- AZ Alkmaar
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AZ Voller Name Alkmaar Zaanstreek Gegründet 10. Mai 1967 Vereinsfarben Rot-Weiß Stadion AFAS-Stadion Plätze 17.023 Präsident René Neelissen Trainer Gertjan Verbeek Homepage www.az.nl Liga Ehrendivision 2010/11 4. Platz Der AZ Alkmaar (Aussprache: [ˈaː ˈzɛt ɐl(ə)k.ˈmaːr]) ist ein Fußballverein aus der niederländischen Stadt Alkmaar. Er entstand 1967 aus dem Zusammenschluss der Vereine Alkmaar ’54 und FC Zaanstreek. Der ursprüngliche Gründungsname war AZ’67, der aber 1986 in den heutigen Namen AZ geändert wurde.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Mannschaftsfarben des Vereins sind rot und weiß. Während der Brust- und Rückenbereich der Trikots rot ist, sind die Ärmel weiß abgehoben. Hose und Stutzen sind ebenfalls in weiß gehalten.
Geschichte
1954–1967: Ursprünge und Entwicklung
Bereits am 13. April 1954 wurde der Verein Alkmaar’54 Club gegründet. In ihm liegen die Anfänge des heutigen Klubs. Dieser unterstand dem Nederlandse Beroeps Voetbalbond (NBVB). Der NBVB existierte parallel zum Koninklijke Nederlandse Voetbal Bond, wurde von diesem aber nicht anerkannt. Am 14. August 1954 trug das Team sein erstes Profispiel aus und konnte mit 3:0 gegen Venlo gewinnen. Am Ende der ersten Spielzeit belegte der Klub den fünften Platz in der Eerste Klasse C. Diese Liga war zum damaligen Zeitpunkt eine von vier Klassen, in der sich der jeweils erste für die Meisterschaftausscheidung qualifizieren konnte. Zur Folgesaison wurde der Wettbewerbsmodus reformiert und die Meisterschaftsteilnehmer wurden in zwei Ligen ausgespielt, wobei sich jeweils die beiden ersten jeder Klasse dafür qualifizierten. Alle Mannschaften der beiden Staffeln ab Rang zehn sollten dann zur Saison 1956/57 in die neu geschaffenen Eerste Divisie absteigen. Als Tabellen-Elfter musste auch Alkmaar’54 den Abstieg hinnehmen. In der ersten Zweitligasaison 1957/58 erspielte sich das Team Platz zwei in der Eerste Divisie Staffel A mit neun Zählern Rückstand auf ADO Den Haag, dem einzigen Aufsteiger neben B-Klassen-Sieger Blauw-Wit Amsterdam. In den folgenden beiden Jahren kam die Mannschaft nicht mehr an die Aufstiegsplätze heran. Erst 1959/60 sicherte sich ’54 den Aufstieg ins niederländische Oberhaus. Bereits nach Ablauf des ersten Comeback-Jahres stieg Alkmaar sofort wieder ab und musste dann auch noch nach Ablauf des Spieljahres 1961/62 wegen einer Neugliederung der zweiten Liga in die Tweede Divisie absteigen. Erst mit Ablauf der Saison 1963/64 wurde das Team Meister in der niedrigsten niederländischen Profiliga und damit wieder in die Eerste Divisie aufsteigen. Im gleichen Jahr, also 1964, wurde der FC Zaanstreek gegründet, der 1964/65 in der Tweede Divisie den siebten Platz erspielte und nur ein Jahr darauf Aufstieg. Beide Vereine gingen in die Zweitligasaison 1966/67. Während Zaanstreek Platz sieben erspielte, reichte es für Alkmaar nur zu Rang zwölf. Am 30. Juni 1967 schlossen sich beide Teams zusammen und fusionierten zum AZ’67 (Alkmaar-Zaanstreek 1967).
