T-Com

T-Com
T-Home
Logo der T-Home
Firmensitz Bonn
Schlüsselpersonen
  • Niek Jan van Damme, Vorsitzender des Bereichsvorstandes
Beteiligungen
  • T-Com Innovationsgesellschaft mbH
  • DeTeMedien GmbH
  • Magyar Telekom, Ungarn
  • Slovak Telekom, Slowakei
  • T-Hrvatski Telekom, Kroatien
  • T-Online Österreich
  • T-Service
  • Crnogorski Telekom, Montenegro
  • Makedonski Telekom, Mazedonien
Mitarbeiter 110.000 Mitarbeiter international – davon rd. 88.000 in Deutschland (Dez. 2005)
Branche Telekommunikation
Webseite http://www.t-home.de/

T-Home ist ein in der Produktvermarktung verwendeter Markenname sowie die Bezeichnung eines Geschäftsfeldes der Deutschen Telekom AG (DTAG), in dem die Aktivitäten der DTAG im Bereich der leitungsgebundenen Festnetzkommunikation gebündelt werden und das von Niek Jan van Damme geführt wird. Die anderen operativen Segmente der Deutschen Telekom sind "Mobilfunk Europa", "Mobilfunk USA" (T-Mobile) und "Geschäftskunden" (T-Systems). Die T-Home ist kein rechtlich selbständiges Unternehmen.

Inhaltsverzeichnis

Die Marke

Ursprünglich vermarktete die Deutsche Telekom unter der Marke T-Home ab 2006 eine Variante ihres Breitband-Internetanschlusses T-DSL, mit dem man zusätzlich Fernsehprogramme in voller Auflösung auf seinem Computer oder Fernsehen anschauen konnte, und das damit als vierter Verbreitungsweg in Konkurrenz zu den drei klassischen Empfangsmöglichkeiten Terrestrik, Kabel und Satellit treten sollte. (Die Kabelgesellschaften hatten umgekehrt kurz zuvor begonnen, Telefon- und Internetanschlüsse anzubieten.) Dieser Dienst wird von der Deutschen Telekom weiterhin angeboten (unter dem Namen T-Home Entertain).

Die Verwendung der Marke T-Home hat sich aber ab dem 19. Mai 2007 grundlegend verändert: Seitdem werden alle festnetzbezogenen Dienste der Telekom (Festnetztelefon, Internet, DSL, Internetfernsehen) unter der Dachmarke T-Home zusammengefasst; die bisherige Marke T-Com wurde in Deutschland aufgegeben, wird aber in zahlreichen anderen Ländern (Kroatien, Montenegro, Slowakei) bis heute verwendet. Lediglich in Mazedonien und seit Ende 2008 in Ungarn hat man ebenfalls auf T-Home umgestellt.

T-Home wurde als Name gewählt, um es in deutlicheren Kontrast zu den unter T-Mobile zusammengefassten mobilen Diensten (Mobilfunk, Hot Spots) zu setzen.

Unter dem ehemaligen Telekom-Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke hatte T-Com erst vor wenigen Jahren die ursprüngliche Marke T-Net abgelöst, die noch aus der Zeit des ersten Telekom-Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer stammte. Damit hat - abgesehen von den beiden Interimsvorständen Helmut Ricke und Helmut Sihler - bislang jeder Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom das Festnetzgeschäft umbenannt.

Geschichte

Am 1. Juni 2006 erfolgte die Freigabe der Verschmelzung der T-Online International AG mit der Deutsche Telekom AG durch den BGH. Die Verschmelzung wurde am 6. Juni 2006 mit dem Eintrag ins Handelsregister endgültig vollzogen, damit wurden alle bisherigen geschäftlichen Aktivitäten von T-Com und T-Online unter der Marke "T-Com" zusammengelegt. T-Online wurde zu einer selbstständigen Geschäftseinheit von T-Com.

