Walter Hanel

Walter Hanel

Walter Hanel (* 14. September 1930 in Teplitz-Schönau) ist ein deutscher politischer Karikaturist.

Leben

In Böhmen aufgewachsen, wurde Hanel in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges als Gymnasiast zum Volkssturm eingezogen und erlebte so als 14-jähriger die verheerenden Luftangriffe auf Dresden. Von den Tschechen aus seiner Heimat vertrieben, zog er mit seiner Mutter nach Leipzig und begann in der DDR eine Malerlehre. Er übersiedelte bald in die Bundesrepublik Deutschland nach Köln und schloss dort seine Ausbildung als Maler und Lackierer ab. Neben seiner Arbeit bei den Kölner Fordwerken am Fließband lernte er an der Volkshochschule Zeichnen. Ab 1953 absolvierte er ein Kunststudium als Grafiker an den Kölner Werkschulen und wurde 1959 zum Meisterschüler ernannt. Er gewann im selben Jahr den 1. Preis eines Karikaturen-Wettbewerbs der Zeitung Die Welt.

Seit den 1970er Jahren lebt Hanel in Bensberg. Die Stadt Bergisch Gladbach ernannte ihn 2003 zu ihrem Ehrenbürger.[1]

Hanel gilt heute als führender politischer Zeichner in Deutschland. Er war Mitarbeiter mit regelmäßigen Zeichnungen und Cartoons bei:

und überregional / international beim

1970, (nach 12 Jahren beim WDR) wendete er sich der freien grafischen Arbeit zu, da (Zitat)... Karikaturisten nicht mit "Grautönen" arbeiten können, für sie gibt es immer nur "schwarz" oder " weiß" ...

Seit 1975 ist Hanel mit seinen Werken bei zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland vertreten gewesen, u.a. im Karikaturenmuseum Warschau, im Wilhelm-Busch-Museum Hannover, in der Kunstsammlung der Universität Göttingen und beim Deutsch-Italienischen Kulturinstitut Florenz.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Günter Otten: Der Herr der tausend Raben, Vita zum 80ten im Kölner Stadt-Anzeiger vom 14. September 2010; [1]
  2. Kölner Stadt-Anzeiger vom 14. September 2005. Zugriff 8. Dezember 2007
  3. a b Deutscher Preis für die politische Karikatur Zugriff 8. Dezember 2007
  4. Emmanuel van Stein: Der Nesthocker und sein kritischer Blick in Kölner Stadtanzeiger, Kultur S. 31, vom 14./15. November 2009. online: (Zugriff 14. November 2009)

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