- The Statement
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Filmdaten Deutscher Titel The Statement Produktionsland Kanada, Großbritannien, Frankreich Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2003 Länge 120 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Norman Jewison Drehbuch Ronald Harwood Produktion Norman Jewison, Robert Lantos Musik Normand Corbeil Kamera Kevin Jewison Schnitt Andrew S. Eisen, Stephen E. Rivkin Besetzung - Michael Caine: Pierre Brossard
- Tilda Swinton: Annemarie Livi
- Jeremy Northam: Colonel Roux
- Alan Bates: Armand Bertier
- Charlotte Rampling: Nicole
- John Neville: Alter Mann
- Ciarán Hinds: Pochon
- Frank Finlay: Kommissar Vionnet
- William Hutt: Le Moyne
- Matt Craven: David Manenbaum
- Noam Jenkins: Michael Levy
- Peter Wight: Inspektor Cholet
- Malcolm Sinclair: Kardinal von Lyon
The Statement (Alternativtitel: Am Ende einer Flucht – The Statement) ist ein kanadisch-französisch-britisches Filmdrama von Norman Jewison aus dem Jahr 2003. Die Hauptrolle spielt Michael Caine. Ronald Harwood schrieb das Drehbuch anhand des 1995 erschienenen Romans Hetzjagd (The Statement) von Brian Moore.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Pierre Brossard gehörte während des Zweiten Weltkriegs zur Miliz des französischen Vichy-Regimes. Er wählte aus und war beteiligt an der Erschießung von sieben Juden durch Miliz und deutsche SS. Brossard wurde zwar nach der Befreiung Frankreichs verhaftet und zum Tode verurteilt, konnte jedoch mit der Hilfe von Freunden in der Polizei fliehen. Seitdem konnte er sich mit Unterstützung dieser Freunde und einer katholischen Bruderschaft in verschiedenen französischen Klöstern verstecken.
48 Jahre später. Ein Mann, der sich David Manenbaum nennt, hat den Auftrag Brossard zu töten. Dieser kommt ihm jedoch zuvor, erschießt ihn und flieht. Er bittet den pensionierten Kommissar Vionnet um Unterstützung, den er noch aus der Zeit des Krieges kennt.
Währenddessen fahndet die Richterin Annemarie Livi, unterstützt von Colonel Roux, nach Brossard. Die beiden finden heraus, dass die Anschläge auf Brossard nicht wie anfangs vermutet von einer jüdischen Gruppe verübt werden. Stattdessen setzen die ehemaligen Freunde bei der Polizei Profikiller auf Brossard an. Sie wollen ihn beseitigen, damit er nicht gegen sie aussagen kann, sollte er gefasst werden. Der nächste Attentäter ist bereits unterwegs.
Mehrmals kann Brossard Livi und Roux, die ihn von Kloster zu Kloster jagen, im letzten Augenblick entkommen. So sucht er auch Unterschlupf bei seiner Frau Nicole, die ihn verlassen hat. Auch einen weiteren Killer kann er entlarven und erschießen. Da er nicht erkennt, dass seine ehemaligen Freunde hinter ihm her sind, lässt er sich beim Versuch, Frankreich zu verlassen, in eine Falle locken und wird erschossen. Der Mörder hinterlässt ein Schreiben, das vortäuschen soll, dass eine jüdische Gruppe Brossard für seine Verbrechen im Krieg hingerichtet hat.
Livi und Roux finden jedoch heraus, dass Vionnet derjenige war, der Brossart zur Flucht aus dem Gefängnis verhalf. Sie finden ihn und zwingen ihn dazu, diejenige mächtige Person zu enttarnen, die all die Jahre Brossard auf seiner Flucht unterstützt hat und später seinen Tod wollte.
Hintergrund
Der Film wurde in Paris, in Chantilly und in Aix-en-Provence gedreht. [1] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 23 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA rund 763.000 US-Dollar ein. [2]
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, die Handlung beruhe auf der Geschichte von Paul Touvier, und kritisiert den Film, weil er „das Schicksal des Judenmörders mit erfundenen Begebenheiten ausschmückt und über weite Strecken zum Gegenstand eines politischen Thrillers abwertet. Faszinierend ist jedoch die Darstellung der Hauptfigur durch Michael Caine, dem ein beklemmendes Porträt eines sich selbst bemitleidenden Scheusals gelingt." [3]
Die Zeitschrift Cinema schrieb: „Weniger Thriller als Psychogramm, präsentiert der Film vor allem einen brillanten Michael Caine, der zwischen maßlosem Selbstmitleid und Momenten der Erkenntnis, zwischen Sadismus und Zerbrechlichkeit balanciert und partout nicht zum zweidimensionalen Schurken werden mag. Pierre Brossard ist, wie die meisten Mörder, einfach nur ein Mensch. Eine unbequeme Erkenntnis. Fazit: Ruhig, intelligent und großartig gespielt. Ein beklemmendes Moralstück für reife Zuschauer." [4]
Auszeichnungen
Der Film gewann im Jahr 2004 für den Ton und für den Tonschnitt den Genie Award. Er wurde 2004 für den Tonschnitt ebenfalls mit dem Directors Guild of Canada Award ausgezeichnet.
Literatur
- Brian Moore: Hetzjagd. Roman (Originaltitel: The Statement). Deutsch von Bernhard Robben. Diogenes, Zürich 1999, 296 S., ISBN 3-257-23096-6
Weblinks
- The Statement in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- The Statement im Lexikon des internationalen Films
- Sammlung von Kritiken zu The Statement bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu The Statement auf Metacritic.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Filming locations für The Statement, abgerufen am 18. Juli 2007
- ↑ Box office / business für The Statement, abgerufen am 18. Juli 2007
- ↑ Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 18. Juli 2007
- ↑ www.cinema.de, abgerufen am 18. Juli 2007
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