- Ärmelband Metz 1944
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Das Ärmelband Metz 1944 war ein Kampf- und Traditionsabzeichen der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges, welches am 24. Oktober 1944 von Adolf Hitler durch Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel in seiner Funktion als Chef des Oberkommando der Wehrmacht, gestiftet und im „im Namen des Führers“ verliehen werden sollte. Die Stiftung des Ärmelbandes bezeugte dem Beliehenen eine aktive Verteidigungsrolle bei den Abwehrkämpfen und die französische Festung Metz, die in der Zeit vom 27. August bis 25. September 1944 zwischen Angehörigen Kampfgruppe Siegroth und den Alliierte tobte.
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Verleihungsbedingungen
Die Stiftung als Kampfabzeichen war nur jenen Soldaten der Kampfgruppe Siegroth vorgesehen, die mindestens einen „ehrenvollen“, siebentägiger Einsatz im Rahmen der Kampfgruppe nachweisen konnten oder im Zuge dieser Kampfhandlungen verwundet wurden. Ferner war das Ärmelband auch als Traditionsabzeichen vorgesehen, dass von allen Offizieren, Beamten, Unteroffizieren und Mannschaftsdienstgraden der „Schule VI Fhj. d. Inf. Metz“ erworben werden.
Aussehen und Trageweise
Das Ärmelband bestand aus schwarzen Grundstoff mit silbernen Einfassung sowie der silbern gestickten Inschrift: Metz 1944. Es war vorgesehen, dass es am linken Unterarm zu tragen sei. Ferner war es allen Politischen Leitern der NSDAP erlaubt, das Ärmelband an allen Uniformen der Partei und ihren Organisationen zu tragen. Auch hier war die Voraussetzung eine aktive Rolle in der Verteidigung der Stadt. Es ist bisher nicht schlüssig, ob das Ärmelband noch während des Krieges verliehen wurde, obgleich durch zahlreiche Schulangehörige nach 1945 bezeugt wurde, dass die Verleihung zwar in das Soldbuch eingetragen, aber das Ärmelband selbst sowie das Besitzzeugnis nicht ausgehändigt wurden.[1] Dem gegenüberstehen stehen vereinzelt auftauchende zeitgenössische Exemplare, die jedoch nicht „stiftungskonform“ silbern ausgeführt wurden, sondern einen dunkleren Schriftzug und dementsprechende Litzen aufweisen. Ebenso existieren einige wenige Besitzzeugnisse, deren Originalität jedoch auch umstritten ist.
Literatur
- Kurt-Gerhard Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches. 1936–1945. Motorbuch, Stuttgart 1981, ISBN 3-87943-689-4.
Einzelnachweise
- ↑ Kurt-Gerhard Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches. 1936–1945. Motorbuch, Stuttgart 1981, ISBN 3-87943-689-4, S.78
Heer: Fallschirmschützenabzeichen | Infanterie-Sturmabzeichen | Panzerkampfabzeichen | Sturmabzeichen | Heeres-Flakabzeichen | Panzervernichtungsabzeichen | Nahkampfspange | Ballonbeobachterabzeichen | Ehrenblattspange | Ostvölker | Kraftfahrbewährungsabzeichen | Tieffliegervernichtungsabzeichen
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Sonstige: Bandenkampfabzeichen | Deutsches Kreuz | Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen | Eisernes Kreuz | Germanische Leistungsrune | Kriegsverdienstkreuz | Ostmedaille | Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938 | Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 | Medaille zur Erinnerung an die Heimkehr des Memellandes | Ritterkreuz | Scharfschützenabzeichen | Spanienkreuz | Verwundetenabzeichen
Ärmelschilde: Narvik | Cholm | Krim | Demjansk | Kuban | Warschau
Ärmelbänder: Afrika | Kreta | Metz | Kurland
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