- U-Bahnhof Hohe Marter
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Der U-Bahnhof Hohe Marter (Abkürzung: HM) ist der 27. U-Bahnhof der Nürnberger U-Bahn und wurde am 27. September 1986 eröffnet. Er ist 1317 m vom U-Bahnhof Röthenbach und 684 m vom U-Bahnhof Schweinau entfernt. In Richtung Flughafen schließt sich ein x-förmiger doppelter Gleiswechsel an.
Die Hohe Marter ist eine Martersäule an der Schweinauer Hauptstraße, die die einstige Geleitsgrenze zwischen der Reichsstadt Nürnberg und dem Markgrafentum Ansbach markierte. Nach ihr ist eine kleine Anwohnerstraße südöstlich der Schweinauer Hauptstraße benannt. Später ging die Bezeichnung auf das südwestliche Ortsgebiet des Nürnberger Stadtteils Schweinau über.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Bahnhof befindet sich im Nürnberger Stadtteil Schweinau und erstreckt sich unterirdisch in Nord-Süd-Richtung unter der Schweinauer Hauptstraße zwischen Gustav-Adolf-/ Nopitschstraße und Adalbertstraße. Von beiden Bahnsteigköpfen führen Rampen in ein Verteilergeschoss. Das nördliche Verteilergeschoss hat Aufgänge zu allen Ecken der Kreuzung Schweinauer Haupt-/ Gustav-Adolf-/ Nopitschstraße, das südliche Verteilergeschoss je einen Aufgang zur Adalbert- und Schweinauer Hauptstraße sowie zwei Rampen zur Rottweiler Straße und in die angrenzende Parkanlage.
In der Umgebung des Bahnhofs befindet sich der Nürnberger Fernsehturm.
Bauwerk und Architektur
Das Bahnhofsbauwerk ist 268 m lang, 15 m breit und 7,2 m tief. Die Bauarbeiten begannen am 14. Februar 1984 und wurden in offener Bauweise ausgeführt. Zum ersten Mal wurden die Bahnsteigzugänge als Rampen (8 % Gefälle) angelegt, die die Zugänge zum Bahnhof an die ehemaligen Straßenbahnhaltestellen rückten.
Für die Bahnhofsgestaltung wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den der Nürnberger Künstler Peter Angermann gewann. Realisiert wurde eine von ihm angefertigte 1:10-Zeichnung des Nürnberger Fernsehturms als Wandmosaik in Tag- und Nachtdarstellung, wofür ca. 120.000 Keramikfliesen im Format 9,5 × 9,5 cm in 30 verschiedenen Farbtönen an die Bahnsteigwände angebracht wurden. Eine Besonderheit ist außerdem, dass die Fernsehturmspitzen immer in Fahrtrichtung zeigen und es der erste Nürnberger U-Bahnhof ohne Mittelstützen war.
Linien
Der Bahnhof wird von den U-Bahnlinien U2 und U21 bedient. An der Oberfläche befinden sich die Haltestellen Hohe Marter Nord und Hohe Marter Süd, die von den Stadtbuslinien 35 und 65, sowie von der privaten Buslinie 713 angefahren werden.
Literatur
- Stadt Nürnberg/Baureferat (Hrsg.): U-Bahn Nürnberg 10. Presse- und Informationsamt der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1986.
- Michael Schedel: Nürnberg U-Bahn Album. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2007, ISBN 3-936573-11-5.
Weblinks
- Umgebungsplan auf den Seiten des VGN (PDF; 93,52 KB)
- Bahnhofsbeschreibung auf Nahverkehr Franken (privat)
- Bahnhofsbilder auf cityverkehr.de (privat)
Vorherige Station U-Bahn Nürnberg Nächste Station Röthenbach
← RöthenbachSchweinau
Flughafen →Röthenbach
← RöthenbachSchweinau
Ziegelstein →49.42916666666711.044166666667Koordinaten: 49° 25′ 45″ N, 11° 2′ 39″ OLinien: U1 | U2 | U3 • U11 | U21
Fahrzeuge: Typ DT1 | Typ DT2 | Typ DT3 / DT3-F | Typ A
Bahnhöfe: Aufseßplatz | Bauernfeindstraße | Bärenschanze | Eberhardshof | Flughafen | Frankenstraße | Friedrich-Ebert-Platz | Fürth Hardhöhe | Fürth Hauptbahnhof | Fürth Klinikum | Fürth Rathaus | Fürth Stadthalle | Gemeinschaftshaus | Gostenhof | Gustav-Adolf-Straße | Hasenbuck | Hauptbahnhof | Herrnhütte | Hohe Marter | Jakobinenstraße | Kaulbachplatz | Langwasser Mitte | Langwasser Nord | Langwasser Süd | Lorenzkirche | Maffeiplatz | Maxfeld | Maximilianstraße | Messe | Muggenhof | Nordostbahnhof | Opernhaus | Plärrer | Rathenauplatz | Rennweg | Röthenbach | Rothenburger Straße | Scharfreiterring | Schoppershof | Schweinau | St. Leonhard | Stadtgrenze | Sündersbühl | Weißer Turm | Wöhrder Wiese | Ziegelstein
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