Bayerische D III

Bayerische D III
D III (Bayern)
Nummerierung: 566 WOLF bis 571 GREIF
Anzahl: 6
Hersteller: Krauss
Baujahr(e): 1873
Ausmusterung: bis 1897
Bauart: B n2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 7.525 mm
Gesamtradstand: 2.450 mm
Dienstmasse: 24,0 t
Reibungsmasse: 24,0 t
Radsatzfahrmasse: 12,0 t (mittl.)
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 985 mm
Steuerungsart: Allan, außen
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 290 mm
Kolbenhub: 540 mm
Kesselüberdruck: 10 kp/cm² = 9,81 bar
Rostfläche: 0,93 m²
Verdampfungsheizfläche: 58,0 m²
Wasservorrat: 3,4 m³
Brennstoffvorrat: 1,35 t Kohle

Die D III der Königlich Bayerischen Staatsbahn war eine Tenderlokomotive für Rangier- und Vizinalbahndienst.

Krauss hatte eine Lokomotive dieses Typs, die nach den gleichen Konstruktionsprinzipien wie die B VII entwickelt war, auf der Wiener Weltausstellung 1873 gezeigt und an die Bebra-Hanauer Bahn verkauft. Die Bayerische Staatsbahn entschloss sich ebenfalls zur Beschaffung von sechs Lokomotiven, wohl zu Vergleichszwecken mit den bereits seit 1871 in Dienst stehenden Maffei-Maschinen der Klasse D I.

Die D III waren mit einer außenliegenden Allansteuerung und einem geschlossenen Führerhaus ausgerüstet. Die Vorratsbehälter ragten über die hintere Treibachse hinaus.

Die Lokomotiven wurden zum Teil im Nebenbahndienst, zum Teil im leichten Rangierdienst u. a. in München und Ingolstadt sowie in Lindau zur Bedienung der Bodenseetrajektschiffe verwendet. Da die Maschinen aufgrund zu leichter Konstruktion nicht an die Leistungsfähigkeit der D IV heranreichen konnten, wurden sie bereits zwischen 1894 und 1897 ausgemustert. Je eine Maschine wurde an die Lokalbahn Röthenbach–Weiler bzw. an die Bayerischen Cementwerke Grube Marienstein verkauft, alle anderen wurden verschrottet.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bayerische C III — Die Dampflokomotiven der bayerischen Gattung C III waren dreifach gekuppelte Güterzuglokomotiven der Königlich Bayerischen Staatsbahn. Normalbauart Bayerische C III, Normalbauart Nummerierung: 385 STEPHENSON bis 809 MARTINLAMITZ DRG 53… …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische B III — B III (Bayern) Anzahl: 18 Hersteller: Hartmann, Maffei Baujahr(e): 1852–1855 Ausmusterung: 1897 Bauart: 1B n2 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge  …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische A III — A III (Bayern) Nummerierung: Namen und Inventarnrn. Anzahl: 4 Hersteller: Maffei Baujahr(e): 1851–1852 Ausmusterung: bis 1871 (durch Umbau) Bauart: 1A1 n2 Spurweite …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische C III (Ostbahn) — C III (Bayern) DRG Baureihe 53.78 Nummerierung: DRG 53 7835–7864 Anzahl: 152 Baujahr(e): 1867ff. Ausmusterung: 1925 Bauart: C n2 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Eisenbahnen — Bayerische Eisenbahnen. Inhalt: A. Geschichtliche Entwicklung des Eisenbahnnetzes: I. Rechtsrheinische Eisenbahnen: 1. Die ersten Anfänge des Eisenbahnbaues. Privatunternehmungen bis 1840; 2. Die ersten Anfänge des Staatsbahnbaues bis 1856; 3.… …   Enzyklopädie des Eisenbahnwesens

  • Bayerische Hypo- und Vereinsbank — AG Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1998 …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG — Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1998 …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Staatsbibliothek — Gründung 1558 als Hofbibliothek Bestand 9.660.000[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Tapferkeitsmedaille — Bayerische Tapferkeitsmedaille, letztes Modell, Vorderseite …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Flugzeugwerke — AG (BFW) war der Name zweier verschiedener deutscher Unternehmen: Die erste, am 7. März 1916 registrierte Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW) in München erhielt bei ihrer Umstrukturierung 1922 den Namen Bayerische Motoren Werke AG (BMW) (der damit… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”