Baltin

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Das Baltikum ist ein geographisches und historisches Gebiet in Nordosteuropa an der Ostsee auf den Gebieten der Länder Lettland und Litauen (die Baltischen Staaten) und dem früheren Westpreußen, Ostpreußen, Memelland. Letztere gehören seit dem 2. Weltkrieg zu Polen, zur Region um Kaliningrad (Königsberg) und zu Litauen. Es ist benannt nach den Völkern der Balten, die innerhalb der indogermanischen Sprachfamilie eine eigene Sprachgruppe bilden. Aus historischer Sicht sind dies

  • die westbaltischen Gebiete der Prußen (später Ost- und Westpreußen) und der Kuren (Memelland, Westlitauen und Kurland).
  • die ostbaltischen Länder Samogitien / Žemaitien, Litauen und Lettland, jeweils mit ihren Unter-Stammesgebieten.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch Estland hinzugerechnet, obwohl die Esten und die Liven im nördlichen Lettland nicht zur Sprachgruppe der Balten, sondern zur Finno-Ugrischen Sprachgruppe gehören.

Das Baltikum

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Es herrscht eine waldreiche, von Dünen und Moränen geprägte Landschaft vor. Die höchste Erhebung des Baltikums ist mit 318 Metern der Suur Munamägi in Estland. Wichtige Städte des Baltikums sind Riga, Tallinn, Vilnius, Kaunas, Klaipėda, Liepāja und Tartu. Außerhalb der städtischen Agglomerationen sind die Länder nur dünn besiedelt. Neben dem Baltikum sind Russland, Finnland, Schweden, Dänemark, Deutschland und Polen Ostseeanrainer.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Lettlands, Geschichte Litauens, Prußen, Kuren, Žemaitėjė, Geschichte Ostpreußens, Geschichte Estlands

Die Karte Livlands
von Joannes Portantius, 1573
Die Karte Livlands
von Joan Janssonius, 1642
Preußen von 1466 bis 1772
Die Inselburg Traken in Litauen
Die alte Universität Königsberg mit dem Dom auf dem Kneiphof
Litauischer Präsident Antanas Smetona, 1938

Frühgeschichte

Archäologische Funde weisen Besiedlung nach der letzten Eiszeit um 11000 v. Chr. durch Angehörige des Hamburger Kulturkreises (Variante der französischen Magdalenien-Kultur) und der südeuropäischen Swidry-Kultur nach. Ab etwa 2500 v. Chr. erfolgt eine Besiedlung durch Indoeuropäer, die sich mit der vorhandenen Bevölkerung vermischen. Daraus entstehen die Balten. Um 500 v. Chr. gibt es Beutezüge der Skythen und Einfluss der Latène-Kultur. Zwischen 200 v. Chr. und 500 n. Chr. expandieren Germanen bis an die Weichsel und dringen Slawen und Goten in baltische Gebiete. Es gibt Bernsteinhandel mit Rom und Griechenland. Zur Zeit der Völkerwanderung zwischen 500 und 800 n. Chr. drängen verstärkt Slawen ins Baltikum. Aus Schweden kommen Wikinger auch ins Samland und ins Memelland. Nach anfänglichen Feindseligkeiten entwickelt sich ein schwungvoller Handel, im Ort Ruß im Memeldelta finden die Wikinger einen sicheren Hafen, von dem aus sie über die Flusswege weiter nach Osten vordringen. Eine linguistische Meinung sagt, dass die Wikinger Rus sowie das Volk der Russen ihren Namen vom memelländischen Ort Ruß erhalten und weitergetragen haben.

