl: 3 Hersteller: Hohenzollern AG Baujahr(e): 1883 Ausmusterung: bis 1900 Bauart: A2 n2 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 13.430 mm Höhe: 4.590 mm Gesamtradstand: 7.355 mm Leermasse: 25,0 t Dienstmasse: 29,6 t Reibungsmasse: 11,8 t Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h Indizierte Leistung: 100 PS Treibraddurchmesser: 1.100 mm Laufraddurchmesser: 980 mm Steuerungsart: Heusinger Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 220 mm Kolbenhub: 360 mm Kesselüberdruck: 10 atü Anzahl der Heizrohre: 110 Heizrohrlänge: 1.720 mm Rostfläche: 0,52 m² Strahlungsheizfläche: 2,5 m² Rohrheizfläche: 23,8 m² Verdampfungsheizfläche: 26,3 m² Wasservorrat: 3,0 m² Brennstoffvorrat: 0,4 t Bremse: Wurfhebel Sitzplätze: 80 Stehplätze: 20 Klassen: 2./3. In die Gattung Hz 0 ordneten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen die dreiachsigen Dampftriebwagen der Bauart Thomas ein.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die drei doppelstöckigen Triebwagen wurden 1883 von der Hohenzollern AG mit den Fabriknummern 293–295[1] für die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen erbaut. Die Wagenteile wurden eigenständig in die Gattung 201 eingeordnet.
Zum Einsatz kamen die Fahrzeuge um Leipzig und Pirna. Sie wurden bis 1900 ausgemustert.
Technische Merkmale
Die dreiachsigen Fahrzeuge bestanden aus einem einachsigem Maschinenwagen und einem kurzgekuppelten doppelstöckigen Personenwagen. Der Maschinenwagen konnte zu Reparaturzwecken mit einer Stützachse versehen und dann auch einzeln verfahren werden.
Als Dampferzeuger diente ein normaler Lokomotivkessel, der aus Platzgründen quer eingebaut war. Die Dampfmaschine war als innenligendes Nassdampftriebwerk mit Joy-Lenkersteuerung ausgeführt.
Der Personenwagen entsprach den damaligen Bauprinzipien mit eisernen Längsträgern und hölzernem Wagenkasten. Für die damalige Zeit bemerkenswert ist der niederflurig ausgeführte Unterstock. Ein bemerkenswertes Konstruktionsdetail ist der an einem Ende hochgezogene, mit der Pufferbohle versehene Langträger. Das Abteil der zweiten Klasse mit 20 Plätzen befand sich zusammen mit einem kleinen Gepäckabteil im Unterstock, das 60 Plätze umfassende Abteil 3. Klasse im schmaleren Oberstock. Ab ca. 1900 waren alle Abteile in die 4. Klasse eingeordnet. Beheizt wurde der Wagen mit einer Dampfheizung; zur Beleuchtung dienten Öllampen.
Einzelnachweise
Literatur
- Fritz Näbrich, Günter Meyer, Reiner Preuß: Lokomotivarchiv Sachsen 2, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1983
- Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen, transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin, 1991, ISBN 3-344-70700-0
- Rainer Fischer, Sven Hoyer, Joachim Schulz: Die Wagen der sächsischen Sekundärbahnen, EK-Verlag, Freiburg i. Br, 1998. ISBN 3-88255-682-X
DampflokomotivenDRG/DRB: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
DB: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
DR: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
Länderbahnen: Baden · Bayern · Mecklenburg · Oldenburg · Pfalz · Preußen · Sachsen · Württemberg · Elsaß-Lothringen
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Sächsischer E 1 — E 1 Nummerierung: E 1 Anzahl: 1 Hersteller: Waggonfabrik Werdau Baujahr(e): 1904 Ausmusterung … Deutsch Wikipedia
Sächsischer Verdienstorden — in der Herrenausführung (links Avers, rechts Revers) (grafische Darstellung) … Deutsch Wikipedia
Sächsischer Landtag (Gebäude) — Sächsischer Landtag, Plenarsaal Der Sächsische Landtag ist ein Gebäude am Bernhard von Lindenau Platz in Dresden, welches dem Landesparlament des Freistaats Sachsen als Sitz dient. Kennzeichen des Baus sind die Transparenz der Glasfassaden und… … Deutsch Wikipedia
Sächsischer Bergsteigerchor "Kurt Schlosser" Dresden — Sächsischer Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ Dresden www.bergsteigerchor.de Sitz: Dresden / Deutschland Gründung … Deutsch Wikipedia
Sächsischer Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ Dresden — www.bergsteigerchor.de Sitz: Dresden / Deutschland Gründung … Deutsch Wikipedia
Sächsischer Bergsteigerchor Kurt Schlosser — Sächsischer Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ Dresden Sitz: Dresden / Deutschland Gründung: 1927 Gattung: Männerchor Gründer: Kurt Lauterbach Leiter: Axel Langmann … Deutsch Wikipedia
Sächsischer Fußball-Verband — Gegründet 6. Oktober 1990 Präsident Klaus Reichenbach Adresse Abtnaundorfer Str … Deutsch Wikipedia
Sächsischer Accord — Sächsischer Accord, der am 28. Febr. 1620 von dem Kurfürsten Joh. Georg I. von Sachsen mit den Schlesiern wegen Unterwerfung unter den Kaiser Ferdinand geschlossene Vertrag, s.u. Schlesien (Gesch.) … Pierer's Universal-Lexikon
Sächsischer Arrest — Sächsischer Arrest, s.u. Arrest 2) c) … Pierer's Universal-Lexikon
Sächsischer Civilverdienstorden — Sächsischer Civilverdienstorden, s. Civilverdienstorden 3) … Pierer's Universal-Lexikon
Sächsischer Prinzenraub — Sächsischer Prinzenraub, die Entführung der sächsischen Prinzen Ernst (s. Ernst 14) und Albrecht (s. Albrecht 23), der beiden Söhne des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen, durch Kunz von Kaufungen aus dem Schlosse zu Altenburg in der Nacht vom … Meyers Großes Konversations-Lexikon