1967–1996: Alkmaar Zaanstreek
Mit neuen vereinsinternen Strukturen ging der AZ in die Eerste Divisie 1967/68. Hinter Holland Sport platzierte sich der Klub auf dem zweiten Ligarang, was einen Aufstieg in die Eredivisie bedeutete. Dort sicherte man sich erst nach den Relegationsspielen den Klassenerhalt. Auch im Folgejahr spielte der Verein gegen den Abstieg. Schließlich reichte es nur zu drei Siegen und insgesamt 15 Punkten. Mit 76 Gegentreffern stellte der Klub die schlechteste Defensive der Liga. Nur der HFC Haarlem war schlechter und damit letzter. Trotzdem musste der Klub in die Eerste Divisie absteigen. Auf Anhieb gelang ’67 der Wiederaufstieg und 1972/73 auch der Klassenerhalt. Die Eredivisie-Saison 1973/74 schloss Alkmaar dann auf Rang sieben ab, womit diese bis dahin die beste Saisonleistung der Vereinsgeschichte abgaben. Im Jahr darauf erspielte sich das Team sogar Platz fünf, was 1975/76 wiederholt werden konnte. Während die ersten Jahre des neuen Vereins viele ausländische Fußballer unter Vertrag standen, die dem Klub finanzielle Probleme brachten, retteten die Brüder Cees und Klaas Molenaar den Klub und sicherten diesem die finanzielle Unterstützung. Neben ihnen waren weitere Sponsoren bereit, den Verein zu unterstützen. Schließlich stabilisierte sich die Lage und das Team ging mit immer größeren Ambitionen in die Liga. Die Spielzeit 1976/77 wurde der AZ’67 dritter hinter Meister Ajax Amsterdam und dem PSV Eindhoven. Damit qualifizierte sich der Klub erstmals überhaupt für den UEFA-Pokal. Dort kam es gegen die FA Red Boys Differdange aus Luxemburg zum ersten internationalen Pflichtspiel für Alkmaar. Man setzte sich schließlich mit 11:1 und 5:0 mehr als klar durch, scheiterte dann aber unglücklich nach 1:1 und 1:1 im Elfmeterschießen am FC Barcelona. In der Liga lief es erneut gut. Die Mannschaft erspielte sich erneut Platz drei und zog ins Endspiel um den KNVB-Pokal ein. Am 5. Mai 1978 spielte Alkmaar dann im Finale gegen Ajax Amsterdam. Ein Treffer vdes AZ-Akteurs Henk van Rijnsoever entschied die Partie, so dass der Klub erstmals in der Vereinsgeschichte den nationalen Pokal gewinnen konnte. Damit war die Mannschaft Teilnehmer am Europapokal der Pokalsieger 1978/79, schied aber bereits in der ersten Runde am englischen Vertreter Ipswich Town aus. 1979/80 erreichte die Mannschaft Platz zwei - ein Ergebnis, welches zuvor noch nie gelang. Dadurch war Alkmaar für den UEFA-Pokal 1980/81 qualifiziert. Dort erreichte das Team des deutschen Trainers Georg Keßler über die FA Red Boys Differdange, PFC Levski Sofia, Radnički Niš, KSC Lokeren und den FC Sochaux das Endspiel, war man erneut auf Ipswich Town traf. Nach einem 0:3 im Hinspiel unter der Leitung des DDR-Referees Adolf Prokop, stand die Mannschaft im Rückspiel am 20. Mai 1981 unter zwang. Zwar konnte man durch Tore von Kurt Welzl, John Metgod, Pier Tol und Jos Jonker vier eigene Treffer erzielen, musste aber auch zwei Gegentore hinnehmen, so dass der 4:2-Heimerfolg nichts einbrachte und Ipswich zum UEFA-Pokal-Gewinner machte.
Final-Hinspiel UEFA-Pokal 1980/81Ipswich Town AZ’67 Alkmaar 6. Mai 1981
Portman Road (Ipswich)
Ergebnis: 3:0 (1:0)
Zuschauer: 27.532
Schiedsrichter: Adolf Prokop ( Deutsche Demokratische Republik)Paul Cooper - Mick Mills , Russell Osman, Terry Butcher, Steve McCall - John Wark, Frans Thijssen, Arnold Mühren - Eric Gates, Paul Mariner, Alan Brazil Eddy Treijtel - Richard van der Meer, John Metgod, Ronald Spelbos, Hugo Hovenkamp - Jan Peters, Jos Jonker, Peter Arntz, Kristen Nygaard (57. Kurt Welzl) - Kees Kist, Pier Tol Trainer: Bobby Robson Trainer: Georg Keßler ( Bundesrepublik Deutschland) 1:0 John Wark (28., Elfmeter)
2:0 Frans Thijssen (46.)
