- Terek Grosny
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Terek Grosny/Терек Грозный Voller Name Republikanischer Fußballclub Terek Grosny
namens A. A. KadyrowGegründet 1946 Stadion Achmat Arena, Grosny Plätze 30.000 Präsident Ramsan Kadyrow Trainer Stanislaw Tschertschessow Homepage fc-terek.ru Liga Premjer-Liga, Russland 2010 12. Platz Der RFK Terek Grosny (russisch Республиканский Футбольный клуб «Терек» Грозный, Respublikanski futbolny klub „Terek“ Grosny, wiss. Transliteration Futbol’nyj klub Terek Groznyj, voller Name АНО "Республиканский футбольный клуб "Терек" им. А. А. Кадырова, ANO Respublikanski futbolny klub „Terek“ Grosny im. A. A. Kadyrowa) ist ein 1946 gegründeter russischer Fußballverein aus der tschetschenischen Stadt Grosny. Terek gewann 2004 den russischen Pokal und spielte 2004/2005 für ein Jahr sowohl im UEFA-Pokal als auch in der Premjer-Liga, der höchsten russischen Spielklasse. Nach zwei Jahren in der zweiten russischen Liga gelang Terek 2007 als Zweitligavizemeister der Wiederaufstieg in die Premjer-Liga. Der Club trägt zu Ehren des 2004 bei einem Anschlag getöteten tschetschenischen Präsidenten Achmat Kadyrow den Beinamen A. A. Kadyrow.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sowjetische Meisterschaft
Der Verein wurde 1946 als Dynamo (Динамо) gegründet und bereits 1948 in Neftjanik (Нефтяник, „Ölarbeiter“) umbenannt. 1958 folgte schließlich die Umbenennung nach dem Fluss Terek. Während der Zeit der UdSSR spielte Grosny stets unterklassig, trotzdem war das Stadion in Grosny mit 30.000 Plätzen meist ausverkauft.
Russische Meisterschaft
Niedergang (1992-2000)
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre schaffte es Grosny bis in die zweite Liga. 1994 stand der Verein sogar kurz vor dem Aufstieg in die damals Oberste Division genannte höchste russische Spielklasse, aufgrund des beginnenden ersten Tschetschenienkrieges weigerten sich jedoch auswärtige Mannschaften, in Grosny zu spielen. Die Mannschaft brach auseinander, und der Verein spielte die nächsten sieben Jahre lediglich auf lokaler Ebene. Zeitweise wurde das Stadion von Terek als Stützpunkt und Werkstatt der russischen Panzer-Truppen verwendet. 1997/98 wurde sogar der Rebellenführer und Terrorist Schamil Bassajew, später unter anderem für die Geiselnahme im Musical Nord-Ost in Moskau verantwortlich, Präsident von Terek; er spielte sogar einige Male im Sturm der ersten Mannschaft.[1] Durch den beginnenden zweiten Tschetschenienkrieg verschwand Terek 1998/99 vollkommen von der Bildfläche.
Neuanfang (seit 2001)
2001 wurde Terek wieder „ins Leben zurückgerufen“, geleitet bis zu dessen Tod vom tschetschenischen Präsidenten, dem Moskau-Treuen Achmat Kadyrow, und großzügig finanziert vom russischen Staat. Für das Jahr 2005 wurde von den russischen Medien ein Etat von 30 Millionen kolportiert (der vierthöchste in Russland); der tatsächliche Etat dürfte nur unwesentlich geringer sein. Terek begann in der dritten Liga, es gelang aber in den vier Spielzeiten bis 2004 der zweifache Aufstieg bis in die Premjer-Liga. Am 29. Mai 2004 gelang der Mannschaft noch als Zweitligist der bis dato größte Erfolg in der Vereinsgeschichte; mit einem 1:0-Sieg gegen den Erstligisten Krylja Sowetow Samara im Endspiel im Moskauer Lokomotive Stadion gewann Terek den russischen Pokal.
