- Fallschirmschützenabzeichen des Heeres
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Das Fallschirmschützenabzeichen des Heeres wurde am 1. September 1937 vom Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Werner von Fritsch eingeführt und konnte an Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften verliehen werden, die einen Fallschirmschützenlehrgang erfolgreich absolviert haben.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Das hochovale Abzeichen ist aus einem vergoldeten Kranz von Eichenblättern gebildet, der unten mit einer Manschette zusammengebunden ist. Oben ist das Hoheitszeichen der Wehrmacht zu sehen. Mittig ein nach links unten herabstoßender silberner Adler mit leeren Fängen.
Trageberechtigung
Die Berechtigung zum Tragen des Abzeichens wurde jährlich nach Ablauf von 12 Monaten überprüft. Das Weitertragen war abhängig von der Durchführung von mindestens sechs Fallschirmabsprüngen des laufenden Jahres.
Trageweise
Die Auszeichnung wurde als Steckabzeichen auf der linken Brusttasche getragen. Nachdem die Fallschirmtruppen des Heeres in die Luftwaffe eingegliedert worden waren, ist das Fallschirmschützenabzeichen des Heeres nicht mehr verliehen worden. An seine Stelle trat das Fallschirmschützenabzeichen der Luftwaffe. Ehemalige Angehörige der Heeresfallschirm-Infanterie trugen aber das Fallschirmabzeichen des Heeres an Stelle des Luftwaffen-Fallschirmschützenabzeichens weiter.
Sonstiges
Gemäß Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 26. Juli 1957 ist das Tragen des Fallschirmschützenabzeichen des Heeres in der Version des Dritten Reiches in der Bundesrepublik Deutschland nur ohne Hakenkreuz gestattet.
Literatur
- Heeres-Verordnungsblatt Teil A – 20. Jahrgang – Berlin, den 1. Juli 1938 – Nr. 39 – Blatt 8, S.56
- Kurt-Gerhard Klietmann: Deutsche Auszeichnungen. Band 2: Deutsches Reich: 1871–1945. Die Ordens-Sammlung, Berlin 1971.
- Melchior: Die Auszeichnungen des Grossdeutschen Reiches, Seite 110
Orden, Ehrenzeichen, Tätigkeits- und Verdienstauszeichnungen der Wehrmacht 1933–1945Heer: Fallschirmschützenabzeichen | Infanterie-Sturmabzeichen | Panzerkampfabzeichen | Sturmabzeichen | Heeres-Flakabzeichen | Panzervernichtungsabzeichen | Nahkampfspange | Ballonbeobachterabzeichen | Ehrenblattspange | Ostvölker | Kraftfahrbewährungsabzeichen | Tieffliegervernichtungsabzeichen
Luftwaffe: Flugzeugführerabzeichen | Beobachterabzeichen | Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen | Fliegerschützenabzeichen | Fallschirmschützenabzeichen | Flieger-Erinnerungsabzeichen | Segelflugzeugführerabzeichen | Frontflugspange | Flak-Kampfabzeichen | Erdkampfabzeichen | Seekampfabzeichen | Ehrenblattspange | Nahkampfspange | Panzerkampfabzeichen | Nichttragbare Auszeichnungen
Kriegsmarine: U-Boot | Zerstörer | Minensuch-, U-Boot-Jagd- und Sicherungsverbände | Hilfskreuzer | Flotte | Schnellboot | Marineartillerie | Blockadebrecher | Ehrenblattspange | Kleinkampfmittel | U-Boot-Frontspange | Marine-Frontspange
Sonstige: Bandenkampfabzeichen | Deutsches Kreuz | Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen | Eisernes Kreuz | Germanische Leistungsrune | Kriegsverdienstkreuz | Ostmedaille | Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938 | Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 | Medaille zur Erinnerung an die Heimkehr des Memellandes | Ritterkreuz | Scharfschützenabzeichen | Spanienkreuz | Verwundetenabzeichen
Ärmelschilde: Narvik | Cholm | Krim | Demjansk | Kuban | Warschau
Ärmelbänder: Afrika | Kreta | Metz | Kurland
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