3:0 Paul Mariner (56.)Final-Rückspiel UEFA-Pokal 1980/81AZ’67 Alkmaar Ipswich Town 20. Mai 1981
Olympiastadion (Amsterdam)
Ergebnis: 4:2 (3:2)
Zuschauer: 28.500
Schiedsrichter: Walter Eschweiler ( Bundesrepublik Deutschland)Eddy Treijtel - Hans Reynders, John Metgod, Ronald Spelbos, Hugo Hovenkamp - Jan Peters, Jos Jonker, Peter Arntz, Kristen Nygaard - Kurt Welzl (80. Chris van den Dungen), Pier Tol (46. Kees Kist) Paul Cooper - Mick Mills , Russell Osman, Terry Butcher, Steve McCall - Frans Thijssen, John Wark, Arnold Mühren - Paul Mariner, Alan Brazil, Eric Gates Trainer: Georg Keßler ( Bundesrepublik Deutschland) Trainer: Bobby Robson
1:1 Kurt Welzl (7.)
2:1 John Metgod (28.)
3:2 Pier Tol (40.)
4:2 Jos Jonker (74.)0:1 Frans Thijssen (4.)
2:2 John Wark (32.)In der Liga verlief es ebenfalls sehr erfolgreich für Alkmaar. Erstmals konnte sich der Klub die nationale Meisterschaft sichern. Nur eine Niederlage musste der Klub damals hinnehmen. Mit insgesamt 60 Punkten hatte das Team zwölf mehr als Vize-Meister Ajax Amsterdam. Außerdem stellte man mit 101 erzielten Toren den besten Angriff und mit nur 30 Gegentoren die beste Defensive der Liga.
Meisterschaftskader des AZ Alkmaar 1980/81Trainer: Georg Keßler Tor
Abwehr
Ype Anema (1/0)
Chris van den Dungen (5/0)
Hugo Hovenkamp (30/3)
Richard van der Meer (29/1)
Hans Reijnders (14/0)
Henk van Rijnsoever (3/1)
Ronald Spelbos (31/4)
Ronald Weijsters (13/0)Mittelfeld
Sturm
Peter Arntz (32/3)
Fred Filippo (5/0)
Jan Gaasbeek (1/0)
Jos Jonker (31/8)
John Metgod (34/3)
Jan Peters (28/9)Kees Kist (21/11)
Kristen Nygaard (32/14)
Ricky Talan (3/0)
Pier Tol (31/20)
Kurt Welzl (29/20)Bemerkung: - In Klammern Spiele und Tore (S/T)
- In Kursiv geschriebene Spieler wurden zur Halbserie ge-/verkauft oder ge-/verliehen
Mit dem Erfolg im KNVB-Pokal wurde zudem das Double geschafft. Im Endspiel am 28. Mai 1981 in Amsterdam schlugen die AZ-Kicker den heimischen Klub Ajax mit 3:1. Torschützen für Alkmaar waren Ronald Spelbos, Pier Tol und Kristen Nygaard. Zwischenzeitlich konnte Gerald Vanenburg für Ajax ausgleichen. Durch den Gewinn der Meisterschaft war der Klub erstmals berechtigt, am Europapokal der Landesmeister teilzunehmen. Nach einem 3:1 und 1:0 gegen Start Kristiansand, schied Alkmaar in der zweiten Runde nach 2:2 und 2:3 gegen den FC Liverpool aus. Im nationalen Vergleich konnte der Klub den KNVB-Pokal verteidigen, in der Liga reichte es nur zu Rang drei. Im Endspiel um den nationalen Cup verlor Alkmaar das Hinspiel gegen den FC Utrecht mit 0:1, wendete allerdings das Blatt beim 5:1-Rückspielerfolg.