Damit war Terek in der UEFA-Pokal-Qualifikation der Austragung 2004/05 spielberechtigt, die die Mannschaft meisterte und erst in der Hauptrunde gegen den schweizerischen Vertreter FC Basel nach einem 1:1-Heimunentschieden und einer 0:2-Niederlage ausschied; zuvor konnte der polnische Erstligist Lech Posen in der zweiten Qualifikationsrunde nach zwei Siegen mit jeweils 1:0 aus dem Wettbewerb geworfen werden. Die Spielzeit 2005 in der Premjer-Liga lief für Terek weniger gut, der Verein beendete sie als 16. und Letzter und musste sofort wieder absteigen. In der Saison 2006 belegte Terek in der 1. Division (der zweiten russischen Liga) den 8. Platz, 2007 wurde die Vizemeisterschaft der 1. Division errungen, so dass Terek am Spielbetrieb der Premjer-Liga in der Saison 2008 teilnahm. Mit dem 10. Rang gelang der Klassenerhalt deutlich. Aktueller Präsident des FK Terek Grosny ist der tschetschenische Republikspräsident Ramsan Kadyrow. Am 18. Januar 2011 wurde bekannt gegeben, dass Ruud Gullit als neuer Trainer verpflichtet werden konnte. Nur fünf Monate später wurde seine Entlassung gemeldet.[2] Am 27. September 2011 gab der Verein die Verpflichtung von Stanislaw Tschertschessow als neuem Cheftrainer bekannt.[3]
Erfolge
- Russischer Pokalsieger: 2004
- Meister der 1. Division (Russland): 2004
- Qualifikation für die Hauptrunde des UEFA-Pokals 2004/05
- Aufstieg in die Premjer Liga: 2005, 2008
Aktueller Kader
Name Rückennummer Nationalität Geboren Im Verein seit Letzter Verein Trainer Stanislaw Tschertschessow 2. September 1962 2011 Schemtschuschina Sotschi Tor Soslan Dschanajew 1 13. März 1987 2010 Spartak Moskau Jaroslaw Hodzjur 12 6. März 1985 2008 Dynamo Kiew Stepan Sikatsch 16 8. September 1988 2008 Sheriff Tiraspol Abwehr Sjarhej Ameljantschuk 2 8. August 1980 2008 FK Rostow Dmitri Jatschenko 3 25. August 1986 2010 Spartak Naltschik Ze'ev Haimovich 4 7. April 1983 2009 Maccabi Netanya Antonio Ferreira 5 24. Oktober 1984 2010 Spartak Naltschik Herve Xavier Zengue 14 22. Januar 1984 2010 FK Viktoria Žižkov Piotr Polczak 25 25. August 1986 2011 KS Cracovia Ismail Edijew 33 16. Februar 1988 2005 eigene Jugend Riswan Uzijew 40 7. Februar 1988 2005 eigene Jugend Martin Jiránek 52 25. Mai 1979 2011 Birmingham City Mittelfeld Blagoj Georgiew 7 21. Dezember 1981 2009 Slawia Sofia Maurício 8 21. Oktober 1988 2010 Fluminense Rio de Janeiro Guy Stephane Essame 9 25. November 1984 2008 Boavista Porto Adlan Kazajew 10 20. Februar 1988 2005 eigene Jugend Alexander Pawlenko 15 20. Januar 1985 2011 Spartak Moskau Andrei Kobenko 20 25. Juni 1982 2009 Rubin Kasan Oleg Wlassow 21 10. Dezember 1984 2008 Saturn Ramenskoje Lewan Gwasawa 22 8. Juli 1980 2009 Lutsch-Energija Wladiwostok Jonathan Legear 99 13. April 1987 2011 RSC Anderlecht Sturm Schamil Assildarow 11 18. Mai 1983 2010 Spartak Naltschik Saur Sadajew 13 6. November 1989 2006 eigene Jugend Musawengosi Mguni 17 8. April 1983 2011 Metalurh Donezk Ewerthon 26 10. Juni 1981 2011 Palmeiras São Paulo Rodrigo Tiuí 28 4. Dezember 1985 2010 Atlético Goianiense Stand: September 2011 Bekannte ehemalige Spieler
Russland und GUS
Europa
Südamerika
Afrika
Bekannte ehemalige Trainer
Quellen
- ↑ Tino Künzel, Terek Grosny spielt Fußball zum Vergessen, Moskauer Deutsche Zeitung online vom 5. Mai 2005, abgerufen am 15. Juni 2011
- ↑ Zu großes Interesse am Nachtleben – Gullit entlassen, Die Welt online vom 14. Juni 2011, abgerufen am 15. Juni 2011
- ↑ Stanislav Cherchesov zum Cheftrainer der "Terek" ernannt, Vereinswebseite http://fc-terek.ru online vom 27. September 2011, abgerufen am 28. September 2011
Weblinks
- Homepage von Terek (russisch)
Vereine in der russischen Premjer-Liga (Премьер-Лига, Saison 2011/12)Terek Grosny | Rubin Kasan | FK Krasnodar | Kuban Krasnodar | Anschi Machatschkala | Dynamo Moskau | Lokomotive Moskau | Spartak Moskau | ZSKA Moskau | Spartak Naltschik | Wolga Nischni Nowgorod | Amkar Perm | Zenit St. Petersburg | FK Rostow | Krylja Sowetow Samara | Tom Tomsk
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