- Wehlheiden
-
Wehlheiden
Stadtteil von KasselKoordinaten 51° 18′ 43″ N, 9° 27′ 57″ O51.3118333333339.4657805555556Koordinaten: 51° 18′ 43″ N, 9° 27′ 57″ O Fläche 2,92 km² (12/23) Einwohner 13.636 (31. Dez. 2010) (3/23) Bevölkerungsdichte 4670 Einwohner/km² (21/23) Ausländeranteil 8,3 % (31. Dez. 2010) (15/23) Eingemeindung 1899 Postleitzahl 34121 Vorwahl 0561 Website Stadtteilinfo Wehlheiden Politik Ortsvorsteher Norbert Sprafke (SPD) Sitzverteilung (Ortsbeirat) SPD CDU Grüne 5 3 5 Quelle: Stadtverwaltung im Internet Wehlheiden ist einer von 23 Stadtteilen der nordhessischen Großstadt Kassel (Hessen, Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Stadtteil Wehlheiden befindet sich südwestlich des Stadtteils Mitte, der im Wesentlichen aus der Kasseler Innenstadt besteht. Er wird ringsum von anderen Stadtteilen eingerahmt. Im Norden und Nordwesten stößt er an den Stadtteil West, der sich jenseits der Wilhelmshöher Allee befindet, im Nordosten an die eben erwähnte „Mitte“ und im Osten, Südosten und Süden an die Südstadt. Im Westen des Park Schönfelds, an den Wehlheiden im Süden grenzt, stoßen auf nur einer Koordinate die Grenzen von vier Kasseler Stadtteilen zusammen, so dass es dort neben dem westlichsten Zipfel des Gebiets der eben genannten Südstadt auch an Niederzwehren grenzt; von dieser Stelle in Richtung Westen verläuft entlang zahlreicher Eisenbahngleise die Grenze zu Süsterfeld-Helleböhn, das sich südwestlich von Wehlheiden befindet. Jenseits des Bahnhofs Kassel-Wilhelmshöhe und damit westlich von Wehlheiden liegt Bad Wilhelmshöhe. Der Druselbach durchfließt den Stadtteil in west-östlicher Richtung. Er ist zu beiden Seiten der Schönfelder Straße unverrohrt sichtbar. Der Stadtteil weist erhebliche Höhenunterschiede auf (150 m - 180 m über NN).
Ortsbild
Wehlheiden, das zumeist sehr dicht bebaut ist, weist insbesondere im Süden und Südwesten einige Grünflächen auf, beispielsweise am Park Schönfeld, samt botanischem Garten, aber auch etwa im geographischen Zentrum des Stadtteils am Wehlheider Friedhof. Viele Straßenzüge werden bestimmt durch mehrgeschossige Wohnhäuser der Gründerzeit. Der frühere dörfliche Charakter ist noch an einigen erhaltenen Fachwerkhäusern, z. B. in der Kochstraße und in der Umgebung des Druselbaches erkennbar.
Öffentliche Einrichtungen
- August-Fricke-Schule (Schule für Praktisch Bildbare), Adolfstraße
- Hupfeldschule (Grundschule), Astrid-Lindgren-Schule (Förderschule) Hupfeldstraße
- Justizvollzugsanstalten Kassel I und Kassel II, Theodor-Fliedner-Straße bzw. Windmühlenstraße
- Wilhelm-Lückert-Schule (Sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum), Gräfestraße
- Universität Kassel, ehemals Ingenieurschule, Standort Wilhelmshöher Allee
- Evang. Fröbelseminar (Fachschule für Sozialpädagogik), Sternbergstraße
Weitere Einrichtungen
- Rotes Kreuz-Krankenhaus, Hansteinstraße
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1143 als „superior villa Welede“ (Oberwehlheiden), 1219 auch „inferior Welede“ (Niederwehlheiden) genannt. Am 1. April 1899 wurde Wehlheiden in die Stadt Kassel eingemeindet, dabei erweitert sich die Stadtfläche um 3,72 km².
Bevölkerungsentwicklung
- 1747: 400 Einwohner
- 1866: 2.200 Einwohner
- 1899: 10.114 Einwohner
- 2009: 13.388 Einwohner
Stadtteilleben
Wehlheider Markt
Seit Oktober 1983 wird freitags auf dem Wehlheider Platz ein Wochenmarkt abgehalten.