1982/83 sackte der Klub dann ins Mittelfeld der Liga ab und wurde nur zehnter. Nachdem die Molenaar-Brüder sich aus dem Verein zurückzogen, gab es einen Einschnitt bei den Rot-Weißen. Es folgte eine lange Durststrecke, die 1988 zum Abstieg in die zweite holländische Liga führte. Dort fristete der Club lange ein Schattendasein, bis 1996 der Wiederaufstieg in die Eredivisie gelang.
1996–2010: Entwicklung seit dem Wiederaufstieg
Großen Anteil an diesem „Comeback“ hatte dabei der Geschäftsmann Dirk Scheringa, der den Verein wieder neu strukturierte und zu alter Stärke führen wollte. Allerdings folgte dem Aufstieg der sofortige Abstieg. Doch das Team fing sich schnell und kam zur Saison 1998/99 wieder zurück. Unter Gerard van der Lem schaffte man den Klassenerhalt. Seit der Saison 2001/02 gelang dem AZ unter dem renommierten holländischen Trainer Co Adriaanse eine stetige Leistungssteigerung, die den Verein 2004 erstmals wieder in den UEFA-Pokal führte.
In der Saison 2004/05 gelang AZ Alkmaar der Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokals, wo man knapp an Sporting Lissabon scheiterte. 2005 erreichte Alkmaar den dritten Platz der Ehrendivision, ein Jahr später die Vize-Meisterschaft. Zu Beginn der Saison 2005/06 löste der ehemalige niederländische Nationaltrainer Louis van Gaal Co Adriaanse als Cheftrainer ab.
In der Saison 2006/07 erreichte der AZ das Viertelfinale des UEFA-Pokals, in dem er sich dem deutschen Vertreter Werder Bremen geschlagen geben musste. In der Meisterschaft landete Alkmaar am Ende auf dem dritten Rang, nachdem man vor dem letzten Spieltag noch an der Tabellenspitze gestanden hatte. Auch im Playoff um den Champions League-Platz und im Pokal-Finale verlor der AZ jeweils gegen Ajax Amsterdam. Am Ende blieb die vierte UEFA-Cup-Qualifikation in Serie. Durch ein 0:0 zu Hause und einen 1:0-Auswärtssieg gegen FC Paços de Ferreira zog AZ in die Gruppenphase ein. Am 20. Dezember 2007 wurde das erste UEFA-Cup-Heimspiel in der Geschichte von Alkmaar verloren, als man sich dem FC Everton mit 2:3 geschlagen geben musste. Dies war die erste Heimniederlage in diesem Wettbewerb seit dem ersten Auftritt 1977.
Die Folgesaison lief schlecht für die Rot-Weißen. In der Liga wurde nur der elfte Rang belegt und damit die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb verpasst. Im UEFA Cup schied man nach einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen in der Gruppe A schon frühzeitig aus. Gegen den späteren Turniersieger Zenit St. Petersburg gelang der Truppe von Louis van Gaal ein 1:1. Nach dieser insgesamt schlechten Leistung in der Saison 2007/08 erklärte van Gaal im April 2008 seinen Abschied zur nächsten Spielzeit, entschied sich aber kurz darauf um.
Die Saison 2008/09 begann für AZ mit zwei Niederlagen gegen NAC Breda und ADO Den Haag nicht vielversprechend. Mit einem 1:0 gegen den Meister der Vorsaison, PSV Eindhoven, startete Alkmaar am dritten Spieltag jedoch eine denkwürdige Serie und blieb 28 Spieltage in Folge ungeschlagen. Vom 12. bis zum 22. Spieltag kassierte das Team von Louis van Gaal dabei kein einziges Gegentor. Trotz einer 1:2-Niederlage gegen Vitesse Arnheim konnte AZ Alkmaar am 31. Spieltag den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft und damit den zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern, da die Verfolger Twente Enschede und Ajax Amsterdam ihre Spiele ebenfalls verloren.[1] Alkmaar qualifizierte sich durch den Gewinn der Meisterschaft auch erstmals für die UEFA Champions League.
