- Škoda Forman
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Der Škoda Favorit ist ein Kleinwagen der tschechischen Marke Škoda, der ab 1987 hergestellt wurde und den Škoda 105 - 136L ablöste, welcher aber parallel noch bis zum Jahr 1990 weitergebaut wurde.
Der Favorit wurde ab März 1989 auch in der Bundesrepublik Deutschland angeboten (in der DDR war er vor der Währungsunion am 1. Juli 1990 nicht erhältlich). Unter dem Namen Forman war ab 1990 auch eine Kombivariante erhältlich.
In Deutschland standen zwei Varianten eines 4-Zylinder-OHV-Ottomotors mit je 1289 cm³ Hubraum zur Auswahl: Eine 40 kW (54 PS) leistende Ausführung sowie eine 50 kW (68 PS) starke Maschine. Beide basierten auf dem gleichen Motorblock, gegenüber dem leistungsschwächeren wies der stärkere Motor allerdings einige Änderungen auf. Diese betrafen hauptsächlich:
- das Steuerteil
- die Haupteinspritzdüse
- die Ansaugbrücke
- die Nockenwelle
- die Kolben
- den Zylinderkopf (bessere Führung der Ansaugkanäle)
Nachdem die Motoren anfänglich Kraftstoffvergaser erhalten hatten, kamen dann später (ab 1991) durch eine Bosch-Monomotronic geregelte Einspritzanlagen zum Einsatz. Der 54-PS-Motor war für Normalbenzin ROZ 91 ausgelegt. Der Verbrauch lag je nach Fahrweise zwischen 6 und 7,5 Litern auf 100 km. Der überarbeitete Motor mit der Zentraleinspritzung zeichnete sich durch einen verringerten Benzinverbrauch aus. Verbrauchswerte unter 6 Liter auf 100 km waren durchaus zu erreichen. Der Motor besitzt eine untenliegende Nockenwelle (Nockenwelle seitlich im Motorblock), die über eine Steuerkette angetrieben wird. Die Übertragung der Steuerzeiten geschieht über Stößel auf Stößelstangen die wiederum Kipphebel betätigen, die die Ventilöffnung gewährleisten.
Nach den ursprünglichen Plänen handelte es sich um eine geschlossene Reihe mit einer kurzen Version (781, Favorit), einer Limousine (782), einem Coupé (783), Kombi (785, Forman), Pick-up (787), Transporter (786) und Krankenwagen (788). Realisiert wurden nur die Versionen 781, 785 a 787.[1] Die ersten Modelle waren rostanfällig, wobei der Rostbefall häufig an der Heckklappe und den hinteren Radläufen begann. Der Favorit/Forman besaß noch keine Technik von Volkswagen, galt aber dennoch als unanfällig und robust. Auch bezüglich des Anschaffungspreises und der Versicherungseinstufung sowie im Unterhalt gehörte er zu den preiswerteren Vertretern der Kleinwagenklasse. Nach der Übernahme von Škoda durch VW im Jahre 1991 kam es zu zahlreichen technischen und qualitativen Verbesserungen. Im Laufe des Modellzyklus wurden kleine Verbesserungen an der Karosserie vorgenommen, beispielsweise am Kühlergrill.
Der Lada Samara galt als der Konkurrent des Favorit, er war jedoch qualitativ noch schlechter verarbeitet als der Favorit/Forman. Der Favorit/Forman wurde zum Ende des Jahres 1994 vom Škoda Felicia abgelöst.
Einzelnachweise
Weblinks
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