Wehlheider Kirmes
Die viertägige Wehlheider Kirmes ist Mitte August die Stadtteilattraktion. Fahrgeschäfte am Stockplatz, Verzehrstände und Glücks- bzw. Geschicklichkeitsbuden in den anliegenden Straßen prägen das Bild des jährlich stattfinden Volksfestes. Nach dem Symbol der Kirmes werden die Wehlheider volkstümlich auch die "Wagenrungen" genannt[1].
Sport
Die Turngemeinde Wehlheiden, der Kasseler SV 1951 e.V. und der FSC Dynamo Windrad Kassel bieten breitensportliche Betätigungen an.
Verkehrsanbindung
Der Stadtteil Wehlheiden ist in Richtung Südosten über die Ludwig-Mond-Straße und Am Auedamm (ein Teil der B 3) an drei verschiedene Autobahnen angebunden: In diese Richtung fahrend kommt man zur A 49 (Anschluss-Stelle Kassel-Auestadion), von der man in Richtung Süden zur A 44 und nach Osten zur A 7 gelangen kann. Über den Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe besteht Anbindung zu ICE-Strecken.
Söhne und Töchter Wehlheidens
- Kurt Kersten (1891–1962), Historiker, Schriftsteller, Publizist und Journalist
- Heinrich Burhenne (1892-1945), Pädagoge und Schriftsteller
Weblinks
Quellen
- Stadtteilportal Wehlheiden
- Ortsbeirat Wehlheiden auf der Webpräsenz der Stadt Kassel
- Webseite des Stadtteils bzw. des Ortsvorstehers
Einzelnachweise
- ↑ Wo leben Wagenrungen - HNA vom 10. August 2010
Bad Wilhelmshöhe | Bettenhausen | Brasselsberg | Fasanenhof | Forstfeld | Harleshausen | Jungfernkopf | Kirchditmold | Mitte | Niederzwehren | Nord-Holland | Nordshausen | Oberzwehren | Philippinenhof-Warteberg | Rothenditmold | Südstadt | Süsterfeld-Helleböhn | Unterneustadt | Vorderer Westen | Waldau | Wehlheiden | Wesertor | Wolfsanger-Hasenhecke
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Wehlheiden — Wehlheiden, früher selbständiger Ort, 1899 in Kassel einverleibt. Hier das Schlößchen Schönfeld (Augustenruhe) mit Park und einem Zoologischen Garten … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Südstadt (Kassel) — Südstadt Stadtteil von Kassel … Deutsch Wikipedia
VfL TuRa Kassel — Der VfL TuRa Kassel war ein Fußballverein in der nordhessischen Stadt Kassel. Seit seiner Gründung im Jahr 1904 stand der Wehlheider Stadtteilverein aus sportlicher Sicht zwar die meiste Zeit seines Bestehens über im Schatten der Lokalmatadoren… … Deutsch Wikipedia
Kassel-Südstadt — Südstadt Stadtteil von Kassel … Deutsch Wikipedia
Wahlershausen — Bad Wilhelmshöhe Stadtteil von Kassel … Deutsch Wikipedia
Warolfeshusen — Bad Wilhelmshöhe Stadtteil von Kassel … Deutsch Wikipedia
West (Kassel) — West Stadtteil von Kassel … Deutsch Wikipedia
Paul Baron von Collas — Paul Baron von Collas, General der Infanterie Das Wappen der Familie von Collas … Deutsch Wikipedia
Kassel — Die Buchstaben und Zahlen zwischen den Linien | A3 | bezeichnen die Quadrate des Planes. Bei dem durch das Format bedingten kleinen Maßstab ist es nicht möglich, auf den Stadtplänen des Konv. Lexikons sämtliche Seitenstraßen. etc. zu geben.… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Franz Marmon — (* 11. Juni 1908 in Sigmaringen; † 2. Oktober 1954 in Karlsruhe) war ein deutscher Jurist, Gestapobeamter und SS Führer. Leben Marmon, Sohn des Bildhauers Franz Xaver Marmon[1], schloss seine Schullaufbahn nach dem Besuch der Volksschule am… … Deutsch Wikipedia