Meisterschaftskader des AZ Alkmaar 2008/09Trainer: Louis van Gaal Tor
Abwehr
Joey Didulica (8/0)
Sergio Romero (28/0)Kew Jaliens (24/1)
Ragnar Klavan (12/0)
Milano Koenders (8/0)
Gijs Luirink (1/0)
David Mendes da Silva (29/2)
Niklas Moisander (22/1)
Héctor Moreno (15/0)
Sébastien Pocognoli (25/2)
Gill Swerts (27/2)Mittelfeld
Sturm
Brett Holman (15/1)
Kees Luyckx (15/0)
Maarten Martens (32/7)
Simon Poulsen (11/0)
Stijn Schaars (29/0)
Marko Vejinović (3/0)
Nick van der Velden (20/1)
Demy de Zeeuw (30/3)Ari da Silva Ferreira (20/9)
Moussa Dembélé (23/10)
Mounir El Hamdaoui (31/23)
Jeremain Lens (8/1)
Graziano Pellè (20/3)Bemerkung: - In Klammern Spiele und Tore (S/T)
- In Kursiv geschriebene Spieler wurden zur Halbserie ge-/verkauft oder ge-/verliehen
Nach dem Titelerfolg gab Trainer van Gaal bekannt, den Verein verlassen zu wollen. Ihn zog es zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Sein Amt wurde für die Folgespielzeit von Ronald Koeman, der bis dahin den spanischen Club FC Valencia trainierte, besetzt; er wurde jedoch Anfang Dezember 2009 „wegen enttäuschender Resultate“ entlassen.[2] Ihm folgte Dick Advocaat, der in Personalunion Trainer der belgischen Nationalmannschaft blieb. Er sollte AZ zunächst bis zum Saisonende betreuen.
Die Spielzeit 2009/2010 konnte Alkmaar auf dem 5. Platz beenden. Damit war der Verein für UEFA Europa League 2010/11 qualifiziert.
2010–heute: Aktuelle Entwicklung
Zur Spielzeit 2010/11 wurde Gertjan Verbeek als neuer Trainer verpflichtet. Nachdem Advocaat seinen Wechsel zur russischen Nationalmannschaft bekannt gegeben hatte, übernahm Verbeek dessen Posten. Der Trainer hatte zuvor Heracles Almelo betreut und diese auf Platz sechs geführt.[3] Mit Dirk Marcellis, Erik Falkenburg, Kolbeinn Sigþórsson und Charlison Benschop wurden ambitionierte Spieler verpflichtet, um den Kader zu verjüngen. Nach einem schlechten Start und nur drei Punkten aus den ersten fünf Spielen, legte das Team eine Serie von fünf Siegen in Folge hin. Zur Winterpause platzierte sich der Klub schließlich auf Rang sechs mit sechs Punkten Rückstand auf den damaligen Spitzenreiter PSV Eindhoven. Zur Rückrunde setzte sich der PSV, sowie Ajax Amsterdam und der FC Twente Enschede von den Verfolgern ab, so dass der AZ nur ein Platz für die Teilnahme zur Qualifikation zur UEFA Europa League 2011/12 blieb.
Wissenswertes
Spieler
- Alkmaar stellte bisher dreimal den Torschützenkönig einer Saison. 1979 (34 Tore) und 1980 (27 Tore) war diese Kees Kist, 2009 gelang es Mounir El Hamdaoui (23 Tore).
- Erster AZ-Torschütze im Europapokal der Landesmeister, dem Vorläufer der UEFA Champions League, war Jan Peters. Beim 3:1-Auswärtssieg beim norwegischen Verein Start Kristiansand am 16. September 1981 traf er in der 16. Minute für seine Mannschaft. Kurz darauf erzielte Peters auch das 2:0, wodurch er erster Doppeltorschütze für Alkmaar in diesem Wettbewerb war.
