- Lehningen
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Enzkreis Höhe: 428 m ü. NN Fläche: 14,79 km² Einwohner: 5422 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 367 Einwohner je km² Postleitzahl: 75233 Vorwahl: 07234 Kfz-Kennzeichen: PF Gemeindeschlüssel: 08 2 36 062 Adresse der Gemeindeverwaltung: Gemmingenstraße 1
75233 TiefenbronnWebpräsenz: Bürgermeister: Friedrich Sämann Lage der Gemeinde Tiefenbronn im Enzkreis Tiefenbronn ist eine Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Tiefenbronn mit den Ortsteilen Tiefenbronn, Mühlhausen und Lehningen liegt im Enzkreis (Baden-Württemberg) am Rande des Nordschwarzwaldes. Tiefenbronn liegt an der Würm, die aber nicht direkt durch Tiefenbronn, sondern durch den Ortsteil Mühlhausen fließt.
Nachbargemeinden
Tiefenbronn liegt zwischen den Städten Leonberg, Weil der Stadt, Pforzheim und Bad Liebenzell.
Eine enge Verbindung besteht zur Nachbargemeinde Neuhausen (Enzkreis).
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Tiefenbronn gehören die ehemaligen Gemeinden Lehningen und Mühlhausen. Zu den ehemaligen Gemeinden Lehningen und Mühlhausen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zur Gemeinde Tiefenbronn in den Grenzen von 1971 gehören das Dorf Tiefenbronn und die Häuser Wasserwerk.[2]
Geschichte
Tiefenbronn wurde erstmals 1105 im Codex des Klosters Hirsau erwähnt. Später war es im Besitz der Herren von Stein. Jakob von Stein verkaufte den Ort 1407 an den Reichsfreiherrn Dieter V. von Gemmingen. Seit 1806 gehörte der Ort hoheitsrechtlich zum Großherzogtum Baden, das 1839 auch den Besitz der Gemminger aufkaufte. Seit 1952 gehört Tiefenbronn zum neuen Bundesland Baden-Württemberg.
In den 90er Jahren geriet Tiefenbronn mehrfach in bundesweite Schlagzeilen: Zum einen wurden bei wiederholten Einschlägen von Eisbrocken aus Flugzeugtoiletten etliche Dachfenster und Gebäude beschädigt. Auch ein Entführungsfall brachte 1997 die Presse nach Tiefenbronn.
Kulturhistorische Berühmtheit erlangt Tiefenbronn durch seine 600 Jahre alte Maria-Magdalenen Kirche, die mehrere Sehenswürdigkeiten bietet. Neben einer gotische Silbermonstranz von Jörg Seldere beherbergt sie die Hauptwerke von gleich zwei Meistern: den Hochaltar von Hans Schüchlin aus dem Jahr 1469 und den Magdalenenaltar von Lukas Moser aus dem Jahr 1432.
Die heutige Gemeinde wurde am 1. Januar 1972 durch Vereinigung der Gemeinden Tiefenbronn, Lehningen und Mühlhausen neu gebildet.
Wappen der früheren Gemeinden
Ortsteile
Mühlhausen wurde - wie Tiefenbronn - erstmals 1105 im Codex des Klosters Hirsau erwähnt. Mit Tiefenbronn zusammen kam es über die Reichsfreiherrn von Gemmingen an das Großherzogtum Baden und schließlich an Baden-Württemberg. Zum 1. Januar 1972 wurde es gemeinsam mit dem Ortsteil Lehningen nach Tiefenbronn eingemeindet.
Lehningen ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Tiefenbronn. Die Kirche St. Ottilien wurde ca. 1500 erbaut.
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
CDU 47,9 % +2,1 7 Sitze +1 SPD 31,8 % -7,5 4 Sitze -2 LMU 20,2 % +5,3 3 Sitze +1 Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Mit der Lucas-Moser-Schule verfügt Tiefenbronn über eine Grundschule.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Konrad von Gemmingen (1561-1612), Fürstbischof zu Eichstätt
- 1758, 9. März, Dr. Franz Joseph Gall, † 22. August 1828 in Montrouge bei Paris, Arzt, Begründer der Phrenologie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 580–582
Literatur
- Knöbel-Methner, Judith: 900 Jahre Tiefenbronn. Streiflichter einer Gemeinde. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2005. ISBN 978-3-89735-427-2.
Weblinks
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