- Vierkirchen (Oberbayern)
-
Wappen Deutschlandkarte 48.36666666666711.466666666667490Koordinaten: 48° 22′ N, 11° 28′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Dachau Höhe: 490 m ü. NN Fläche: 19,39 km² Einwohner: 4.278 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 221 Einwohner je km² Postleitzahl: 85256 Vorwahl: 08139 Kfz-Kennzeichen: DAH Gemeindeschlüssel: 09 1 74 150 Gemeindegliederung: 13 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gemeinde Vierkirchen
Schulweg 1
85256 VierkirchenWebpräsenz: Bürgermeister: Heinz Eichinger (SPD) Lage der Gemeinde Vierkirchen im Landkreis Dachau Vierkirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Dachau.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Vierkirchen liegt in der Region München, 40 km nördlich von München.
Die Gemeinde Vierkirchen gliedert sich in folgende Gemarkungen:
- Vierkirchen
- Pasenbach
- Giebing
- Jedenhofen
- Esterhofen
- Ramelsbach
- Rettenbach
- Milbertshofen
- Gramling
- Oberwiedenhof
- Mitterwiedenhof
- Unterwiedenhof
Geschichte
Die Grenzen der Pfarrei Vierkirchen wurden bereits um das Jahr 779 unter Bischof Aribo festgelegt. Vierkirchen gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Dachau des Kurfürstentums Bayern. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde. Im Rahmen der Gebietsreform erfolgte die Eingemeindung der Nachbargemeinden Pasenbach (teilweise) am 1. Januar 1972 und Giebing am 1. Juli 1972.[2] Biberbach kam am 1. Mai 1978 zu Röhrmoos, deren damalige Ortsteile Milbertshofen und Wiedenhöfe zu Vierkirchen. Die 1978 gegründete Verwaltungsgemeinschaft mit Weichs wurde 1980 wieder aufgelöst.
Religionen
Die Pfarrkirche St. Jakob der Pfarrei Vierkirchen ist ein Bau der Jahre 1763/65, nachdem die alte gotische Kirche 1759 wegen Baufälligkeit eingestürzt war. Die Pfarrkirche in Giebing ist eine der wenigen Jugendstilkirchen in Südbayern. Das Gemeindehaus der evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Vierkirchen wurde im Jahre 1978 errichtet.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1970 2.097 1987 2.940 2000 3.837 2006 4.269 2009 4.301 Politik
Bürgermeister
- 1876-1879 Landwirt Kugler (Zinsbauer) und Josef Sedlmayr
- 1879-1882 Josef Ettl
- 1882-1893 Hans Mayr (Reischlbauer)
- 1893-1906 Thomas Bertold (Reindl)
- 1906-1922 Benno Sigl (Deiglbauer)
- 1922-1933 Michael Müller (Michemandl)
- 1933-1940 Josef Bestle
- 1940-1945 Hans Ziegler (Zinsbauer)
- 1945-1946 Michael Müller
- 1946-1952 Johann Eichinger
- 1952-1960 Hans Ziegler
- 1960-1978 Hans Bestle (CSU)
- 1978-1996 Canisius Großmann-Neuhäusler (CSU)
- 1996-heute Heinz Eichinger (seit 2002 erstmals hauptamtlicher Bürgermeister)(SPD)
Gemeinderat
Zusammensetzung aufgrund der Kommunalwahl 2008
- SPD: 7 Sitze
- CSU: 4 Sitze
- Freie Wähler - Vierkirchen: 3 Sitze
- Freie Wähler - Pasenbach: 3 Sitze
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2,014 Mio. Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 371.000 Euro.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Blau ein weißer Storchenrumpf mit rotem Schnabel.
Städtepartnerschaften
Seit dem Jahr 2000 besteht zwischen Vierkirchen und dem italienischen Genazzano eine Städtepartnerschaft.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Vierkirchen (Oberbayern)
Naturbad
Seit 2003 existiert in Vierkirchen das Naturbad (2000 m²). Dieses entstand durch den Umbau der ehemaligen Klärbecken der stillgelegten Kläranlage. Die Besonderheit dieses Bades ist, dass das Wasser in weiteren Becken – dem Regenerationsteich (1500 m²) – ohne Chemikalieneinsatz natürlich gereinigt wird. Hier werden in einem biologischen Selbstreinigungsverfahren die Verunreinigungen ohne chemische Zusatzstoffe in mineralische Salze umgewandelt. Zahlreiche Wasserpflanzen im Regenerationsteich, wie Schilf und Seerosen, nutzen diese so gewonnenen Salze als Nährstoffe. Dadurch kann eine durchgängig gute Wasserqualität gewährleistet werden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 5, im produzierenden Gewerbe 236 und im Bereich Handel und Verkehr 81 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 234 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1314. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zehn Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 50 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1766 ha, davon waren 1544 ha Ackerfläche.