- Erfolgreichster AZ-Angreifer im Europapokal der Landesmeister ist Kees Kist, dem in der Saison 1981/82 insgesamt drei Treffer gelangen. Er hält zudem den Rekord für die meisten Tore in allen internationalen Pflichtspielen für AZ mit 18 Treffern. Auch in der Liga schoss er mit 212 Treffern die meisten für Alkmaar
- Die meisten Ligapflichtspiele für den Klub machte Michael Buskermolen, der insgesamt 399 Mal eingesetzt wurde. Mit 71 weiteren Spielen im KNVB-Pokal und in internationalen Vergleichen hält er auch den Rekord für die meisten Pflichtspiele insgesamt. Sein Landsmann Kew Jaliens absolvierte allerdings mehr Begegnungen in internationalen Turnieren, so dass er mit 45 Partien den Rekord hält.
- Der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte war Mounir El Hamdaoui, den man im Sommer 2007 für 7 Millionen Euro von Willem II Tilburg nach Alkmaar holte. Ihm folgt der Italiener Graziano Pellè, für den man 6,5 Millionen Euro an US Lecce überwies und Moussa Dembélé, für den der Klub 4 Millionen Euro ausgab.
- Den höchsten Verkaufsgewinn erreichten die AZ-Verantwortlichen mit dem Verkauf von Joris Mathijsen an den Hamburger SV (7 Millionen Euro), Mounir El Hamdaoui (zwischen 5 und 7 Millionen Euro) und Jan Kromkamp, den man für 6,5 Millionen Euro zum FC Villarreal nach Spanien verkaufte. Weitere Akteure waren Demy de Zeeuw (für 6,5 Millionen Euro zu Ajax Amsterdam) und Danny Koevermans (für 6,2 Millionen Euro zu PSV Eindhoven).
Spiele
- Die erste Partie im Europapokal der Landesmeister, dem Vorläufer der UEFA Champions League, absolvierte Alkmaar am 16. September 1981 beim norwegischen Vertreter Start Kristiansand. Die Begegnung konnte 3:1 gewonnen werden.
- Den höchsten Sieg im niederländischen Profifußball für AZ gab es in der Saison 1997/98 gegen Heracles Almelo. In der Eerste Divisie schlug man den Gast mit 8:0.
- Den meisten Tore im einem internationalen Pflichtspiel fielen beim 11:1-Sieg im UEFA-Pokal gegen die FA Red Boys Differdange aus Luxemburg.
- Ebenfalls mit zehn Toren Unterschied, allerdings ohne Gegentor, siegte AZ im September 2006 im KNVB-Pokal gegen ein Amateurteam aus Bennekom.
- Die höchste Niederlage im Ligawettbewerb setzte es für das AZ-Team in der Saison 1986/87, als man gegen Feyenoord Rotterdam mit 0:8 versagte.
Stadion
Bis zur Saison 2005/06 spielte die Mannschaft im Alkmaarderhout-Stadion. Seit 2006 trägt der AZ Alkmaar im neuerbauten DSB-Stadion, das 17.000 Zuschauer fasst (erweiterbar auf 30.000), seine Spiele aus. Es wurde im August 2006 eröffnet. Die Kosten betrugen 38 Mio. Euro. Clubpräsident Dirk Scheringa erhofft sich eine mögliche Erweiterung des Baus auf bis zu 40.000 Besucher. Im Oktober 2009 ging die DSB Bank pleite.[4] Vom November 2009 bis zum August 2010 trug die Sportstätte den Namen AZ-Stadion. Seit August 2010 hat der AZ Alkmaar einen neuen Hauptsponsor namens AFAS ERP Software, sodass das Stadion seitdem den Namen AFAS-Stadion trägt.
