- Bundesstraße 15 neu
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Basisdaten Gesamtlänge: 138 km Bundesland: Bayern Verlaufsrichtung: Nord - Süd Verlauf/Anschlussstellen
Bauabschnitt 1: 2006-2011
Dreieck Saalhaupt 2011 48 Schierling-West (St 2144) 2011 49 Schierling-Süd (R 45) 2011 50 Neufahrn in Niederbayern (St 2142) 2011
Bauabschnitt 2:
Bahnstrecke München–Regensburg (geplant) ' Ergoldsbach (LA 9) (geplant)
Bauabschnitt 3:
' Essenbach (St 2141) (geplant) Kreuz Essenbach (geplant)
Bauabschnitt 4:
Isarbrücke (geplant) ' (LA 14) (geplant) Tunnel Eisgrub (geplant) ' Adlkofen (St 2045) (geplant) ' Geisenhausen (geplant)
weitere Bauabschnitte (derzeit zurückgestellt)
' Vilsbiburg/Haarbach (geplant) ' Velden (geplant) ' Buchbach (geplant) Kreuz Obertaufkirchen (geplant) ' Reichertsheim (geplant) ' Rechtmehring (geplant) ' Pfaffing (geplant) ' Emmering (geplant) ' Bad Aibling (geplant) Kreuz Kolbermoor (geplant) ' Nicklheim (geplant) Dreieck Raubling (geplant) Die Bundesstraße 15 neu (B 15n) ist eine geplante und teilweise schon im Bau befindliche Bundesstraße in Deutschland. Sie liegt vollständig in Bayern und soll nach ihrer Fertigstellung von Regensburg über Landshut ins Inntal führen.
Der Planung nach wird die Strecke durchgehend vierspurig (RQ26) mit Standstreifen ausgebaut. Es handelt sich somit um eine „gelbe Autobahn“. Eine spätere Aufstufung zur Bundesautobahn ist denkbar.
B 15n lautete zudem die offizielle Bezeichnung einer ehemaligen Schnellstraße vor ihrem Ausbau zur heutigen Bundesautobahn 93 im Streckenabschnitt zwischen der Anschlussstelle 19 (Falkenberg/B 299) und der Einmündung in die ehemalige Bundesstraße 15, nahe der heutigen Anschlussstelle 25 (Weiden-Süd).
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die B 15n zweigt südlich von Regensburg bei Saalhaupt von der A 93 ab und führt über Landshut nach Rosenheim, wo sie nahe dem Autobahndreieck zur A 93 (Inntaldreieck) auf die A 8 stößt.
Geschichte/Planung
Die B 15n ersetzt die frühere Planung der A 93, da diese südlich von Regensburg (ab Saalhaupt) nicht nach Rosenheim, sondern zum Dreieck Holledau (A 9) geführt wurde – das Teilstück zwischen den Dreiecken Saalhaupt und Holledau war ursprünglich als Teil der A 90 geplant. Die Trasse der B 15n entspricht in etwa dem Verlauf der Bundesstraße 15, jedoch streckenweise in größerem Abstand. Es ist deshalb möglich, dass die B 15 nach Fertigstellung der B 15n in Teilbereichen nicht zur Staatsstraße abgestuft wird, sondern als Bundesstraße bestehen bleibt.
Der Zweck der B 15n ist vor allem die effektive Entlastung der Münchner Ostumfahrung, die jetzt schon in ihrer achtspurigen Ausführung (drei Spuren pro Fahrbahn, in Spitzenzeiten mit befahrbarem Standstreifen) oft überlastet ist. Daneben dient sie aber auch der Entlastung der bisher vom überregionalen Nord-Süd-Verkehr der B 15 und in Landshut der B 299 stark belasteten Ortsdurchfahrten.
Derzeit wird die Bundesstraße zwischen Saalhaupt und Neufahrn i.Nb. auf dem ersten 21,6 km langen Teilabschnitt gebaut[1]. Erdaufschüttungen wurden bereits getätigt und die ersten Brücken bei Schierling zur Überquerung der Großen Aue werden gebaut. Am 21. Juli 2006 fand der offizielle Spatenstich bei der zukünftigen Unterführung der Kreisstraße KEH 17 bei Saalhaupt im Beisein von Vertretern des Bundes- und des bayerischen Verkehrsministeriums statt. Die 113 Mio. € für diesen Abschnitt bis Neufahrn wurden durch das Verkehrsministerium bereitgestellt. Die Verkehrsfreigabe soll 2010/2011 erfolgen.
Für den zweiten Bauabschnitt Neufahrn i.NB–Ergoldsbach (Bau-km 33,735 bis 39,000) lief das Planfeststellungsverfahren seit Ende 2003 und wurde am 16. Juli 2007 mit dem Planfeststellungsbeschluss beendet[2]. Dieser Abschnitt wird voraussichtlich 50 Mio. € kosten.
Der dritte Bauabschnitt Ergoldsbach–Essenbach (Bau-km 39,000 bis 48,110) bis zur A 92 (Kosten. 88 Mio. €) ist derzeit in der Planfeststellungsphase[3].
Der vierte Bauabschnitt von der A 92 nach Geisenhausen als verkehrsbedeutende Ostumfahrung von Landshut befindet sich bei der Autobahndirektion Südbayern noch in der Planungsphase. Dieser Abschnitt ist wegen der Querung des Isarhanges naturschützerisch besonders schwierig und soll deshalb in einem 2,1 km langen Tunnel geführt werden (Kosten 320 Mio. €).[4]
Sowohl die Finanzierung als auch die weitere Planung südlich von Landshut, vor allem zwischen der geplanten A 94 und Kolbermoor/Rosenheim (A 8), sind wegen des hohen ökologischen Risikos jedoch noch sehr unsicher. Hier ist ein erneutes Raumordnungsverfahren bezüglich der Trassenführung erforderlich.
Nach ihrer endgültigen Fertigstellung, welche insgesamt ca. 1 Mrd. Euro kosten wird, soll sie im Nord-Süd-Verkehr vor allem die A 9 und den Autobahnring um München herum entlasten.
Das Verkehrsaufkommen für die B15n wird für diesen Zeitpunkt auf 37.500 Kraftfahrzeuge täglich, mit einem Schwerverkehrsanteil von bis zu 19,4 % geschätzt. Bis 2020 soll sie zumindest bis zum Autobahnkreuz Obertaufkirchen mit der A 94 reichen und dabei bereits ein Verkehrsaufkommen von 32.500 Fahrzeugen aufweisen.
Einzelnachweise
- ↑ 1. BA
- ↑ Planfestellungsbeschluss 2. BA der Regierung von Niederbayern
- ↑ Laufende Projekte Autobahndirektion Südbayern
- ↑ Information der ABD Südbayern in Landshut am 17. Februar 2009
Siehe auch
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