- Terminal (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Terminal Originaltitel The Terminal Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2004 Länge 124 Minuten Altersfreigabe FSK o. A. Stab Regie Steven Spielberg Drehbuch Sacha Gervasi
Jeff NathansonProduktion Steven Spielberg
Laurie MacDonald
Walter F. ParkesMusik John Williams Kamera Janusz Kaminski Schnitt Michael Kahn Besetzung - Tom Hanks: Viktor Navorski
- Catherine Zeta-Jones: Amelia Warren
- Stanley Tucci: Frank Dixon
- Diego Luna: Enrique Cruz
- Kumar Pallana: Gupta Rajan
- Zoë Saldaña: Officer Torres
- Chi McBride: Mulroy
- Benny Golson: sich selbst
Terminal ist ein Spielfilm von Regisseur Steven Spielberg aus dem Jahr 2004 mit Tom Hanks und Catherine Zeta-Jones in den Hauptrollen.
Der Film wurde am 1. September 2004 bei den Filmfestspielen von Venedig als Eröffnungsfilm gezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Viktor Navorski, ein Besucher aus dem fiktiven osteuropäischen Land Krakosien, landet auf dem New Yorker Flughafen JFK, als sein Heimatland in Bürgerkriegswirren untergeht und von den USA nicht mehr diplomatisch anerkannt wird. Da sein Pass damit ungültig wird, verhindert die Bürokratie – verkörpert durch den leitenden Beamten Frank Dixon – eine Einreise ins Land ebenso wie einen Rückflug.
Sehr zum Ärger von Dixon und unter ständiger Beobachtung der Überwachungskameras richtet sich der Gestrandete im Flughafen-Terminal auf Dauer häuslich ein. Viktor kämpft jeden Tag gegen die Tücken der Flughafenbehörde, um an sein Ziel zu gelangen. Anfangs sammelt er Gepäckwagen, um sich von dem Kleingeld Essen zu kaufen. Als Dixon dies bemerkt, stellt er einen Airport-Betreuer ein, der Viktor die gesammelten Gepäckwägen wieder abnimmt.
Viktor bemüht sich in einem der Geschäfte des Flughafens einen Job zu bekommen, was ihm allerdings wegen der fehlenden Papiere nicht gelingt. Als er jedoch eine Baustelle am Flughafen entdeckt, baut er eine begonnene Wand fertig. Dies wird am nächsten Morgen von den Arbeitern gesehen und Viktor wird als Bauarbeiter eingestellt. Während der mehr als neunmonatigen Wartezeit verliebt sich Navorski in die Flugbegleiterin Amelia. Er organisiert ein Abendessen auf der Terrasse des Terminals und baut einen farbenprächtigen Brunnen für sie. Unterstützung erhält er von einer Schar zumeist ausländischer Hilfsarbeiter. Ein Inder, ein Latino und ein Schwarzer stehen exemplarisch für die Einwanderernationen in den USA.
Nach dem Ende des Bürgerkrieges in Krakosien fliegt Viktor wieder in seine Heimat, jedoch nicht ohne vorher das Versprechen an seinen verstorbenen Vater einzulösen: Die fehlende Unterschrift des bekannten Jazz-Tenorsaxophonisten Benny Golson zu sammeln. Victors Vater hatte einst in einer ungarischen Zeitung das Foto A Great Day in Harlem entdeckt und daraufhin versucht, die Autogramme aller 57 abgebildeten Musiker zu ergattern.
Hintergrund
- Der Film basiert lose auf der Geschichte des Iraners Mehran Karimi Nasseri, der vom 26. August 1988 bis August 2006 unter dem Namen Sir, Alfred (er selbst benutzte das Komma in seinem Namen) auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle lebte. Nasseris Schicksal wurde bereits 1993 in der französischen Komödie Die vom Himmel Gefallenen und 2001 in der britischen Pseudo-Dokumentation Here to Where verfilmt.
- Spielberg verlagert die Geschichte in die USA, wo nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 das Misstrauen gegenüber Einwanderern erheblich zugenommen hat. In diesem Klima der Abschottung geht er mit The Terminal auf Distanz gegenüber dem von Präsident George W. Bush initiierten Ministeriums für Innere Sicherheit und bezieht Stellung für eine offene Gesellschaft. Araber spielen jedoch in dem Film keine größere Rolle.
- Ende des Jahres 2009 wurde der Fall des chinesischen Menschenrechtlers Feng Zhenghu international bekannt, dem von chinesischen Behörden mehrfach die Wiedereinreise verweigert wurde. Daraufhin hielt er sich über mehrere Monate im Sicherheitsbereich des Flughafens Tokio-Narita auf. Der Fall wurde in der Presse häufig mit Navorski im Film verglichen.[1]
Kritik
„Eine unterhaltsame, von nahezu schwereloser Spiellaune und inszenatorischer Akrobatik getragene Fabel, die Steven Spielbergs beständige Themen der Heimatlosigkeit und des Verlorenseins in einer fremden, feindseligen Welt von der heiteren Seite anzugehen versucht, was letztlich in der zu unentschlossenen Mixtur aus Komik und Pathos stecken bleibt.“
Auszeichnungen
- Komponist John Williams wurde 2005 mit dem BMI Film Music Award ausgezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ Chinese human rights activist stuck at Tokyo airport. In: The Guardian, 13 November 2009.
Weblinks
- Die Webseite zum Film
- Terminal in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Terminal bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Presseschau auf film-zeit.de
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