Bei der Präsentation der neuen Unternehmensstrategie der Deutschen Telekom AG am 1. März 2007 verkündete Konzernchef René Obermann, dass ab Sommer 2007 zur besseren Orientierung der Privatkunden in Deutschland der Markenauftritt radikal vereinfacht werden soll: T-Home soll für alle Telekommunikationsangebote der Deutschen Telekom stehen, die zu Hause genutzt werden. T-Home wurde mit einer Werbekampagne ab 19. Mai 2007 eingeführt und die Vermarktung von Festnetztelefonie, Internet und IPTV-Produkten erfolgt seither unter dieser Marke.

Die Kundenkommunikation bei Rechnungsstellungen erfolgt bis einschließlich März 2008 unter dem Briefkopf T-Com. Seit April 2008 wird das einfache Telekom-Logo (Magenta-T mit den Digits) ohne weitere Markenbezeichnungen auf den Rechnungsbriefköpfen verwendet. In den Absenderangaben verschwand T-Com bereits im März 2008.

Tätigkeitsfelder

Bis zur Verschmelzung mit T-Online stellte T-Com das klassische Geschäftsfeld der Deutschen Telekom AG dar, das diese nach der Postreform von ihrem Rechtsvorgänger, der Deutschen Bundespost übernommen hat. Die Festnetzsparte ist der Bereich, der im Laufe der letzten Jahre die größten Gewinne erwirtschaftete und so den Aufbau der neuen Geschäftsbereiche Mobilfunk, Online und Geschäfts- und Systemkunden ermöglichte. Die T-Com hat derzeit 39 Millionen Telefonanschlüsse vermarktet, davon 33 Millionen in Deutschland, was T-Com hierzulande zum Quasi-Monopolisten macht.

Die T-Com betreibt in Deutschland zwei Leitungsnetze: Zum einen das digitale T-Net, auch bekannt als das klassische leitungsvermittelte Telefonnetz in Deutschland und zum zweiten das DTAG-IPnet, ein Hochleistungs-Glasfasernetz (Backbone) zwischen 74 Standorten in Deutschland und einigen weiteren im Ausland, das der Übertragung von Internet-Datenverkehr dient. Derzeit baut T-Com eine NGN-O Plattform (Next Generation Network Overlay) auf, mit der übergangsweise die Funktionen dieser beiden getrennten Netze verbunden werden. Die NGN-Overlay-Plattform sorgt dabei für einen Übergang zwischen dem Internet und dem herkömmlichen Telefonnetz (Click to dial).

Im südöstlichen Mitteleuropa tritt die T-Com im Fall der ungarischen Magyar Telekom, der Slovak Telekom und der kroatischen T-Hrvatski Telekom wie in Deutschland als etablierter Netzbetreiber auf. Eine Sonderstellung nimmt Bosnien-Herzegowina ein, wo die Deutsche Telekom AG den Auftrag erhalten hat, das durch den Bürgerkrieg zerstörte Telefonnetz wieder aufzubauen.

Neuausrichtung unter René Obermann

Bei ihren ehemaligen Auslandsbeteiligungen in Westeuropa war sie dagegen als Wettbewerber ohne eigene letzte Meile auf den Märkten präsent, der die Vorleistungen der dortigen etablierten Anbieter für den Anschluss der Kunden in Anspruch nahm. Nachdem bereits die Verbindungsnetzbetreiber-Aktivitäten in Österreich vor längerer Zeit eingestellt waren, wurden im Frühjahr 2007 auch die Internet-Tochtergesellschaften Club Internet in Frankreich (an Neuf Cegetel) und ya.com in Spanien sowie Terravista in Portugal an France Telecom verkauft, weil dort trotz Aufbau eigener ADSL2+-Anschlussnetze kein ausreichender Breitband-Marktanteil erreicht werden konnte. Diese Auslandsbeteiligungen wurden vor der Re-Integration in die T-Com von der T-Online AG gehalten.