Hochmittelalter

Im Hochmittelalter begann die Unterwerfung der baltischen Lande durch die Ordensritter die seit Anfang des 13. Jahrhunderts zunächst von Riga aus (Schwertbrüderorden), ab 1226 auch von Kulm im heutigen Polen ins Baltikum vordrangen und bis um 1300 weite Gebiete unter ihre Herrschaft bringen konnten. Einzig Litauen und Schemaitien blieben unabhängig. Innerhalb der Ordensherrschaft können sich die Handelsstädte weit reichende Freiheiten sichern und gelangen insbesondere im 15. Jahrhundert zu großem Reichtum, als sie als Mitglieder der Hanse den Ostseehandel dominieren. Die baltischen Hafenstädte wurden daher kulturell stark von Dänemark, Deutschland und Schweden beeinflusst und haben dieses Erbe bis heute in vielen Aspekten erhalten. Die Herrschaft des Ordens über die Gebiete des heutigen Estlands, Lettlands sowie über Preußen endete erst Mitte des 16. Jahrhunderts im Livländischen Krieg; Polen, Schweden sowie die zu weltlichen Herzogtümern gewandelten Reste des Ordensstaates, Preußen und Kurland (unter der polnischen Krone), traten die Nachfolge an.

Im nördlichen und südlichen Teil des Baltikums (die deutschen bzw. schwedischen Gebiete Preußen bzw. Estland und Livland) wurde im 16. Jahrhundert die Reformation eingeführt, Litauen, das mit Polen seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert eine Union bildete, blieb katholisch.

Zarenherrschaft und Zwischenkriegszeit

Im 18. Jahrhundert geriet das Baltikum mit den Polnischen Teilungen mit Ausnahme (Ost)Preußens unter die Herrschaft des russischen Zarenreichs. Diese Herrschaft dauerte bis zum Ersten Weltkrieg, zwei polnisch-litauische Aufstände in den Jahren 1831 und 1863 wurden blutig nieder geschlagen. Ostpreußen hingegen wurde Teil des Deutschen Reiches. Innerhalb Deutschlands war es eine der am Wenigsten entwickelten Regionen, so dass mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert eine große Abwanderung in die Industriegebiete Schlesiens und in das Ruhrgebiet sowie in große westliche Städte und nach Übersee einsetzte.

1918 entstanden, im Gefolge des Friedensvertrages von Brest-Litowsk, die unabhängigen Republiken Estland, Lettland und Litauen. Diese mussten sich allerdings umgehend gegen die Machtansprüche der Kommunisten (russische Rote Armee), der Monarchisten (russische Weiße Armee im Verbund mit den von Teilen des deutschen Adels unterstützten deutschen Freikorps) und der Polen zur Wehr setzen. Mit dem Abschluss dieser Bürgerkriegsphase bis 1920 verblieb ein Teil Litauens (das Vilniusser Gebiet) unter polnischer Hoheit.

Okkupation und Zwangseingliederung in die Sowjetunion 1940 bis 1990

Im Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt von 1939 wurden die baltischen Staaten als sowjetische Interessensphäre bezeichnet. Gegenüber Hitlerdeutschland gedeckt durch diesen Pakt marschierte die Rote Armee 1940 in Litauen, Estland und Lettland ein. Angesichts der Sowjet-Besatzung stimmten die neugewählten Parlamente der baltischen Staaten der Eingliederung in die Sowjetunion gezwungenermaßen zu. Daher sind die baltischen Annexionen im Zusammenhang mit der großen Westerweiterung der Sowjetunion im ersten Jahr des Zweiten Weltkrieges zu sehen.

Zehn Monate Vormarsch der Roten Armee, von September 1939 bis Juli 1940, aus aktuellen Quellen zusammengestellt:

  • Litauen, Einmarsch 15. Juni 1940, Zwangseingliederung in die Sowjetunion 3. August 1940
  • Lettland, Einmarsch 17. Juni 1940, Zwangseingliederung in die Sowjetunion 5. August 1940
  • Estland, Einmarsch 17. Juni 1940, anschließend Zwangseingliederung in die Sowjetunion 6. August 1940

Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet von Truppen der deutschen Wehrmacht besetzt. Es gab tausende Freiwillige, die sich für den Dienst in Divisionen der Waffen-SS meldeten. Ein anderer Teil der Bevölkerung kämpfte auf Seiten der Roten Armee gegen die deutsche Besatzung.