Erfolge
- Meister der Eerste Divisie: 1960 (Zusammen mit GVAV), 1996, 1998
- Aufstieg in die Eredivisie: 1967 (2. Platz), 1972 (2. Platz)
- Meister der Tweede Divisie: 1964
- Niederländischer Meister: 1981, 2009
- Niederländischer Pokalsieger: 1978, 1981, 1982
- UEFA-Pokal: Finalist 1981
Kader Saison 2011/12
Nummer Spieler Nationalität Torhüter
21 Erik Heijblok 31 Niki Mäenpää 34 Esteban 37 Hobie Verhulst Abwehr
3 Dirk Marcellis 4 Nick Viergever 6 Etiënne Reijnen 14 Ragnar Klavan 15 Simon Poulsen 25 Niklas Moisander 41 Toine van Huizen Mittelfeld
8 Adam Maher 10 Erik Falkenburg 11 Maarten Martens 16 Pontus Wernbloom 20 Rasmus Elm 26 Celso Ortiz 30 James Holland Angriff
7 Jóhann Berg Guðmundsson 9 Ruud Boymans 17 Jozy Altidore 23 Roy Beerens 27 Brett Holman 35 Charlison Benschop Trainerstab
- Gertjan Verbeek, Cheftrainer
- Martin Haar, Kotrainer
- Dennis Haar, Kotrainer
- Pieter Keur, Kotrainer
- Nick van Aart, Torwarttrainer
Verliehene Spieler
Nr. Position Name -- AB Milano Koenders (an NAC Breda bis zum 30. Juni 2012) Transfers zur Saison 2011/12
Zugänge - Jozy Altidore (FC Villarreal)
- Ruud Boymans (VVV-Venlo)
- James Holland (Sparta Rotterdam)
- Roy Beerens (SC Heerenveen)
- Niki Mäenpää (vereinslos)
Abgänge - Gill Swerts (Feyenoord Rotterdam)
- Boy Waterman (Alemannia Aachen)
- Ramon (Itabuna Esporte Clube)
- Gijs Luirink (Sparta Rotterdam)
- Nick van der Velden (NEC Nijmegen)
- Stijn Schaars (Sporting Lissabon)
- Héctor Moreno (Espanyol Barcelona)
- Sergio Romero (Sampdoria Genua)
- Kolbeinn Sigthórsson (Ajax Amsterdam)
- Graziano Pellè (FC Parma)
- Joey Didulica (Karriereende)
Ehemalige Spieler
(Auswahl)
- Michael Buskermolen (1990–2006), 399 Spiele für AZ Alkmaar
- Phillip Cocu (1988–1990), 101 Länderspiele für die Niederlande
- Louis van Gaal (1986–1987), späterer Nationaltrainer der Niederlande
- Jimmy Floyd Hasselbaink (1990–1993)
- Kees Kist (1972–1981), Goldener Schuh Gewinner 1979
- Denny Landzaat (2003–2006)
- Bert van Marwijk (1975–1979), späterer Nationaltrainer der Niederlande
- Joris Mathijsen (2004–2005), späterer Spieler beim Hamburger SV
- Barry Opdam (1996–2008), 307 Spiele für AZ Alkmaar
- Schota Arweladse (2005–2007), Rekordtorschütze der georgischen Fußballnationalmannschaft
Alkmaars Trainer
Seit der Umbenennung in AZ im Jahre 1986 gab es dreizehn Trainer in zwölf Jahren. 1997 wurde der Posten von Hans de Koning und Martin Haar doppelt besetzt. Louis van Gaal und Georg Kessler sind mit vier Jahren Rekordhalter in diesem Amt. Dies gilt sowohl für den AZ als auch für den Verein seit Gründung des Alkmaar '54. Beide waren auch die bisher einzigen Betreuer, die die niederländische Meisterschaft gewinnen konnten. Seit Kesslers Abschied 1982 wurde die Mannschaft nur von niederländischen Trainern geführt.