Verkehr
Die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München führt durch das Gemeindegebiet. Der Bahnhof Vierkirchen-Esterhofen ist an das S-Bahnnetz Münchens angeschlossen. Ein direkter Autobahnanschluss existiert nicht, die Gemeinde Vierkirchen ist über die Ausfahrten A92, Lohhof/Haimhausen, A8, Dachau/Fürstenfeldbruck, sowie A99, Ausfahrt München-Ludwigsfeld zu erreichen.
Ansässige Unternehmen
Im Ortsteil Pasenbach liegt der Stammsitz des Schuhherstellers Hanwag.
Seit 2006 ist die Andritz KMPT GmbH, ein zur Andritz AG gehörender Hersteller von Zentrifugen zur Fest-Flüssig-Trennung, in Vierkirchen ansässig. Das Unternehmen hatte sich 2001 vom damaligen Mutterkonzern Krauss-Maffei gelöst.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 150 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 10 Lehrern und 196 Schülern
- Gemeindebücherei im Rathaus Vierkirchen
- Volkshochschule Vierkirchen
Weblinks
Commons: Vierkirchen (Upper Bavaria) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Vierkirchen (Oberbayern): Wappengeschichte vom HdBG
- Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Vierkirchen
- Vierkirchen (Oberbayern): Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 444
Städte und Gemeinden im Landkreis DachauAltomünster | Bergkirchen | Dachau | Erdweg | Haimhausen | Hebertshausen | Hilgertshausen-Tandern | Karlsfeld | Markt Indersdorf | Odelzhausen | Petershausen | Pfaffenhofen a.d.Glonn | Röhrmoos | Schwabhausen | Sulzemoos | Vierkirchen | Weichs
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Liste der Baudenkmäler in Vierkirchen (Oberbayern) — In der Liste der Baudenkmäler in Vierkirchen sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Gemeinde Vierkirchen aufgelistet. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis … Deutsch Wikipedia
Vierkirchen — ist der Name der Gemeinde Vierkirchen im Landkreis Dachau in Bayern, siehe: Vierkirchen (Oberbayern) der Gemeinde Vierkirchen im Landkreis Görlitz in Sachsen, siehe: Vierkirchen (Oberlausitz) Diese Seite ist eine Begriffskläru … Deutsch Wikipedia
Vierkirchen — Infobox German Location Name = Vierkirchen Wappen = Wappen vierkirchen.png lat deg = 48 |lat min = 22 lon deg = 11 |lon min = 28 Lageplan = Vierkirchen Lage im Landkreis.png Bundesland = Bayern Regierungsbezirk = Oberbayern Landkreis = Dachau… … Wikipedia
Schwabhausen (Oberbayern) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Liste der Baudenkmäler in Schwabhausen (Oberbayern) — In der Liste der Baudenkmäler in Schwabhausen sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Gemeinde Schwabhausen aufgelistet. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf… … Deutsch Wikipedia
Liste der Münchner S-Bahnstationen — Dies ist eine vorläufige Liste der Münchner S Bahnstationen. Sortiert nach den Linien zeigen die Tabellen alle relevanten Informationen zu den Stationen selbst, deren jeweiligen Besonderheiten und eventuell Sehenswürdigkeiten und wichtige Punkte… … Deutsch Wikipedia
Города Баварии — … Википедия
Liste der Orte in Bayern — Das deutsche Bundesland Bayern besteht aus insgesamt 2.056 politisch selbstständigen Gemeinden (Stand: 1. September 2008). Diese verteilen sich wie folgt: 315 Städte, darunter 25 kreisfreie Städte, 28 Große Kreisstädte, 385 Märkte und 1.356… … Deutsch Wikipedia
Anexo:Municipios de Alemania — Presentación Escudo de armas de Alemania … Wikipedia Español
Hilgertshausen — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia