Upen

Upen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Liebenburg
Liebenburg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Liebenburg hervorgehoben
52.02416666666710.433888888889128Koordinaten: 52° 1′ N, 10° 26′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Goslar
Höhe: 128 m ü. NN
Fläche: 78,37 km²
Einwohner: 9133 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 117 Einwohner je km²
Postleitzahl: 38704
Vorwahl: 05346
Kfz-Kennzeichen: GS
Gemeindeschlüssel: 03 1 53 008
Gemeindegliederung: 10 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schäferwiese 15
38704 Liebenburg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Hubert Spaniol (SPD)

Liebenburg ist eine Gemeinde im Landkreis Goslar in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Liebenburg liegt am östlichen Rand des südlichen Salzgitterhöhenzugs im nördlichen Harzvorland zwischen Salzgitter-Bad und Schladen. Es liegt an dem 210 m hohen Burgberg. Durch den Ort fließt der Stobenbergbach, ein Nebenbach der Warne.

Nachbargemeinden

Die nächst gelegenen Städte sind Goslar, Salzgitter, Wolfenbüttel, Hildesheim und Braunschweig.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus folgenden Ortschaften und Ortsteilen (mit der jeweiligen Einwohnerzahl):

  • Dörnten (1.475)
  • Groß Döhren (1.134)
  • Heißum (384)
  • Klein Döhren (499)
  • Klein Mahner (372)
  • Liebenburg (2.729)
  • Neuenkirchen (268)
  • Ostharingen (314)
  • Othfresen (2.302) mit Ortsteilen Heimerode und Posthof
  • Upen (448)

Geschichte

Fronteingang der Gemeindeverwaltung
Schloss Liebenburg

Die Gründung des Orts Liebenburg geht auf Ansiedlungen von Bauarbeitern, Tagelöhnern und Handwerkern zurück, die sich in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts unterhalb der verfallenden Burg „Liebenburg“ ansiedelten. Der entstehende Ort wurde „Burgfreiheit Liebenburg“ genannt. Der Amtshof, die heutige Domäne, war der einzige landwirtschaftliche Betrieb.

Die Einwohner Liebenburgs waren überwiegend katholischen Glaubens. Der Landesherr, der Bischof von Hildesheim, hat die Ansiedlung katholischer Familien gefördert. Seit 1666 gibt es eine katholische Pfarrgemeinde mit eigenem Friedhof. Bis 1807 wurden hier auch die evangelisch-lutherischen Einwohner Liebenburgs bestattet.

1754 ließ Fürstbischof Clemens-August die Reste der Burgruine abreißen und ein Lust- und Jagdschloss im Barockstil bauen. Aus Geldmangel – der Siebenjährige Krieg war ausgebrochen – wurde nur der Westteil mit der Schlosskapelle fertig gestellt. 1766 stellte der Bischof die Schlosskapelle als katholische Pfarrkirche zur Verfügung.

Seit der Errichtung der Burg 1292 durch den Bischof von Hildesheim war am Siedlungsort Liebenburg der Sitz der Verwaltung und ab 1381 Sitz des Gerichts. Die Bediensteten des Amts und des Gerichts waren auf der Burg, zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf der Domäne und danach im Ostflügel des 1815 fertig gestellten Liebenburger Schlosses untergebracht. 1885 wurde das Amt Liebenburg aufgelöst, das Gericht 1959 nach Salzgitter verlegt. Es gab ursprünglich zwei Forstämter, von denen eines erhalten blieb.

Noch heute wird die Ortsentwicklung durch die 1882 gegründete private Nerven- und Pflegeklinik Dr. Fontheim geprägt, die mit ihren verschiedenen offenen und geschlossenen psychiatrischen Stationen heute einen Teil der Ortsfläche einnimmt, sowie durch die 1937 durchgeführte Vereinigung mit dem Dorf Lewe.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner
1821 4.464
1848 5.710
1871 5.737
1885 5.727
1905 6.535
1925 6.375
Jahr Einwohner
1933 6.167
1939 8.206
1946 13.208
1950 13.700
1956 12.279
Jahr Einwohner
1961 11.687
1968 11.143
1970 10.982
1975 10.405
1980 9.851
Jahr Einwohner
1985 9.502
1990 9.655
1995 9.803
2000 9.693
2005 9.431

Ab 1968 Stand jeweils zum 31. Dezember.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich nach den Kommunalwahlen vom 10. September 2006 wie folgt zusammen:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Liebenburg ist in der Geschichte des künstlerischen Puppenspiels von einiger Bedeutung. Nach dem Krieg gründete der Schriftsteller Rudolf Otto Wiemer hier die Liebenburger Puppenspiele. Wiemers Liebenburger Krippenspiel war vor allem in Laienspielkreisen ein begehrter Spielstoff.

Im Sommer zieht das Freibad Besucher aus den umliegenden Dörfern an.


Weblinks


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