- Trüllikon
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Trüllikon Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Zürich Bezirk: Andelfingen Gemeindenummer: 0040 Postleitzahl: 8466 Koordinaten: (694288 / 277255)47.6391688.693328435Koordinaten: 47° 38′ 21″ N, 8° 41′ 36″ O; CH1903: (694288 / 277255) Höhe: 435 m ü. M. Fläche: 9.80 km² Einwohner: 993 (31. Dezember 2010)[1] Website: www.truellikon.ch Trüllikon von Osten
Karte
Trüllikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.Inhaltsverzeichnis
Wappen
- Gespalten und vor Gold fünfmal von Silber und Rot schräglinks geteilt
Geographie
Die Gemeinde erstreckt sich quer über das Zürcher Weinland und hat eine Fläche von 980 ha. Im Norden grenzt Trüllikon an die Gemeinde Schlatt (Kanton Thurgau), im Osten an die Gemeinden Ossingen und Truttikon, im Süden an Kleinandelfingen und im Westen an Marthalen und Benken.
Die Gemeinde Trüllikon besteht aus drei Ortsteilen: Trüllikon, Rudolfingen und Wildensbuch.
Trüllikon (435 m ü.M.): Hier ist die Gemeindeverwaltung, die Poststelle, 2 Restaurants, 1 Hotel-Restaurant sowie eine Einkaufsmöglichkeit (Volg) zu finden. Mit rund 600 Einwohnern ist Trüllikon das grösste der 3 Dörfer der Gemeinde. Ausserdem ist Trüllikon eine Zivilgemeinde.
Rudolfingen (420 m ü.M.) fällt vor allem der unter Heimatschutz gestellte, Dorfkern auf. Es gibt hier schöne alte Riegelbauten. Daneben ist auch Rudolfingen eine Zivilgemeinde.
Wildensbuch (ca. 487 m ü.M.) ist der höchstgelegene Gemeindeteil. Es ist im Kern immer noch ein Bauerndorf. Dort ist die Tradition zuhause. Auch Wildensbuch ist eine Zivilgemeinde.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1950 895 1960 823 1970 724 1980 887 1990 995 2000 989 Wirtschaft
Verkehr
Individualverkehr: Trüllikon verfügt über einen eigenen Anschluss an die Autostrasse A4, auf welcher man in rund 20 Minuten die Stadt Winterthur oder in 15 Minuten die Stadt Schaffhausen erreicht.
Öffentlicher Verkehr: Die Gemeinde hat keinen eigenen Bahnhof, eine Postautolinie verkehrt von 6 Uhr bis 20 Uhr zwischen den Bahnhöfen Ossingen und Marthalen, was mit Umsteigen einen durchgehenden Halbstundentakt nach Winterthur ergibt. Ab 20 Uhr bis Betriebsschluss verkehrt stündlich ein Bus vom Bahnhof Marthalen nach Rudolfingen und Trüllikon. Seit dem 12. Dezember 2004 wird Trüllikon auch ans ZVV-Nachtnetz angeschlossen. Jeweils in den Nächten Fr/Sa und Sa/So gibt es je eine Verbindung ab Schaffhausen und Winterthur nach Trüllikon und Rudolfingen.
Der Dorfteil Wildensbuch ist ab 15. Dezember 2008 auch an das ÖV-Netz angeschlossen.
Bildung
Das Dorf verfügt über eine Primarschule für die Unter- und Mittelstufe. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe besuchen die Sekundarschule in Marthalen oder ein Gymnasium in Winterthur.
Geschichte
Ausgrabungen am Hattlenbuck (Trüllikon) und Schlossberg (Rudolfingen) bezeugen, dass das Gemeindegebiet spätestens zur Bronzezeit besiedelt war. Aus römischer Zeit sind Gutshöfe am Cholfirst und Wachttürme am Rhein nachgewiesen worden. Nach dem endgültigen Rückzug der Römer im Jahre 454 wurde die Gegend von den Alemannen besiedelt.
Die Ortsbezeichnung Trüllikon geht auf die Siedlung der Leute des Trullo zurück; Rudolfingen: Siedlung der Leute des Rudolf. Wildensbuch gilt als fränkische Siedlung und stammt von Buchenwald des Willigis.
Aus dem Jahr 858 stammt die erste urkundliche Erwähnung der Dörfer: das Kloster Rheinau erhielt vom alemannischen Edelmann Wolvene Grundbesitz in Trullinchiva, Ruadolvinga und Willigisbuoh. Während Trüllikon und Wildensbuch beim Kloster Rheinau blieben, wurde Rudolfingen später an die Abtei Reichenau und dann ans Kloster Sankt Katharinental veräussert, wobei Rudolfingen aber bis 1798 eine eigene Gerichtsherrschaft bildete. In Trüllikon gelangte die Gerichtsherrschaft 1662 an die Zürcher Familie Bürkli, die im "Schloss" ihre Residenz hatte. Mit der Übernahme der Grafschaft Kyburg durch die Stadt Zürich im Jahr 1452 ging die hohe Gerichtsbarkeit über Trüllikon ebenfalls nach Zürich.
Die Gemeinde Trüllikon gehörte bis 1798 zum Ausseramt der Landvogtei Kyburg. Während der Helvetik und Mediationszeit wechselte die Einteilung Trüllikons vom Distrikt Benken zum Bezirk Winterthur und 1831 zum Bezirk Andelfingen.
Nebst den heutigen Zivilgemeinden Rudolfingen und Wildensbuch gehörte auch noch Truttikon zur politischen Gemeinde Trüllikon. 1878 erlangte Truttikon aber durch eine Volksabstimmung wieder den Rang einer selbstständigen politischen Gemeinde. Unverändert blieb das Kirchengebiet, nach wie vor bilden Trüllikon und Truttikon zusammen eine evangelisch-reformierte Kirchgemeinde.
Zivilgemeinden
In der Politischen Gemeinde Trüllikon haben Trüllikon, Rudolfingen und Wildensbuch noch je eine eigene Zivilgemeinde beibehalten.
Die Zivilgemeinden unterhalten die Flurwege und den Wald. Zudem betreibt jede Zivilgemeinde eine eigene Wasserversorgung. Die Vorsteherschaften umfassen je drei Mitglieder (Präsident, Gutsverwalter und Aktuar). Jährlich finden 2–3 Gemeindeversammlungen statt.
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 5 Mitgliedern. Davon 2 SVP (Schweizerische Volkspartei), 3 parteilose.
Weblinks
Commons: Trüllikon – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt des Kantons Zürich – Bevölkerung in den Gemeinden und Regionen des Kantons Zürich, 2010
Politische Gemeinden im Bezirk AndelfingenAdlikon | Andelfingen | Benken | Berg am Irchel | Buch am Irchel | Dachsen | Dorf | Feuerthalen | Flaach | Flurlingen | Henggart | Humlikon | Kleinandelfingen | Laufen-Uhwiesen | Marthalen | Oberstammheim | Ossingen | Rheinau | Thalheim an der Thur | Trüllikon | Truttikon | Unterstammheim | Volken | Waltalingen
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