- Two Rode Together
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Filmdaten Deutscher Titel: Zwei ritten zusammen Originaltitel: Two Rode Together Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1960 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: John Ford Drehbuch: Frank Nugent Produktion: Stanley Shpetner Musik: George Durning Kamera: Charles Lawton jr. Schnitt: Jack Murray Besetzung - James Stewart als Marshal McCabe
- Richard Widmark als Lieutenant Gary
- Shirley Jones als Marty
- Linda Cristal als Elena
- John McIntire als Major Fraser
- Andy Devine als Sergeant Posey
- Henry Brandon als Häuptling Quanah Parker
- David Kent als Running Wolf
- Woody Strode als Stone Calf
- Harry Carey jr. als Clegg
Zwei ritten zusammen ist ein US-amerikanischer Western des Regisseurs John Ford aus dem Jahr 1960, basierend auf dem Roman Weiße Comanchen (Originaltitel: Comanche Captives) von Will Cook.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
US-Marshal McCabe ist der Geschäfts- und Lebenspartner der Saloonbesitzerin Belle Aragon. Er bekommt 10 % des Gewinns. Einige Weiße sind von Comanchen entführt worden. McCabe bekommt von Major Fraser den Auftrag, diese Weißen zu befreien, egal ob durch Freikauf oder durch Kampf. Begleitet wird er von Lieutenant Gary.
Marty Purcell leidet unter der Entführung ihres jüngeren Bruders Steve, von dem ihr nur eine kleine Spieldose geblieben ist. McCabe warnt sie, dass Steve sie nicht erkennen würde, da er als kleiner Junge vor Jahren entführt wurde. Für die Freilassung eines anderen Jungen würde McCabe eine hohe Belohnung kassieren. Als er mit Häuptling Quanah Parker verhandelt, findet er vier gefangene Weiße. Zwei willigen ein, mit ihm zurückzugehen. Die beiden anderen - eine alte Frau, die glaubt, nicht mehr lange zu leben, sowie eine junge Frau, die einen Comanchen geheiratet und Kinder hat - wollen bleiben. Die beiden, die mitgehen wollen, sind ein junger Mann, der Running Wolf genannt wird und von dem McCabe hofft, dass es der Sohn der Familie ist, die ihn belohnen will. Die andere Person ist eine Mexikanerin, die von Stone Calf zur Frau genommen wurde. Stone Calf ist ein Rivale von Quanah Parker und versucht seine Frau zurückzuhalten, als die Gruppe das Camp verlassen will. McCabe ist gezwungen, den Indianer zu töten, was Quanah Parker mit sichtlicher Befriedigung erfüllt.
Zurück in der Stadt macht Running Wolf schnell klar, dass er Weiße hasst. Der reiche Mann weigert sich, ihn zu akzeptieren. Ein anderer Mann glaubt, dass Running Wolf sein verlorener Sohn ist und fordert ihn auf, nach Hause zu kommen. Als die Frau des Hauses versucht, dem jungen Mann die Haare zu schneiden, tötet er sie. Die Siedler wollen daraufhin den Mörder lynchen, trotz aller Versuche von Lieutenant Gary sie daran zu hindern. Als die Männer Running Wolf wegschleifen, stößt dieser an die Spieldose. Er erkennt die Melodie; er ist Martys verlorener Bruder. Aber es ist zu spät, sie kann nichts mehr für Steves Rettung tun. Der Lieutenant, der in sie verliebt ist, bittet um ihre Hand, sie akzeptiert den Heiratsantrag.
Währenddessen fühlt sich Elena, die Mexikanerin von der weißen Gesellschaft geschnitten. Sie will nun ihr Glück in Kalifornien versuchen. McCabe findet heraus, dass man ihn in der Zwischenzeit für tot gehalten hat. Man hat schon einen Nachfolger eingesetzt. McCabe verzichtet auf Rückforderung seines Amtes. Er bewundert Elena, die ihre leidvolle Situation meistert und verliebt sich in sie. Er beschließt, mit ihr nach Kalifornien zu gehen.
Hintergrund
In diesem Film arbeitete Stewart erstmals mit Regisseur Ford zusammen. Gedreht wurde der Film in Texas.
Kritiken
Der film-dienst über diesen Film: „John Fords Western wirkt oft wie eine weniger konsequente, weniger engagierte und auch weniger sorgfältige Variation von „Der schwarze Falke“ (1956). Gemessen am Durchschnitt des Genres bemerkenswert, gemessen am Rang seines Regisseurs aber nicht überzeugend.“[1]
Joe Hembus urteilt, Ford wirke mit dieser Arbeit „ebenso zynisch und uninteressiert wie sein Held McCabe“[2] Phil Hardy merkt an, der Film sei lediglich entstanden, weil Ford Harry Cohen, dem Chef von Columbia, einen Gefallen tun wollte. Ford biete dem Zuschauer „eine alptraumhafte Sicht der Frontier, die von Hysterie und Heuchelei überschwemmt“ werde. Selbst die Indianer seien in diesem Film nichts weiter als „primitive Geschäftemacher“.[3]
Literatur
- Will Cook: Weiße Comanchen (Originaltitel: Comanche Captives). Reihe „Die besten Western“. Deutsch von H. G. Simon. PMS-Verlag, Rastatt 1985, 159 S.
Weblinks
- Zwei ritten zusammen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
- ↑ Joe Hembus: Western-Lexikon - 1272 Filme von 1894-1975. Carl Hanser Verlag München Wien 2. Auflage 1977. ISBN 3-446-12189-7. S.734
- ↑ Phil Hardy: The Encyclopedia of Western Movies. Woodbury Press Minneapolis 1984. ISBN 0-8300-0405-X. S.280
Filme von John FordDas eiserne Pferd | Drei ehrliche Banditen | U 13 | Ring frei für die Liebe | Die letzte Patrouille | Stadtgespräch | Der Verräter | Der Gefangene der Haifischinsel | Maria von Schottland | Rekrut Willie Winkie | … dann kam der Orkan | Vier Mann – ein Schwur | Ringo | Der junge Mr. Lincoln | Trommeln am Mohawk | Früchte des Zorns | Der lange Weg nach Cardiff | Tabakstraße | Schlagende Wetter (So grün war mein Tal) | Schlacht um Midway | Der 7. Dezember | Schnellboote vor Bataan | Faustrecht der Prärie | Befehl des Gewissens | Bis zum letzten Mann | Spuren im Sand | Der Teufelshauptmann | So ein Pechvogel | Westlich St. Louis | Rio Grande | Der Sieger | Wem die Sonne lacht | Mogambo | Mit Leib und Seele | Keine Zeit für Heldentum | Der schwarze Falke | Dem Adler gleich | Das letzte Hurra | Der letzte Befehl | Der schwarze Sergeant | Zwei ritten zusammen | Der Mann, der Liberty Valance erschoß | Das war der Wilde Westen | Die Hafenkneipe von Tahiti | Cheyenne | Cassidy, der Rebell | Sieben Frauen
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