AZ Trainer Zeitraum Gertjan Verbeek 2010– Dick Advocaat 2009–2010 Ronald Koeman 2009 Louis van Gaal 2005–2009 Co Adriaanse 2002–2005 Henk van Stee 2000–2002 Gerard van der Lem 1999–2000 Willem van Hanegem 1997–1999 Hans de Koning & Martin Haar 1997 Theo Vonk 1995–1997 Piet Schrijvers 1993–1995 Henk Wullems 1990–1993 Hans van Doorneveld 1989–1990 Hans Eijkenbroek 1986–1989 AZ'67 Trainer Periode Han Berger 1985–1986 Piet de Visser 1983–1985 Hans Eijkenbroek 1982–1983 Georg Kessler 1978–1982 Cor van der Hart 1977–1978 Jan Notermans 1977 Hans Kraay sr. 1976–1977 Joop Brand 1973–1976 Cor van der Hart 1971–1973 Robert Heinz 1969–1971 Wim Blokland 1968–1969 Lesley Talbot 1967–1968 Trainer Alkmaar '54 Trainer Periode Barry Hughes 1965–1967 Ludwig Veg 1963–1965 Arie Rentenaar 1962–1963 Bonnie Bult 1961–1962 Piet de Wolff 1960–1961 Ludwig Veg 1958–1960 Kick Smit 1956–1958 Gerrit van Wijhe 1954–1956 Weitere Teams
Frauenmannschaft
Saison Liga Platz Bemerkung 2007/08 Eredivisie 1 1. Meistertitel 2008/09 Eredivisie 1 2. Meistertitel 2009/10 Eredivisie 1 3. Meistertitel 2010/11 Eredivisie 3 letzte Saison Seit der Frauenfußballsaison 2007/08 führt der Verein eine eigene Mannschaft. Diese wurde gleich in den ersten drei Jahren nach Einführung der Eredivisie für Frauen dreimal Meister. Im laufe der vierten Saison gab man bekannt wegen finanzieller Gedanken im nächsten Jahr keine Mannschaft mehr für die Ehrendivion zu stellen.[5] Die Saison beendete man nach dieser Ansage auf einem 3. Platz und konnte sogar noch erstmals den niederländischen Pokal gewinnen.
Kooperation
Der Klub Telstar, aktuell in der Erste Divisie vertreten, steht in Kooperation mit dem AZ Alkmaar. In Regelmäßigkeit erhält er Jungspieler, die dort Spielpraxis sammeln und sich Weiterentwickeln können. Für die Koordination untereinander ist der frühere AZ-Jugendtrainer Marcel Bout verantwortlich. Aktuelle AZ-Ausleihspieler sind u. a. Furdjel Narsingh, Wouter de Vogel, Marek Kaljumäe und Kevin Brands. Ein in der Vergangenheit über die Kooperation zu Telstar gekommener Spieler, der später erfolgreich im Profifußball war, ist der Finne Joona Toivio.
Weblinks
- Offizielle Homepage des AZ Alkmaar (englisch)
- Profil auf fussballdaten.de
- Profil auf weltfussball.de
- Profil auf transfermarkt.de
Quellen
- ↑ http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/ligen/tabelle/liga/1733
- ↑ Advocaat in dienst na Standard-AZ, Voetbal belgië, 9. Dezember 2009
- ↑ kicker.de Verbeek folgt auf Advocaat erschienen am 22. April 2010
- ↑ teleboerse.de: Umstrittener Kreditverkäufer - DSB Bank pleite Artikel vom 19. Oktober 2009
- ↑ AZ stoppt Frauenfußballmannschaft (niederlländisch)
Vereine in der niederländischen Eredivisie 2011/12AZ Alkmaar | Heracles Almelo | Ajax Amsterdam | Vitesse Arnheim | NAC Breda | ADO Den Haag | VBV De Graafschap Doetinchem | PSV Eindhoven | Twente Enschede | FC Groningen | SC Heerenveen | Roda JC Kerkrade | NEC Nijmegen | Excelsior Rotterdam | Feyenoord Rotterdam | FC Utrecht | VVV-Venlo | RKC Waalwijk
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Alkmaar — (Alkmar), Stadt in der niederländ. Provinz Nordholland, am Nordholländischen Kanal, Knotenpunkt an der Eisenbahn Amsterdam Helder, liegt zwischen trocken gelegten Morästen und bietet ein Musterbild holländischer Sauberkeit. Sehenswerte Gebäude… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Alkmaar — Alkmaar, Stadt in der niederländ. Prov. Nordholland, am Nordholländ. Kanal, (1899) 18.275 E.; Schiffswerfte, Segeltuchweberei; hier 10. Okt. 1799 franz. engl. Konvention (die Engländer und Russen räumen Holland) … Kleines Konversations-Lexikon