Die Deutsche Telekom plant in Zukunft, ihre Auslandsbeteiligungen auf den Mobilfunksektor zu konzentrieren, wo stärkere Wachstumspotentiale vermutet werden.

Zu den weiteren geschäftlichen Aktivitäten von T-Com gehören u.a. der Betrieb der inzwischen in eine GmbH ausgegliederten Telekom Shops (vormals T-Punkt), in denen sie ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen sowie die der anderen DTAG-Geschäftsbereiche an Endkunden verkauft und die Herausgabe von Telefonbüchern über ihre Tochter DeTeMedien.

Sponsoring der Deutschen Fußball-Bundesliga

In der jetzigen Fußball-Bundesliga-Saison 2008/09 ist T-Home offizieller Sponsor der 1. und 2. Fußball-Bundesliga, das T-Home-Logo ist auf jedem Fußball-Trikot der Mannschaften aus der 1. und 2. Liga auf dem linken Ärmel zu sehen. Außerdem hätte die Deutsche Telekom auch das Recht, den Markennamen "Bundesliga" in "T-Home Bundesliga" umzubennen, wie dies z.B. in Österreich der Fall ist ("T-Mobile Bundesliga") Auf dieses Recht wurde aber bei der Vertragsvereinbarung in Rücksprache mit der Deutschen Fußball-Liga verzichtet. Dieses Sponsoring besteht seit 2006/07 (damals noch unter dem alten Markennamen T-Com). Die dritte Liga wird nicht von T-Home gefördert, da diese nicht zur DFL, (die die Bundesligen 1 und 2 betreibt), sondern zum DFB gehört und somit außerhalb des Einflussgebietes der DFL-Vereinbarungen liegt. T-Home ist auch Haupt- und Trikotsponsor des FC Bayern München.

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • COM LAG (2plus2isfive) — EP by Radiohead Released 24 March 2004 …   Wikipedia

  • COM Express — COM Express, a computer on module (COM) form factor, is a highly integrated and compact PC that can be used in a design application much like an integrated circuit component. Each COM Express Module COM integrates core CPU and memory… …   Wikipedia

  • Com Hem — Type Private Industry Telecommunications Founded 1983 Founder(s) Televerket …   Wikipedia

  • COM Interop — is a technology included in the .NET CLR that enables COM objects to interact with .NET objects, and vice versa. COM Interop aims to provide access to the existing COM components without requiring that the original component be modified. It tries …   Wikipedia

  • Com — steht für: Com (Osttimor), Ortschaft in Osttimor com! Das Computer Magazin, Computerzeitschrift das Sternbild Haar der Berenike (lat. Coma Berenices ) in der Nomenklatur der Fixsterne Die Abkürzung com, COM steht für: collectivités d outre mer,… …   Deutsch Wikipedia

  • Com One group — Type Public Industry Computer Networks Founded 1987 Headquarters Cestas, Gironde, France Key people Jacques Saubade, Pres …   Wikipedia

  • Com! — Das Computer Magazin (Deutschland) Beschreibung deutsche Computerzeitschrift …   Deutsch Wikipedia

  • Com! Das Computer-Magazin — (Deutschland) Beschreibung deutsche Computerzeitschrift …   Deutsch Wikipedia

  • .COM — (MS DOS) Pour les articles homonymes, voir .com. .com est une extension de nom de fichier pour des fichiers exécutables en MS DOS. Exemples Il existe encore des programmes ayant l extension .com sous Windows, essentiellement des programmes… …   Wikipédia en Français

  • .com (MS DOS) — Pour les articles homonymes, voir .com. .com est une extension de nom de fichier pour des fichiers exécutables en MS DOS. Exemples Il existe encore des programmes ayant l extension .com sous Windows, essentiellement des programmes destinés à être …   Wikipédia en Français

  • Com —  Pour l’article homophone, voir comme. Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. {{{image}}}    …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”