1944 wurden die drei baltischen Republiken schließlich erneut von der Sowjetarmee besetzt und nun definitiv der Sowjetunion einverleibt. Viele Balten flüchteten nach Westen und Übersee.

Nach dem Krieg wurden baltische Kommunisten aus der Sowjetunion an die Machtpositionen gesetzt. Kollaborateure mit den Deutschen sowie Gegner der Sowjet-Besatzung wurden durch Liquidation, Umsiedlung und Gefängnis GULAG bestraft. Eine massive baltische Widerstandsbewegung von Partisanen versuchte noch Jahre nach Kriegsende die Besatzungsmacht durch Unruhen zu destabilisieren. Sie suchten Schutz in den Wäldern, weshalb sie sich als Waldbrüder bezeichneten, wurden aber letztlich vom KGB unterwandert und ausgeschaltet.

Die Baltischen Bevölkerungen erlebten innerhalb weniger Jahre ab 1940 drei aufeinander folgende gewaltige Liquidations- und Deportationswellen:

  • 1940–1941: 1. Welle durch die Sowjetunion (Herrschaftsschicht, Militär, Bourgeoisie, Klerus und andere)
  • 1941–1944: 2. Welle durch das Nationalsozialistische Deutschland (Juden)
  • 1944–1950: 3. Welle durch die Sowjetunion (Kollaborateure, Widerstandskämpfer, Opposition, Kulaken, und andere)

In den 50er-Jahren befanden sich rund 10% der erwachsenen, männlichen Bevölkerung des Baltikums entweder in den Lagern des GULAG oder in der Verbannung in der Sowjetunion.[1]

Von 1944 bis 1990 gehörten Lettland, Estland und Litauen zur Sowjetunion. In dieser Zeit wurden diese Länder, größtenteils gegen den Willen der Bevölkerung, in das sowjetische System integriert. Diese Zeit war gekennzeichnet von einer Ansiedlungspolitik der Sowjetunion, welche die angestammten Bevölkerungen zu Minderheiten im eigenen Land machen sollte.

Litauisch, Lettisch und Estnisch hatten in dieser Zeit den Status von Amtssprachen. Es gab Kindergärten und Schulen in den lokalen Sprachen. Auch Printmedien, Radio und später Fernsehen wurden muttersprachlich angeboten.

Wiedererlangung der Unabhängigkeit

Am 23. August 1989 bilden zwei Millionen Menschen die Baltische Kette, eine Menschenkette über eine Länge von 600 Kilometer von Tallinn über Riga nach Vilnius, um für die Unabhängigkeit der baltischen Staaten zu demonstrieren.

Insbesondere in Estland stellte die Singende Revolution einen starken Beitrag zur Unabhängigkeit dar. Im Frühjahr 1990 erklärten die baltischen Staaten ihre Unabhängigkeit und deklarierten die Erneuerung der Vorkriegsverfassungen. Am 13. Januar 1991 gingen die promoskauischen und prokommunistischen politischen Kräfte zum Angriff über. Mit brutaler Gewalt wurde versucht, die rechtmäßig gewählte Macht zu stürzen. Die Ausführung der Moskauer Pläne wurde durch den vom Volk organisierten gewaltlosen Widerstand vereitelt, der in die Geschichte als „Barrikaden-Tage“ eingegangen ist. Am Vilniusser Blutsonntag wurden beim Sturm des litauischen Fernsehturms in Vilnius 14 unbewaffnete und gewaltfreie Litauer ermordet und über 1.000 verletzt.

Die Regierungen in Estland und Lettland verfolgten nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit bis Mitte der neunziger Jahre eine restriktive Politik gegenüber den ethnischen Minderheiten im Land, die unter starker Kritik verschiedener Nichtregierungsorganisationen stand. Vorherrschendes Ziel der beiden Länder nach der 50 Jahre währenden Besatzung bestand im Schutz der eigenen Kultur und Sprache. Anders gestaltete sich die Situation in Litauen, wo der Anteil der Titularnation höher und stabiler war und keine „gefühlte Bedrohung“ der Nation vorherrschte. Die dortige Regierung verfolgte von Anfang an einen inklusiven Ansatz in der Integrationspolitik. In Estland erfolgte der Wandel zu einer umfassenden Strategie gegenüber den ethnischen Minderheiten ab Ende der neunziger Jahre. Die Regierung in Tallinn verabschiedete 2000 das Staatsprogramm zur Integration. Die lettische Staatsführung änderte ihre Politik einige Monate später. Im Gegensatz zu Estland ist ihr Konzept nicht speziell auf andere Nationalitäten ausgerichtet, sondern schließt alle Mitglieder der Gesellschaft ein, um soziale und regionale Unterschiede auszugleichen.

Am 1. Mai 2004 traten die baltischen Staaten der NATO und der EU bei. Für das Kaliningrader Gebiet und die Sonderwirtschaftszone Jantar im ehemals nördlichen Ostpreußen, das zu Lande von der EU angehörenden Gebieten eingeschlossen ist, sind besondere Regelungen im Gespräch.

Sprachen

Die baltischen Sprachen haben große Ähnlichkeit mit Latein und Sanskrit:

  • Deiwus dat dantis; Deiwus wirst datun geidis (prußisch)
  • Dievs deva zobus; Dievs dos maizes donu (lettisch)
  • Dievas davė dantis; Dievas duos duonos (litauisch)
  • Devo 'dadāt dataḥ; Devo dāsyati dhānāḥ (sanskrit)
  • Deus dedit dentes; Deus dabit panem (lateinisch)

(Gott gab Zähne; Gott wird Brot geben)

In Litauen und Lettland werden mit litauisch und lettisch zwei indoeuropäische Sprachen gesprochen, die der Sprachgruppe der baltischen Sprachen angehören. In Estland mit estnisch hingegen eine dem Finnischen verwandte Sprache, die zu den finno-ugrischen Sprachen gehört. Im früheren Ostpreußen einschließlich des kurisch-lettisch geprägten Memellands wurde bis 1945 vorwiegend deutsch gesprochen. Im nördlichen Ostpreußen gebrauchte man eine Mischsprache aus prußisch, kurisch, zemaitisch und litauisch (preußisch-litauischer Dialekt). Niederdeutsch wurde hier ebenso wie im südlichen Ostpreußen beherrscht. Seit der vollständigen Vertreibung der deutschsprachigen Bewohner wird im südlichen Teil Ostpreußens polnisch, im nördlichen Teil, dem heutigen Oblast Kaliningrad, russisch, und im früheren Memelland litauisch gesprochen.

Russen sind seit dem 9. Jahrhundert als Minderheit im östlichen Teil des Baltikums ansässig, und als Ergebnis der Zugehörigkeit des Baltikums zum Russischen Reich vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg und zur Sowjetunion vom Zweiten Weltkrieg bis 1990 sind rund 25 Prozent der Bevölkerung in Estland, 28 Prozent in Lettland und 6 Prozent in Litauen russischsprachig. Zudem gibt es im Südosten Litauens eine polnischsprachige Minderheit. Als Kuriosum erwähnenswert ist, dass die internationale Sprache Esperanto im 19. Jahrhundert insbesondere im Baltikum (insbesondere im litauischen Kaunas) wie auch im nahen Polen (insbesondere in Białystok und Warschau) geprägt wurde.

Wirtschaft

Die Wirtschaft (gemessen am BSP) in den baltischen Ländern wächst deutlich schneller als die Wirtschaft im Westen Europas. Man bezeichnet sie deshalb auch als Baltische Tiger.

Tourismus

Siehe Artikel Tourismus im Baltikum

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nicolas Werth : Ein Staat gegen sein Volk in Stéphane Courtois et al. : Das Schwarzbuch des Kommunismus, München, 1998 4. Auflage S. 262

Literatur

  • Nordost-Archiv. N.F. Jg. 1(1992) ff.

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